Leseband-L

Der Erwerb der Schriftsprache ist ein zentraler Schwerpunkt an Schulen mit dem Förderschwerpunkt Lernen. Als Schlüsselkompetenz bildet vor allem das Lesen die Grundlage für den Erfolg in allen weiteren Unterrichtsfächern. Viele Schüler*innen an Förderschulen sind allerdings auf eine intensive Förderung angewiesen, um diese essenzielle Schlüsselkompetenz zu erwerben.

Das Leseband-L ist ein Projekt zur Steigerung der Lesefähigkeit von Schüler*innen mit dem Schwerpunkt Lernen. Es setzt in der Primarstufe an und und kann parallel zum eingesetzten Leselehrgang durchgeführt werden.

Das Projekt ist auf Grundlage einer Kooperation des Ministeriums für Bildung (Rheinland-Pfalz) und des Arbeitsbereichs Sprachbildung der Universität Koblenz entwickelt worden. Ziel des Projekts ist die Implementation, Begleitung und Evaluation des Leseförderverfahrens an 72 Förderschulen des Landes Rheinland-Pfalz. Das Projektvorhaben wird finanziert durch die Auridis Stiftung und die Crespo Foundation

Das Leseband-L setzt auf die drei Säulen:

  • Leseförderung mit der digitalen Leselern-App kluug,
  • Sprachförderung mit dem Alphabetisierungslehrgang "Deutsch lernen" (Topalović/Uhl 2017) sowie
  • Erstleseliteratur

Das Fundament für die pädagogische Arbeit mit den drei Säulen bildet eine individualisierte und diagnosebasierte Förderung der Lernenden. Die lernprozessbegleitende Diagnose erfolgt über das Lesediagnosetool AiDe-L (Entwicklung: Dr. Gerrit Helm), das in der App kluug integriert ist. Individualisierte Rückmeldungen zu jedem Lernenden ermöglichen es Lehrkräften somit, passgenaue Leseförderangebote zu gestalten.

3 Säulen der Leseförderung

Die drei Säulen

Zeitplan und Laufzeit

Start des Projekts ist der April 2025 mit 25 Projektschulen. Hierzu findet eine Fortbildung am 3.4. an der Universität Koblenz statt. Pro Jahr kommen dann weitere 25 Schulen dazu. Alle vier Monate findet zudem ein Austauschtreffen der Projektschulen am Pädagogischen Landesinstitut statt.

Die Laufzeit des Projekts beträgt drei Jahre.