Übersicht
Abschluss | Bachelor of Science |
Regelstudienzeit | 6 |
Studienbeginn | Wintersemester |
Bewerbungsfrist WiSe | |
Lehrsprache | Deutsch |
Zulassungsbeschränkung | nein |
Zulassungsvoraussetzungen | Allgemeine Hochschulreife (Abitur) oder eine als gleichwertig anerkannte Vorbildung Fachgebundene Hochschulreife Fachhochschulreife Eine durch Rechtsvorschrift bzw. von der zuständigen staatlichen Stelle als gleichwertig anerkannte Zugangsberechtigung |
Inhalte und Aufbau
Der Studiengang vermittelt praxisbezogen die natur- und ingenieurwissenschaftlichen Grundlagen zu allen relevanten Gebieten der Hydrologie, Gewässerkunde und Wasserwirtschaft. Damit ermöglicht er den Studierenden den Erwerb der erforderlichen Kompetenzen, um in Ingenieurbüros, bei Versorgern und Verbänden oder in den einschlägigen Behörden im Wassersektor beruflich tätig zu sein. Es werden verantwortungsbewusste Expertinnen und Experten in dem für die Gesellschaft in ökologischer wie in ökonomischer Hinsicht fundamentalen Bereich „Wasser“ ausgebildet. Diese verfügen über breite Kenntnisse der natur- und ingenieurwissenschaftlichen Grundlagen wie auch der wasserbezogenen Umweltanalytik, der Prozesse, Modelle und Methoden in der Hydrologie sowie der planerischen Prozesse, rechtlichen Grundlagen und bautechnischen Maßnahmen in der Gewässerkunde und Wasserwirtschaft.
In den ersten beiden Semestern werden Grundlagenfächer der Natur- und Ingenieurwissenschaft vermittelt, wie anorganische und organische Chemie sowie Mikrobiologie auf Seiten der Naturwissenschaften und Einführungen in die Baustoffkunde, die Tragwerkslehre, die Prinzipien der Baukonstruktion und die Hydromechanik auf Seiten des Bauingenieurwesens.
Zudem findet im 1. Semester eine von allen Kooperationspartnern getragene Ringveranstaltung zur Gewässerkunde inklusive Feldübungen statt. Darüber hinaus bekommen die Studierenden im Modul Geo-Informationssysteme eine praktische Einführung in die räumliche Datenanalyse, in welcher das Einzugsgebiet eines Gewässers ermittelt und eine Gewässerkartierung angefertigt wird.
In den Semestern 3 bis 6 werden mit der Biochemie und der Geotechnik noch zwei Grundlagenfächer und Module angeboten, die sich auf das Gewässer (wie Ökologie, Geomorphologie / Hydrogeographie, Ökologische Gewässerbewertung) oder die Wasserwirtschaft (wie Hydrologie, Wasserwesen, Siedlungswasserwirtschaft, Wasserwirtschaft) beziehen. Abgerundet wird das verpflichtende Lehrangebot durch Module zur Umweltanalytik und zum Umwelt- und Wasserrecht.
Im 4. und 5. Semester können die Studierenden durch die Wahl von Wahlpflichtmodulen entweder den Bereich der Naturwissenschaften vertiefen oder eher allgemeine, auf eine direkt anschließende Berufsausübung in der Wirtschaft oder der Behörde ausgerichtete Lehrangebote wählen. Über das aufgeführte Modulangebot hinaus können bis zu 10 CP im Wahlpflichtbereich aus akkreditierten Bachelorstudiengängen der Universität oder der Hochschule eingebracht werden, wodurch die Studierenden flexibel ihrer persönlichen Karriereplanung entsprechende Kompetenzen aus anderen Fachbereichen erwerben können.
Das 6. Semester ist hauptsächlich einer Projektarbeit und der Abschlussarbeit vorbehalten. In beiden Modulen lernen die Studierenden, dass sie komplexe Aufgabenstellungen konzeptionell bearbeiten und dabei sowohl die Komplexität mit den adäquaten wissenschaftlichen Methoden adressieren können, als auch eine gesamtheitliche Bewertung der Problematik und möglicher Lösungsansätze nicht aus den Augen verlieren.
Je nach fachlicher Ausrichtung können die Projekt- und die Abschlussarbeit an der Universität, der Hochschule oder der BfG bearbeitet werden. Für stärker praxisorientierte Studierende besteht weiterhin für die Projektarbeit auch für die Abschlussarbeit die Möglichkeit, diese nach Absprache auch z.B. in Ingenieurbüros oder Behörden anzufertigen.
Die Inhalte des Studiums gliedern sich wie folgt:
Interessierte sollten sowohl eine Affinität zu den Naturwissenschaften haben als auch durch ingenieurtechnische Lösungen zur Bewältigung der Herausforderungen in dem für die menschliche Gesellschaft existenziellen Thema „Wasser“ beitragen wollen.
Deine Perspektiven
Der Studiengang führt zu einem ersten berufsqualifizierenden Abschluss (B.Sc.), der den Absolvent*innen einen direkten Berufseinstieg bei Ingenieurbüros, Versorgern und Verbänden oder in den einschlägigen Behörden im Wassersektor ermöglicht. Darüber hinaus eröffnet er den Zugang zum konsekutiven Masterstudiengang „Gewässerkunde und Wasserwirtschaft“, der von der Universität Koblenz in Kooperation mit der Hochschule und der BfG angeboten wird.
Die Ausbildung der Studierenden erfolgt mit Blick auf die derzeitigen und kommenden Herausforderungen für die Ressource Wasser sowie die Anforderungen des Arbeitsmarktes, um einen Beitrag zu den aktuellen wasserwirtschaftlichen Herausforderungen wie z.B. Sturzfluten, Hochwasservorsorge oder Niedrigwasserperioden zu leisten. Das Ziel des Bachelorstudiengangs “Gewässerkunde und Wasserwirtschaft” ist es, verantwortungsbewusste Expertinnen und Experten in dem für die Gesellschaft in ökologischer wie in ökonomischer Hinsicht fundamentalen Bereich „Wasser“ auszubilden.
Kooperationen und Interdisziplinarität
Der kooperative Bachelorstudiengang Gewässerkunde und Wasserwirtschaft ist ein gemeinsames, transdisziplinäres Lehrangebot der HS Koblenz, der Universität Koblenz und der Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG)