Medizin im Lehramt: Die Stimme - Das Arbeitsgerät der Lehrkraft

teacher-her-aspiring-pupils (1).jpg

Ziel der Reihe „Medizin im Lehramt“ ist es, den Lehramtsstudierenden und interessierten Lehrkräften medizinische Grundkenntnisse zu vermitteln, die für den schulischen Alltag, das Lernen und im Umgang mit Schüler* innen und Eltern von Bedeutung sind. Es soll Interesse für die Themen und Anregung zu einer weiteren selbständigen Vertiefung erreicht werden.  Der Kurs kann keine vollständige  Bearbeitung der Themen leisten. Es ist ein Einstieg in die Thematik und soll die Aufmerksamkeit auch auf solche Themen lenken.

Die Stimme - Das Arbeitsgerät der Lehrkraft

Die Stimme ist wohl eines der wichtigsten Arbeitsmittel einer Lehrkraft. Neben den sachlichen Informationen transportiert die Stimme auch Emotionen wie beispielsweise Vertrauen, Autorität, Glaubwürdigkeit, Wohlwollen und einiges mehr.

Das tägliche Sprechen im Unterricht bedeutet Hochleistung für den Stimmtrakt. Lehrkräfte sprechen jeden Schultag vor großen Gruppen, in großen Räumen oder in Sporthallen und oft müssen sie gegen Lärm ansprechen, so wird die Stimme stark belastet. Manche Lehrkräfte unterrichten 40 Jahre. Doch nicht jeder hält so lange durch. Ein Teil leidet an Stimmproblemen, Kopfschmerzen, Verspannungen der Halswirbelsäule u.ä., manch einem versagt die Stimme auch bereits nach einigen Jahren gänzlich.

Fatal kann es werden, wenn im Studium keine Stimm- und Sprechausbildung stattfindet. Das Risiko für eine Stimmerkrankung kann so ansteigen. Um „gut bei Stimme zu sein“, sollte deshalb jeder Lehrer eine Stimmausbildung während des Studiums absolvieren und später seine Stimme trainieren und pflegen.

Diese Veranstaltung soll das Verständnis um die Stimme und Sprachbildung erhöhen und beitragen frühzeitig auf die Belastungszeichen zu reagieren.

Die Veranstaltung wird digital angeboten.

Bild: Freepik | gpointstudio