Klimakrise, Generationen, Geschlecht und Bildung (Kurztexte,Schaubilder,... - PDF)
"In unserem Zine heißen wir dich herzlich Willkommen. Dies ist ein kreatives Kleinstmagazin mit Bildern, Text und jeder Menge Gedanken, die wir uns im Laufe des Wintersemesters 2020/21 zum Thema Klimagerechtigkeit gemacht haben. Jede*r für sich am Schreibtisch und in zahlreichen digitalen Gruppentreffen – war ja ein Online-Semester. Aber was genau soll das sein, ein Zine? Ein Magazin, eine Dokumentation unserer Diskussion und Lektüre? Ehrlich gesagt haben wir uns einfach gewünscht, nicht schon wieder eine Hausarbeit für die Schublade zu schreiben, und in diesen distanzierten Zeiten mit dir da draußen im Netz Kontakt aufzunehmen; zu überlegen, wie man die Inhalte und kritische Lektüre auch auf anderen Wegen vermitteln und verständlich machen kann. Wie fühlt es sich an, einen Drohbrief von der Erde zu lesen? Was hat Cinzia Aruzzas, Tithi Bhattacharyas und Nancy Frazers Manifest "Feminism for the 99 %" mit einer Bananenschale zu tun? Wie kann man das Thema Ökofeminismus auf zwei Seiten erklären? Ganz schön schwierig, aber wir haben hier mal einen Aufschlag gemacht, einen Versuch. Das Thema ist dringlich und es ist komplex, verwoben und verschränkt. Das zeigt auch das Manifest zur Klimagerechtigkeits- und Nachhaltigkeitsbildung, das ebenfalls in unserem Seminar entstanden ist und welches du als Abschluss dieses Zines fndest. Lass dich inspirieren, lass dich irritieren, werde aktiv – und lass uns die Welt gemeinsam ein wenig gerechter machen!"
Diese Publikation entstand im Rahmen des Seminars „Klimakrise – Generationen, Geschlecht und Bildung“, die im WiSe 2020/21 als Kooperation von den Students for Future Hildesheim und Frau Prof. Dr. Meike S. Baader an der Stiftung Universität Hildesheim durchgeführt wurde.
Eine Stimme für indigene Völker (Unterrichtsvorschlag)
Die Schüler*innen beschäftigen sich mit den angestammten Lebensweisen indigener Völker. Sie entwickeln Geschichten (Storytelling) aus der Sicht von Angehörigen einzelner Völker über deren Alltag, den Umgang mit Umweltproblemen und Herausforderungen durch den Klimawandel.
Kompetenzen und Ziele
Die Schüler*innen …
lernen ausgewählte Informationen über indigene Völker und deren Umgang mit Klima- und Umweltproblemen kennen,
entwickeln ihre Methodenkompetenz durch den kritischen Umgang mit Medien,
fördern ihre Sozial- und Argumentationskompetenz durch den Perspektivwechsel mit einem/einer Angehörigen eines indigenen Volkes,
verbessern ihre Kommunikations- und Präsentationskompetenz durch die Vorstellung der Ergebnisse und das Diskutieren im Plenum,
fördern ihre Handlungskompetenz, indem sie nachhaltige Handlungsalternativen zum Schutz natürlicher Lebensgrundlagen entwickeln.
Gut Leben - Was bedeutet das? (Unterrichtsvorschlag)
Ein gutes Leben – was ist das, und wie kann man es erreichen? Es gibt verschiedene allgemeingültige Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen, um glücklich sein und ein gutes Leben führen zu können. Neben dem wirtschaftlichen Wohlstand gehören auch soziale und ökologische Elemente dazu. Politik und Wissenschaft befassen sich damit, wie diese gemessen werden können. Doch was genau sind die Voraussetzungen, um gut und glücklich leben zu können?
Im Fokus der Unterrichtsvorschläge für die Sekundarstufe und die Grundschule steht die Frage, was die Voraussetzungen für ein gutes Leben sind. Ausgehend von individuellen Vorstellungen des Glücks erörtern die Schüler*innen, welche allgemeingültigen grundlegenden Bedürfnisse für das individuelle Wohlbefinden und das Wohlergehen einer Gesellschaft wichtig sind. Dazu gehören neben wirtschaftlichem Wohlstand auch bestimmte ökologische und soziale Bedingungen, wie sie auch in den Zielen einer nachhaltigen Entwicklung (Sustainable Development Goals) genannt werden. Die Schüler*innen lernen diese Bedingungen unter anderem anhand einer Bilderserie kennen. Abschließend entwickeln sie Ideen, um das individuelle und gesamtgesellschaftliche Wohlergehen zu stärken. Das Thema kann mit verschiedenen weiteren Themen verknüpft werden, zum Beispiel mit "Klimagerechtigkeit", "Globalisierung" oder "Kinderrechte". Zudem kann der eigene Konsum/Lebensstil im Zusammenhang mit dem Thema "Glück" reflektiert werden. Auch auf religiöser, ethischer und philosophischer Ebene kann das Thema behandelt werden.