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FLINK

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Forschen lernen in Koblenz

FLINK steht für Forschen - Lernen - und Entdecken - Gemeinsam mit Kindern innovative, facettenreiche Projekte im Bereich Natur, Technik und Nachhaltigkeit gestalten.


Projekt-Kurzbeschreibung


FLinK (Forschen & Lernen in Koblenz) ist ein innovatives Projekt am Institut für Grundschulpädagogik, das Studierenden die Möglichkeit bietet, praxisnahe Erfahrungen vor allem in den Themenfeldern Naturwissenschaft, Technik und Nachhaltigkeit zu sammeln. Gemeinsam mit schulischen und außerschulischen Partnern auch über die Grenzen Koblenz hinaus – darunter der Entdeckertag, Museen, Kindergärten und Forschungszentren – entwickeln und begleiten die Studierenden Bildungsangebote für Kinder. Durch das Projekt FLinK werden neben der Möglichkeit zur Professionalisierung der teilnehmenden Studierenden gleichsam durch die Studierenden selbst institutionalisierte sowie außerschulische Bildungs- und Lernlandschaften für die Kinder im Alter zwischen 4 und 12 Jahren geschaffen. Dabei stehen die Verzahnung von Theorie und Praxis im Kontext von Forschen und Lernen in einem vielperspektivischen Sachunterricht und das Wecken der kindlichen Neugier an besagten Themenfeldern durch gemeinsames Experimentieren und Forschen im Mittelpunkt.

Das Projekt Flink richtet sich an:

  • Studierende, die sich für naturwissenschaftliche Themen interessieren und mit Kindern daran arbeiten möchten.
  • Schulen und Lehrkräfte, die innovative naturwissenschaftliche Bildungsangebote in ihren Unterricht integrieren möchten.
  • Außerschulische Einrichtungen und Kindergärten, die mit zukünftigen Lehrkräften kooperieren und neue Impulse in naturwissenschaftlichen Themenfeldern erhalten möchten.
  • Kinder, die neugierig auf Naturwissenschaften sind, gerne experimentieren und eigene Fragen erforschen möchten.

Was erwartet die Studierenden im Rahmen des FLinK-Projekts?

  • Praktische Erfahrungen sammeln: Planung und Durchführung von naturwissenschaftlichen, technischen und nachhaltigen Bildungsangeboten für Kinder.
  • Kreatives Arbeiten realisieren: Entwicklung innovativer Konzepte für einen modernen Sachunterricht.
  • Begleitung und Reflexion erfahren: Duch regelmäßige Pepp-Gruppen Treffen z.B. in Form der kollegialen Fallberatung.
  • Berufsbezogne Konpetenzen aufbauen: Durch die Übernahme von Verantwortung für die Projekte und durch das Meistern von (unbekannten) Herausforderungen im Rahmen dieser.

Was erwartet die Institutionen im Rahmen des FLinK-Projekts?

  • Entlastung im Bildungsalltag: Unterstützung bei der Durchführung von Bildungsangeboten.
  • Frische Impulse: Neue Ideen für sachunterrichtliche und außerschulische Lernangebote.
  • Kooperation mit zukünftigen Lehrkräften: Direkter Einblick in die universitäre Ausbildung angehender Grundschullehrkräfte.
  • gezielte Unterstützung von Kindern: Zusätzliche Ressource zur differenzierten und individuellen Betreuung von Kindern.

Was erwartet die Kinder im Rahmen des FLinK-Projektes?

  • spannene Lernangebote: facettenreiche Möglichkeiten zum Forschen und Entdecken.
  • Freude am Entdecken: eigenständiges Erforschen naturwissenschaftlicher und technischer Phänomene.
  • Unterstützung und Vertrauen: Begegnung auf Augenhöhe mit motivierten und interessierten Studierenden.
  • Individuelle Förderung: Anpassung der Bildungsangebote an ihre Interessen und Bedürfnisse.

FLinK-Angebote sind vielfältig und finden in vielen verschiedenen Kontexten statt. Zum Beispiel im Rahmen:

  • des Entdeckertags (Hochbegabtenförderung)
  • von Schulgarten-AGs mit Schwerpunkt Nachhaltigkeit im Ganztag
  • von Bee-Bot Workshops für Vorschulkinder
  • von Angeboten für den Tag des Wassers und der Fischmigration am außerschulischen Lernort Mosellum
  • der Experimente-Labore am Campus der Universität Koblenz
  • der Begleitung des innovativen Sachunterrichts-Vormittage

FLinK ermöglichte es interessierten Studierenden, theoretisches Wissen in die Praxis zu übertragen und sich aktiv als Lehrkraft auszuprobieren. Sie entwickeln eigne Projekt- und Unterrichts-Ideen, setzen diese um und reflektieren ihre Erfahrungen in kleinen Gruppen (PePP). Dabei steht der Austausch mit anderen Studierenden sowie die kollegiale Fallberatung im Mittelpunkt. Sie lernen, Herausforderungen im Umgang mit Kindern zu meistern und ihre eigene LehrerInnenrolle zu hinterfragen und weiterzuentwickeln. Durch die Arbeit mit verschiedenen Altersgruppen und Bildungseinrichtungen gewinnen sie wertvolle Einblicke in unterschiedliche pädagogische Konzepte. Viele Studierende berichten, dass sie durch die Teilnahme an FLinK ihre Scheu vor naturwissenschaftlichen Themen verlieren und gleichzeitig mehr Sicherheit im Umgang mit Kindern gewinnen. Die aktive Gestaltung von Lernangeboten stärkt zudem ihr Vertrauen in die eigenen pädagogischen Kompetenzen und bereitet sie gezielt auf ihren späteren Schulalltag vor.

Interessierte Institutionen, die sich an FLinK beteiligen, erhalten wertvolle Unterstützung in ihrer Bildungsarbeit. Die Studierenden bringen neue Ideen und Perspektiven mit, die die bestehenden Angebote bereichern. Sie unterstützen Lehrkräfte und das pädagogische Personal, in dem sie gezielt mit kleinen Kindergruppen oder einzelnen Kindern arbeiten und so eine individuelle Förderung ermöglichen. Besonders Kinder die eine zusätzliche Unterstützung oder erweiterte Herausforderung benötigen, profitieren von dieser intensiven Betreuung. Gleichsam gewinnen die Institutionen in aktuelle hochschuldidaktische Ansätze und profitieren vom Austausch mit der Universität. Die langfristige Zusammenarbeit fördert die Vernetzung zwischen Schulen, Kinderkärten, außerschulischen Lernorten und der Universität und trägt dazu bei, dass zukunftsweisende Konzepte in der Bildungslandschaft verankert werden.

Die beteiligten Kinder erhalten durch FLinK die Möglichkeit, ihre natürliche Neugier und ihren Forscherdrang auszuleben. Sie experimentieren, stellen Fragen und entdecken spielerisch die Welt der Naturwissenschaft und Technik. Dabei profitieren sie von individuell angepassten Lernangeboten, die sie zum eigenständigen Denken anregen und ihre Problemlösefähigkeit fördern. Durch die enge Begleitung und Unterstützung durch die Studierenden erleben sie wertfolle Lernerfahrungen, die sie in ihrer Entwicklung stärken. Besonders Kinder mit speziellen Förderbedarf oder einem besonderen Interesse an naturwissenschaftlichen Themen erhalten durch FLinK zusätzliche Impulse und eine gezielte Unterstützung.

Die Studierenden:

Die wissbegierigen Blicke der Kinder und deren strahlenden Augen haben bewiesen, dass dieses Projekt und die Vorbereitung sich auf jeden Fall für ALLE gelohnt hat

Ich finde diese Dankbarkeit, die ich […] von den Kindern zurückbekommen habe sehr schön und deswegen arbeite ich auch so gerne mit ihnen. Durch Experimente Wissen praktisch zu vermitteln und bei ihnen die Freude am Lernen neuer Sachverhalte zu wecken, macht mich glücklich.

Ich habe festgestellt, dass ich im Umgang mit den Kindern und im Reden vor der Klasse selbstbewusster geworden bin. Das hilft mir, mich besser vorzubereiten und eine klarere Struktur der Unterrichsstunde in meinem Kopf zu haben.

Ein spannender Tag, an dem ich viele Lehren für mein weiteres pädagogisches Tun ziehen konnte.

Die Lehrerinnen und Lehrer:

Die Kinder profitieren von anschaulich dargestellten Sachverhalten. Insbesondere durchs eigene Tun und Ausprobieren. […] Außerdem durften die Kinder eine eins-zu-eins-Betreuung erfahren.

Auch in diesem Durchgang haben wir hervorragende Erfahrungen gemacht. Beide Studentinnen waren höchst motiviert und konnten […] die Viertklässler gezielt Forschen lassen und an Planungen und Durchführungen und Deutungen von Experimenten heranführen.

Die Kinder:

Ich fand es toll, mit meiner Gruppe zusammenzuarbeiten. Wenn einer eine Idee hatte, haben wir es einfach ausprobiert. Dabei fand ich es cool, dass wir selbst herausfinden durften, wie die Sachen funktionieren, anstatt dass es uns einfach gesagt wurde.

Ich habe gelernt, dass Fehler machen nicht schlimm ist – wir haben es einfach nochmal probiert, bis es geklappt hat!

Wir haben ausprobiert, wie Pflanzen wachsen – ich habe gelernt, dass sie Licht und Wasser brauchen. Ich will das zu Hause auch mal testen!

Am Anfang wusste ich nicht, wie das Experiment ausgeht, aber dann haben wir es ausprobiert und es war voll spannend!

Mitmachen

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Wollen Sie auch ein Teil des FLinK-Projektes werden? Dann melden Sie sich gerne für weitere Informationen unter:

flink@uni-koblenz.de

Wie erfahre ich mehr über mein Teilprojekt und die jeweilige Institution, um mich auf das Projekt vorbereiten zu können?

Machen Sie entweder proaktiv einen Kennenlern-Termin an der Institution aus bzw. nehmen Sie unbedingt am Kennenlern-Termin teil, den ihnen die Institution anbietet.

Was kann ich tun, wenn ich mich nicht gut behandelt oder überfordert fühle oder Absprachen von Seiten der Institution nicht eingehalten werden?

Schritt 1: Versuchen Sie ein Gespräch mit der Ansprechperson vor Ort oder der entsprechenden Lehrkraft zu führen. Oft können dadurch kleine Unstimmigkeiten schnell gelöst werden.

Schritt 2: Sprechen Sie die projektverantwortliche Peron von Seiten der Universität an (Ulrike Eschrich) und bitten Sie diese um Unterstützung.

Gibt es einen Materialfundus?

Sprechen Sie mit der Ansprechperson an der jeweiligen Institution. Oftmals sind dort Materialien bereits vorhanden, die genutzt werden dürfen. Auch am Campus gibt es die Lernwerkstatt im E-Gebäude, aus der Material entliehen werden darf. Hier steht ihnen Samuel Look als Ansprechpartner zur Verfügung.

Kann bei Bedarf neues Material angeschafft werden?

In manchen Projekten, etwa dem Schulgarten oder den Kindergärten, besteht die Möglichkeit von Seiten der Schule Material zu beschaffen. Bitte sprechen Sie hier ERST ab, was sie benötigen und besorgen wollen und reichen Sie DANACH ihre Kosten ein.

Auch ihm Rahen der Lernwerkstatt am Campus kann Material beschafft werden. Sprechen Sie hierzu Samuel Look oder Ulrike Eschrich an.

Muss ich mich auf das Projekt in irgendeiner Form vorbereiten?

Auf jeden Fall. Auch wenn es sich bei den Projekten nicht um klassische Unterrichtssituationen handelt, ist eine Vorbereitung zwingend nötig. Neben der zeitlichen und thematischen Planung der einzelnen Termine und der entsprechenden Materialbeschaffung ist auch eine fachliche Einarbeitung ins Thema dabei zwingend nötig, da nur so das Projekt für alle Beteiligten zum vollen Erfolg -Spaß, Kurzweiligkeit, Lernfreude – führt.

Muss ich zwei volle Zeitstunden mit fachlichem Inhalt – vor allem bei jüngeren Kindern – füllen?

Nein. Pausen und Bewegungseinheiten sind wichtig, damit sich – vor allem die jüngeren Kinder – im Anschluss wieder konzentrieren können.

Muss ich an meiner Planung festhalten?

Nein. Wenn Sie merken, dass ihre Planung begründet einer Überarbeitung bedarf (tolle andere Ideen der Kinder, Methoden passen nicht zur Kindergruppe, Zeitmanagement funktioniert nicht,…), dann dürfen Sie diese gerne vornehmen. Sprechen Sie dies eventuell kurz mit der Ansprechperson ab.

Muss ich zwingend ein naturwissenschaftliches Thema in FLINK anbieten?

Auch wenn der Hauptfokus von FLINK im Bereich der Naturwissenschaften liegt und es weitere Projekte zu anderen Themenfeldern gibt, besteht dennoch in Absprache mit der jeweiligen Institution und der Projektleitung (Ulrike Eschrich) die Möglichkeit in anderen Themenbereichen zu forschen.

Team

Dr.in Ulrike Eschrich



Forschen & Lernen in Koblenz

FLinK

... ist ein Projekt des Arbeitsbereiches Grundschulpädagogik, -didaktik & Kindheitsforschung.