Geschichte und Funktion der Modefotografie
Beschreibung
Die Modefotografie ist nach Susan Sontag „ein manierierter Zweig der Portraitfotografie. […] Was die Menschen heute unter Mode verstehen, legen vorwiegend Fotos fest. In zunehmenden Maße ist Mode Modefotografie.“ (Sontag, 1978). Die Fotografie generiert hier ein besonderes Wissen über das, was Mode ist und war und ihre soziokulturelle Relevanz in einer globalisierten Identitätsstiftung. Retrospektiv bietet deshalb die Modefotografie einen historischen Einblick in gesellschaftliche Phänomene und Interessen.
Als Erfindung der bewusst künstlerisch illustrierten Zeitschrift VOGUE, bildete sie folgend in Konkurrenz zusammen mit anderen Modezeitschriften, die Plattform für die bedeutendsten Portraitfotograf*innen des 20. Jahrhunderts.
Dieses Seminar sucht in erster Linie historisch nach Kontexten dieser besonderen Form der Portraitfotografie und stellt exemplarisch Arbeiten zur Diskussion.
Steichen, Frissell, Man Ray, Lee Miller, Blumenfeld, Dahl-Wolfe, Bailey, Avedon, Newton, Bourdin, Lindbergh, Leibowitz, Webber, Ritts, Teller, Tillmanns bis zu Corinne Day.