Header zum Beitrag des OER Lab zur Fairen Woche 2023 "OER und Klimagerechtigkeit"

OER und Klimagerechtigkeit

Wie passt das zusammen?


Auf den ersten Blick erscheinen Open Educational Resources (OER) und Klimagerechtigkeit als zwei eigenständige und unabhängige Konzepte, die nicht unbedingt miteinander verbunden sind.

OER sind frei verfügbare, kostenlose und offen lizenzierte Bildungsmaterialien, die Texte, Grafiken, Bilder, Videos, Audiodateien, interaktive Lernmodule und vieles mehr umfassen können. Ihr Hauptziel besteht darin, den Zugang zu Bildung zu erleichtern und die Bildungschancen weltweit zu verbessern. Indem sie frei verbreitet, genutzt und angepasst werden können, fördern OER eine Kultur des Teilens und der Zusammenarbeit. Lehrende, Lernende und Bildungseinrichtungen auf der ganzen Welt können auf diese Ressourcen zugreifen und sie an ihre Bedürfnisse anpassen.

Im Gegensatz dazu ist Klimagerechtigkeit ein Konzept, das darauf abzielt, den Klimawandel und seine Auswirkungen fair und gerecht zu bewältigen. Sie strebt an, dass alle Menschen, unabhängig von ihrem Standort, ihrer sozioökonomischen Situation oder ihrer Herkunft, möglichst wenig unter den Folgen des Klimawandels zu leiden haben und möglichst gleichermaßen von Klimaschutzmaßnahmen und Anpassungsstrategien profitieren. Dies beinhaltet auch, dass auch benachteiligte Gemeinschaften und Länder Zugang zu relevanten Informationen und Ressourcen haben, um sich mit den Auswirkungen des Klimawandels auseinanderzusetzen und Lösungen zu finden.

Obwohl sie auf den ersten Blick unterschiedlich erscheinen, teilen OER und Klimagerechtigkeit allerdings ähnliche Werte und Prinzipen, insbesondere in Bezug auf ihre Bedeutung für und Auswirkungen auf die Gesellschaft.

All diese Gemeinsamkeiten zeigen, wie die Konzepte von Open Educational Resources (OER) und Klimagerechtigkeit zusammenwirken und einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung für alle leisten können.


Digitaler Salon: Wissen MACHT Klima!

(Video, Youtube)

Im Rahmen der Open Access Week 2022 organisierte das Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft eine spannende Podiumsdiskussion zum Thema "Wissen MACHT Klima!" Wie gerecht ist der weltweite Zugang zu Wissen gerade im Fall von Klimagerechtigkeit wirklich? Wo stoßen wir im Austausch auf geopolitische, wirtschaftliche oder disziplinäre Grenzen? Wie können wir als Forschungseinrichtungen zu einer Open Science Community beitragen, die Zugang zu Wissen ermöglicht und relevante Daten allen, insbesondere den vom Klimawandel Betroffenen, zur Verfügung stellt?
Die Moderatorin Marie Kaiser (radioeins) diskutiert mit:

  • Heinz Pampel, stellvertretender Leiter des Helmholtz Open Science Office der Helmholtz-Gemeinschaft. Er ist in eine Vielzahl von Initiativen und Projekten rund um das Themenfeld Open Science involviert. Sein besonderes Interesse gilt dem Betrieb digitaler Informationsinfrastrukturen für die Wissenschaft.

  • Judith Junker, wissenschaftliche Mitarbeiterin am FZI Forschungszentrum Informatik im Hauptstadtbüro in Berlin. Sie ist Leiterin des Forschungsprojektes PrePrint+ im BMBF-Förderprogramm zur Beschleunigung der Transformation zu Open Access. In diesem Zuge forscht sie im breiten Themenfeld Vertrauen in Preprints und offene Wissenschaft aus gesellschaftswissenschaftlicher Perspektive und welche Rolle Qualitätssicherungsmaßnahmen und Digitale Technologien hierbei spielen.

  • Daniel Seitz, Gründer von mediale pfade. Er brennt für eine freie, politisierte Gesellschaft, die ihre soziale Verantwortung wahrnimmt. Als Medienpädagoge ist er überzeugt, dass Medienbildung einen wichtigen gesellschaftlichen Anteil zu politischer Teilhabe, Selbstentfaltung und Kreativität leisten kann.

  • Marcel Wrzesinski, Open-Access-Officer und Leiter des BMBF-Projekts „Scholar-led Plus“. In seiner Forschung beschäftigt er sich mit der Governance und den Infrastrukturen wissenschaftlicher Kommunikation und Distribution. Hierzu gehören insbesondere Fragen nach der Zukunft wissenschaftlicher Zeitschriften, dem gerechten Zugang zu wissenschaftlicher Literatur und nachhaltige Geschäftsmodelle.

Die Einführung in das Thema übernimmt Christian Grauvogel, er ist Leiter für Dialog und Wissenstransfer sowie Projektkoordinator “Sustainability, Entrepreneurship and Global Digital Transformation (SET)” am HIIG.

CC BY 3.0
Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft



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Das Open Educational Resources Lab der Universität Koblenz ist ein Teilprojekt des Projekts DigiKompASS – Digitale Kompetenzen aller sichtbar machen und steigern. DigiKompASS wird gefördert durch die Stiftung Innovation in der Hochschullehre.