Geschichte der Klimakonferenz (Video)
Im Jahr 1992 trafen sich Politiker*innen fast aller Länder der Welt zur ersten Klimakonferenz. Schon damals war ihnen klar: Wenn wir etwas gegen die Klimaerwärmung unternehmen wollen, müssen wir vor allem erreichen, dass weltweit weniger Kohlendioxid entsteht. Seitdem wurde auf den Klimakonferenzen immer wieder gestritten, zum Beispiel welche Länder wie viel CO2 einsparen sollen. Und wenn sich die Politiker*innen doch auf Ziele einigen konnten, stritten sie jahrelang darüber, wie diese Ziele erreicht werden können. Passiert ist deshalb in diesen vielen Jahren nur sehr wenig.
Erst auf der Klimakonferenz in Paris 2015 gab es einen richtigen Vertrag: das Pariser Klima-Abkommen. Darin steht zum Beispiel, dass alle gemeinsam dafür sorgen wollen, dass sich die Temperatur auf der Erde durchschnittlich um weniger als zwei Grad erwärmt. "Das können wir erreichen, indem zum Beispiel Strom irgendwann in allen Ländern nur noch auf umweltfreundliche Weise erzeugt wird und dabei fast kein CO2 entsteht. Also zum Beispiel aus Sonnenenergie, Wind- oder Wasserkraft." Dieses Ziel in so vielen Ländern umzusetzen, ist ganz schön kompliziert, und es muss Regeln dafür geben. Zum Beispiel muss ein klarer Zeitplan festgelegt werden. Außerdem muss überprüft werden, dass sich alle Länder, die den Vertrag unterschrieben haben, auch an ihr Versprechen halten.
Was kostet der Klimawandel? (Video)
So sehen die Klimaexpert*innen aus: Herr Hitz, Frau Sturm und Herr Nass. Für sie ist klar: Der Klimawandel kostet jede Menge Geld. Herr Hitz erklärt: "In Zukunft wird es in vielen Regionen der Welt noch heißer werden." Das wird zu einem Problem für die Bauern, denn wenn es öfters heiß wird, vertrocknen viele Pflanzen und die Ernte fällt aus. Die Bauern in den betroffenen Regionen verdienen dann kein Geld mehr. Lebensmittel müssten beispielsweise aus weniger heißen Regionen dort hingebracht werden. Das kostet Geld.
Auch Frau Sturm ist besorgt: "An einigen Orten der Welt kommt es durch den Klimawandel zu besonders heftigen Stürmen." Diese Stürme richten oft große Schäden an. Sie verwüsten Städte und Dörfer. Das alles wieder aufzubauen, kostet auch sehr viel Geld.
Herr Nass ergänzt: "Durch den Klimawandel steigt der Meeresspiegel langsam immer weiter an." Dadurch kann es zu noch mehr Überflutungen oder Hochwasser kommen. Um sich dagegen zu schützen, müssen an einigen Orten höhere Deiche gebaut werden – auch das verursacht hohe Kosten. Also Klimaexpert*innen beobachten genau, welche Folgen der Klimawandel hat, und sie sind sicher, dass diese in Zukunft sehr viel Geld kosten werden.
Die wichtigsten Klimafaktoren (Video)
Wie Sonne, Wolken, CO2 und andere Faktoren das Klima bestimmen.
Der Video-Clip entstand in Zusammenarbeit mit Meteorologe Prof. Dr. Stephan Borrmann, Professor der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und Wissenschaftliches Mitglied am Max-Planck-Institut für Chemie sowie dem Klimawissenschaftler Dr. Dirk Notz. Dieser leitet am Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg seit 2008 die Forschungsgruppe "Meereis im Erdsystem". (Stand Nov. 2019)
Fridays for Future - Schule schwänzen für das Klima (Vortrag, Video)
Die Digitalisierung sorgt in vielen Bereichen für mehr Emissionen und heizt die Klimakrise an. In diesem Vortrag soll eine aktivistische Perspektive darauf gegeben werden, welche Rolle Digitalisierung beim Ende des Ressourcenraubbaus spielen kann.
Eine Energieversorgung ausschließlich aus erneuerbaren Energien ist ohne Digitalisierung nicht möglich. Digitale Kommunikation ist entscheidend bei der Organisation von Fridays For Future. Nach einem Jahr Klimastreik redet die Gesellschaft in einem Ausmaß wie nie zuvor über die Klimakrise.
Lösungsansätze dieser Krise werden auch in der Öffentlichkeit immer öfter auf einer strukturellen und systemischen Ebene diskutiert. 1,4 Millionen Menschen waren beim Global Climate Strike in Deutschland auf der Straße. Die institutionalisierte Politik, Parteien & vor allem die Bundesregierung machen weiterhin nur mit ihrer Blockadehaltung auf sich aufmerksam. Welche Rolle spielt eigentlich die Digitalisierung beim Ausstoß von Treibhausgasen und welche bei der Reduzierung dieses Ausstoßes? Mit anderen Worten, welche Digitalisierung ist klimazerstörend und wie müssen wir sie gestalten in Zeiten der Klimakrise? Welche Veränderungen brauchen wir und warum lohnt es sich, gemeinsam und aktivistisch gegen fossile Energieträger und Co. vorzugehen?
Vortragsreihe "Zukunft gestalten – jetzt! Von der Empörung zur Veränderung"
Referent*innen: Imeh Ituen (Sozialwissenschaftlerin und Klimaaktivistin) und Joshua Kwesi Aikins (Politikwissenschaftler und Menschenrechtsaktivist).
Der Klimawandel ist endlich im Problembewusstsein der Gesellschaft angelangt. Während der "westliche" Lebensstil und das bestehende Wirtschaftssystem immer mehr in Frage gestellt werden, bleibt eine Schwarze, rassismuskritische Perspektive bislang jedoch stark unterbeleuchtet. Imeh Ituen und Joshua Kwesi Aikins sprechen über Klimakrise, Rassismus und globale Verantwortung. Inwiefern hängen Rassismus und Umweltverschmutzung zusammen? Wer ist betroffen und wer profitiert? Warum ist es problematisch, vom "menschengemachten" Klimawandel und vom "Anthropozän" zu sprechen? Wie hängen aktuelle Ungleichheiten mit der kolonialen Geschichte Europas zusammen? Anhand dieser Fragen wollen wir unser Verständnis von globaler Verantwortung schärfen. Welche Chancen bietet eine Schwarze, rassismuskritische Perspektive auf Klimagerechtigkeit und wie können wir demnach unsere Visionen und Forderungen erweitern und neu ausrichten? Dabei darf natürlich auch die Frage nach dem "wie rebellieren" nicht zu kurz kommen.
Climate justice can't happen without racial justice (englisch, Video)
Why has there been so little mention of saving Black lives from the climate emergency? For too long, racial justice efforts have been distinguished from climate justice work, says David Lammy, Member of Parliament for Tottenham, England. In a stirring talk about building a new movement to care for the planet, Lammy calls for inclusion and support of Black and minority leadership on climate issues and a global recognition that we can't solve climate change without racial, social and intergenerational justice.
Deutsche Übersetzung:
Warum wird so wenig über die Rettung Schwarzer Leben vor dem Klimanotstand gesprochen? Zu lange schon wurden die Bemühungen um Rassengerechtigkeit von der Arbeit für Klimagerechtigkeit abgegrenzt, sagt David Lammy, Parlamentsabgeordneter für Tottenham, England. In einem aufrüttelnden Vortrag über den Aufbau einer neuen Bewegung zum Schutz des Planeten fordert Lammy die Teilhabe und Förderung von Schwarzen und Vertretern von Minderheiten in Klimafragen sowie die globale Erkenntnis, dass wir den Klimawandel nicht ohne ethnische, soziale und generationenübergreifende Gerechtigkeit lösen können.
Why I protest for climate justice (englisch, Video)
At age 81, actor and activist Jane Fonda is putting herself on the line for the planet - literally. In a video interview with TEDWomen curator Pat Mitchell, Fonda speaks about getting arrested multiple times during Fire Drill Fridays, the weekly climate demonstrations she leads in Washington, DC - and discusses why civil disobedience is becoming a new normal in the age of climate change.
Deutsche Übersetzung:
Im Alter von 81 Jahren begibt sich die Schauspielerin und Aktivistin Jane Fonda für den Planeten in die Schusslinie - und das nicht nur im übertragenen Sinne. In einem Videointerview mit Pat Mitchell, der Kuratorin von TEDWomen, spricht Fonda darüber, wie sie während der Fire Drill Fridays, den wöchentlichen Klimademonstrationen, die sie in Washington, DC anführt, mehrfach verhaftet wurde - und darüber, warum ziviler Ungehorsam im Zeitalter des Klimawandels zur neuen Normalität wird.