Was hat Künstliche Intelligenz mit Germanistik zu tun?
Ziemlich viel! Warum können wir uns mit ChatGPT ganz normal unterhalten? Nach welchen Mustern funktioniert Textverständnis und Textgenerierung durch KI? Wie können wir diese technischen Innovationen für Schreibprozesse nutzen? Und wie wird der Deutschunterricht der Zukunft aussehen?
Auch wenn Künstliche Intelligenz durch die rasante Entwicklung von Computertechnologie, Internet und Robotik erst in den letzten Jahrzehnten Stück für Stück Realität wurde, ist die Idee bereits viel älter. Frühe Beispiele reichen von der Wortmaschine aus Jonathan Swifts Gullivers Reisen über die mechanische Puppe Olimpia aus E.T.A. Hoffmanns Der Sandmann bis zu dem Monster in Mary Shelleys Frankenstein. Schon lange beschäftigen sich Menschen mit Motiven wie Künstlicher Intelligenz, künstlichem Leben oder Robotern und verbinden damit Hoffnung, Macht, Interesse, aber auch Sorge vor potentieller Gefahr. Wie gingen und gehen Literatur, Film und andere Medien damit um?
Solche Themen fallen in das Gebiet der Germanistik und daher auch in den Blickwinkel dieses Projektes. Als Teil des interdisziplinären Gesamtprojekts IH-evrsKI liegt unser Ziel in der Vermittlung von KI-Kompetenzen an Studierende und in der Förderung eines kritischen Umgangs mit den Möglichkeiten und Risiken, die uns diese neue Technologie bietet.
Dazu finden Sie auf dieser Website eine geordnete Bibliografie, die zu einer tiefergehenden Beschäftigung mit der Thematik einlädt. Zudem lassen sich auf der Website vergangene sowie kommende Veranstaltungen und daraus hervorgegangene studentische Arbeiten finden, die sich mit Künstlicher Intelligenz in Sprache, Literatur und Medien auseinandersetzen. Um einen Überblick über den Themenkomplex zu erhalten, wird unter „KIpedia“ ein Glossar mit sprach- und literaturwissenschaftlichen Begriffen im Kontext von KI erarbeitet. Aktuelle Meldungen und Projekte anderer Einrichtungen, die das Thema KI ebenfalls behandeln, werden in kommentierten Linksammlungen zur Verfügung gestellt.