Neuer PISA-Schock, was nun? – Podiumsdiskussion zu den Ergebnissen in den MINT-Fächern
Als internationale Studie erfasst PISA die Schulleistungen von 15-Jährigen in den Bereichen Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften. 2022 nahmen rund 690.000 Schüler*innen aus 81 Ländern teil. Insbesondere der Stand der Mathematikkompetenz der Schüler*innen an Schulen in Deutschland ruft Besorgnis hervor, denn ihre Leistungen lagen erneut unter dem Wert der Vorgängererhebung 2018.[1] In Mathematik verfehlten 30% und in den Naturwissenschaften 23% der Teilnehmenden die Mindestanforderungen. Im ergänzenden Fragebogen äußerten sich die Jugendlichen zudem als müde und gelangweilt in Bezug auf ihren Mathematikunterricht, in dem sie sich zu wenig durch ihre Lehrkraft unterstützt fühlen.[2]
In der Podiumsdiskussion „Neuer PISA-Schock, was nun? – Podiumsdiskussion zu den Ergebnissen in den MINT-Fächern“ beleuchten die Diskutierenden zuerst die Ergebnisse und Hintergründe zum schlechten Abschneiden der Schüler*innen der jüngsten PISA-Studie aus wissenschaftlicher Perspektive. Darauf aufbauend erörtern sie mögliche Wege aus dem Leistungstief in den MINT-Fächern, auch mit Blick auf die Lehrer*innenbildung. Auf dem Podium diskutieren:
- Dr. Markus Maier (Ministerium für Bildung, Leiter Landesprüfungsamt)
- Prof. Dr. Stefan Müller (Universität Koblenz, Didaktik der Chemie)
- Prof. Dr. Anja Schiepe-Tiska (Universität Koblenz, Erziehungswissenschaften mit dem Schwerpunkt Unterrichtsforschung)
- Prof. Dr. Kirsten Winkel (Universität Koblenz, Didaktik der Mathematik der Primarstufe)
Durch die Veranstaltung führt Sie Prof. Dr. Lina Oravec (Universität Koblenz, Musikpädagogik und Geschäftsführende Leitung des Zentrums für Lehrerbildung (ZfL)).
Die Podiumsdiskussion wird vom Fachbereich 3: Mathematik/Naturwissenschaften, dem ZfL und dem CZS MINT-Forum für interdisziplinären Dialog organisiert. Das CZS MINT-Forum wird durch die Carl-Zeiss-Stiftung gefördert und ist im Interdisziplinären Forschungs-, Graduiertenförderungs- und Personalentwicklungszentrum (IFGPZ) angesiedelt.
Eingebettet ist die Veranstaltung am 11. Juli 2024 um 19:00 Uhr (Raum D 239) in die „Nacht der Forschung“ an der Universität Koblenz. Dabei präsentiert die Universität die Vielfalt ihrer Forschung. Sie richtet sich mit dem Event sowohl an Wissenschaftler*innen und Studierende, als auch an interessierte Bürger*innen, Unternehmen, Kommunen, Schulen und lokale Forschungseinrichtungen.
Die Podiumsdiskussion bringt Expert*innen aus verschiedenen Bereichen zusammen, um einen wissenschaftlichen Dialog über Innovationen in der MINT-Bildung zu fördern. Jede*r von Ihnen ist eingeladen, sich an der Diskussion zu beteiligen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.