Forschung und Transfer

Laufende Projekte:

Dieses Landesprojekt hat seit 2019 zum Ziel, das kulturelle Erbe insbesondere im ländlichen oder kleinstädtischen Raum von Rheinland-Pfalz gemeinsam mit den ausgewählten (Modell-)Kommunen zu erfassen und digital wie multimedial aufzubereiten. Die Daten werden im Informationssystem KuLaDig des Landschaftsverbands Rheinland (LVR) für unterschiedlichste Nutzungszwecke von Bildung bis Tourismus verfügbar gemacht. Durch die Zusammenarbeit mit Verbänden, Vereinen, Bildungseinrichtungen etc. wird ein auf lokale Identitätsbildung gerichtetes bürgerschaftliches Engagement in der Fläche angeregt und - als Citizen Science - gezielt wie nachhaltig unterstützt. Zentral für die Durchführung der Teilprojekte in den inzwischen 47 Modellkommunen ist die Arbeit von studentischen Teams im Rahmen von Projektseminaren. Ausführliche Informationen auf der Projektwebsite und im digitalen Leitfaden.
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Das Forschungsprojekt entwickelt unter der Leitung von apl. Prof. Dr. Stefan Meier didaktische Konzepte des Storytellings zur adressatenorientierten Inszenierung von Lehr-/Lerninhalten. Mittels digitaler Geschichten vermitteln Lehrende Sachinformationen und -wissen und die Lernenden rekonstruieren, dokumentieren und transferieren angeeignetes Wissen auf narrative Weise. Dabei werden die unterschiedlichen Zeichensyteme in ihrer jeweiligen kommunikativen Funktionalität dramaturgisch eingesetzt. Eingebunden ist das Teilprojekt in das Rahmen-Projekt DigiKompASS. DigiKompASS steht für Digitale Kompetenzen aller sichtbar machen und steigern. Dieses fachbereichs- und standortübergreifende Projekt der Universität Koblenz und der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU) wird durch die Stiftung Innovation in der Hochschullehre gefördert. Ziel des Projekts ist es, die digitalen Kompetenzen aller an Lehre beteiligten Personen sichtbar zu machen und nachhaltig zu steigern.
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Abgeschlossene Projekte:

The Return of the Wolf to Germany: mapping extraordinary affective encounters gefördert von der Volkswagenstiftung im Rahmen der Initiative ‚Originalitätsverdacht? – Neue Optionen für die Geistes- und Kulturwissenschaften‘ Unter der Leitung von Dr. Thorsten Gieser wurde im Förderungszeitraum von Oktober 2019 – September 2020 die Rückkehr der Wölfe nach Deutschland aus ethnologischer Perspektive untersucht. Positionen von Wolfsgegnern und Wolfsbefürwortern wurden (online und offline) unter die Lupe genommen. Dieses Projekt untersuchte das emotional aufgeladene Beziehungsgeflecht zwischen Menschen und Wölfen mit dem Ziel einen gesamtheitlichen Blick auf das Konfliktfeld rund um die Rückkehr der Wölfe zu ermöglichen. Dabei wurden affektive Strukturen herausgearbeitet, beschrieben und damit kulturelle Bedeutungsmuster sichtbar gemacht. Individuelle und gruppenbezogene Handlungs- und Denkweisen, Meinungsäußerungen und Wissensbestände wurden so verstanden als eingebettet in intersubjektive Atmosphären, Stimmungen und Sentiments (dauerhafte emotionale Dispositionen). Für mehr Informationen zur methodische Vorgehensweise und den Forschungsergebnissen klicken Sie hier.
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Im Rahmen des von der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur eingesetzten und später vom rheinland-pfälzischen Kulturministerium finanzierten Förderschwerpunkts zum Thema Changemanagement in der Freien Szene Rheinland-Pfalz führte das Institut für Kulturwissenschaft der Universität Koblenz-Landau von 2015 bis 2022 ein Forschungs-, Förder- und Modellprojekt durch - zunächst unter dem Titel "Wandel gestalten - Visionen ermöglichen" und seit 2019 fortgesetzt unter "Kultur im Wandel". Dieses Programm unterstützte Kultureinrichtungen und Kulturinitiativen der Freien Szene in Rheinland-Pfalz, die vor einem wichtigen Veränderungsprozess, z.B. einem Generations- oder Programmwechsel, standen, systematisch bei der Entwicklung neuer Strukturen und Programme. Ausführliche Informationen zum Projekt finden Sie hier.
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Das Ziel des Forschungsprojekts war es, die normative Debatte über Gerechtigkeit um alternative intellektuelle Traditionen zu erweitern und damit auf die Diversität transnationaler Unrechtserfahrungen zu reagieren. Das Vorhaben konzentrierte sich auf Gerechtigkeitskonzeptionen aus postkolonialen Kontexten im globalen Süden, die bisher kaum in der deutschsprachigen Diskussion rezipiert wurden. Das Forschungsprojekt operierte dabei im engen Austausch mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern von Universitäten in Südafrika, Tunesien und Marokko.
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Essen und Trinken hält nicht nur sprichwörtlich Leib und Seele zusammen; im gemeinschaftlichen Mahl manifestieren und reproduzieren sich soziale Ordnungsfaktoren, Klassifizierungen und Stratifikationen. Gerade die materiellen Objekte und Ensembles, Geschirr und Gefäß, Mobiliar und Räumlichkeit können über unterschiedliche Esskulturen und ihre lebensweltlichen Implikationen Aufschluss geben. Durch ihre Erscheinungsweisen, ihre funktionalen wie ästhetischen Aspekte, ihre formale Prägnanz und ihr Design, aber auch durch ihre Ikonographie und nicht zuletzt durch ihren konkreten Gebrauchswert bezeugen sie die kulturellen Praktiken, die unmittelbar mit ihnen verbunden sind: Tischsitten und Tafelbräuche, Traditionen und Konventionen, religiöse und politische Rituale. Darüber hinaus dokumentieren sie die Veränderungen von Esspraktiken, die Migration von Nahrungsmitteln und Speisen und damit zugleich die Etablierung von neuen Diätetiken und Lebensstilen.
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