MELDUNGEN/AKTUELLES
Die Ausstellung zum Thema "Esskulturen", die aus einer Kooperation der Universitäten in Koblenz und Bonn mit dem Landesmuseum Koblenz im Rahmen des Verbund-Projekts „Sprache der Objekte“ 2019 bis 2021 entstand, kann nun virtuell besucht werden: https://wp.uni-koblenz.de/esskulturen/
Die Sendung des WDR 5 "Neugier genügt" strahlte am 16.12.2021 eine Sendung zum Thema Esskulturen aus, zu welchem auch Mila Brill, M.A., eine Mitarbeiterin des Verbundprojektes, interviewt wurde. In der als "Der Rezept-Stammbaum" betitelten Folge geht es unter anderem um die Frage, wie es kommt, dass verschiedene Menschen unterschiedliche Essensgeschmäcker und -normen entwickeln, aber auch darum, wie verschiedene Essensstile zu Konflikten führen können. Das Feature finden Sie als Podcast unter folgendem Link: "Neugier genügt - Der Rezept-Stammbaum"
Bisher nur in kleiner Auflage veröffentlicht, finden sich die Ausgaben des Bulletins "Esskulturen", welches aus dem Verbundprojekt "Esskulturen. Objekte, Praktiken, Semantiken" hervorgegangen ist, nun auch online in digitaler Form. Jede Ausgabe widmet sich dabei einem spezifischen Thema, dem sich zunächst über einen Beitrag zu einem konkreten Objekt angenähert wird, woran sich Texte verschiedener disziplinärer Heransgehenswiesen anschließen. Die verschiedenen Ausgaben sind nun unter folgendem Link auch als PDF-Datei zugänglich: Bulletin Esskulturen.
Am 24. August 2021 war der renommierte Literatur- und Kulturwissenschaftler Christoph Ribbat in der Stadtbibliothek Koblenz zu Gast. Im Rahmen einer in Kooperation mit dem Verbundprojekt „Esskulturen“ organisierten Veranstaltung sprach er mit Nicole Maruo-Schröder (Institut für Anglistik/ Amerikanistik, Universität Koblenz-Landau) über sein Buch „Im Restaurant. Eine Geschichte aus dem Bauch der Moderne“, das 2020 für den Sachbuchpreis der Leipziger Buchmesse nominiert war. Flankiert wurde die Diskussion „Über das Kellnern, das Essengehen und andere Schrecklichkeiten“ durch entsprechende Textpassagen, die von der Schauspielerin Annika Woyda (Theater am Ehrenbreitstein), gelesen wurden.
Die Veranstaltung beginnt um 19:00, der Eintritt ist frei. Da die Zahl der Plätze begrenzt ist, sind Einlasskarten ab dem 9.8. in der Stadtbibliothek Koblenz erhältlich. Weitere Informationen auf der Website der Stadtbibliothek Koblenz.
Die Projektausstellung „Das geheime Wirken der Dinge. Esskulturen – eine forschende Ausstellung“ wird in der „Langen Linie“ auf der Festung Ehrenbreitstein ab dem 22. Oktober 2020 zu sehen sein. Im Zentrum stehen ausgewählte Objekte der Sammlung Poignard, die besonderen Bezug zu den Arbeiten des Verbundprojekts aufweisen. Weitere Informationen zur Ausstellung wie zur Sammlung entnehmen Sie bitte den Links.
In der aktuellen Ausgabe der Zeitung "R(h)eingeblättert" (Ausgabe 14, Sommer 2021) ist ein weiterer Artikel über die Projektausstellung erschienen. Unter dem Titel "Niemals seinem Diener dafür danken, dass er Gerichte oder Weine reicht" bringt Uwe Schmalenbach die Besonderheiten der forschenden Ausstellung sowie der Inhalte zur Darstellung. Prof. Dr. Andreas Schmauder, Direktor des Landesmuesums Koblenz, und Prof. Dr. Michaela Bauks, Verbundprojektkoordinatorin des Forschungsprojektes, informieren außerdem über den dynamischen Charakter einer solchen Ausstellung, die sich - anders als bei einer üblichen Ausstellung - durch die laufende Forschung stets noch weiterentwickeln kann. Den Artikel finden Sie hier.
In der Rhein-Zeitung erschien am 22.10.2020 (Ausgabe B, Seite 20) ein Artikel über die Projektausstellung unter dem Titel „Der Tisch als Spiegel der Gesellschaft“. Hier beleuchtet der Autor Stefan Schalles die Hintergründe des Konzepts einer forschenden Ausstellung und lässt Prof. Dr. Andreas Schmauder, Direktor des Landesmuesums Koblenz, und Prof. Dr. Michaela Bauks, Verbundprojektkoordinatorin des Forschungsprojektes, zu den Präsentationsweisen und Inhalten zu Wort kommen. Den Artikel finden Sie – mit freundlicher Genehmigung der Rhein-Zeitung – hier.
Am 02.12.20 fand ab 9 Uhr der dies academicus digital des Interdisziplinären Nachwuchsforums der Universität Bonn zum Thema „Geschmackssache“ statt. Mila Brill, Doktorandin des BMBF-Verbundprojekts „Esskulturen“, sprach über „Umstrittene Lokalitäten“ – Ethnizität und Gastronomie in Bonn-Bad Godesberg. Weitere Informationen hier.
Im "Uniblog", der digitalen Campus-Zeitschrift der Universität Koblenz-Landau, ist ein Artikel "Zu Tisch mit der Schnurrbarttasse" von der studentischen Reporterin Nadja Riegger zu dem Verbundprojekt erschienen.
Hier gelangen Sie zu dem Artikel.
Vom 10. bis 14. Juni 2020 fand das 2Rivers Ethnografische Filmfestival statt, das unter der Leitung von Andreas Ackermann (Teilprojekt: Elitäre Esskulturen) in diesem Jahr corona-bedingt als online Edition durchgeführt wurde. Im Rahmen des Festivals wurden jeweils ein Preis in der Kategorie "Nachhaltigkeit" und "Esskulturen" in studentischen Wettbewerben vergeben. Als Juror für den esskulturellen Preis fungierte der ehemalige Kurator des renommierten Kulinarischen Kinos der Berlinale, Thomas Struck. Das Festivalprogramm sowie viele weitere Informationen zu Filmen und Filmemacher*innen lassen sich unter https://www.2rivers-festival.de finden.
Der Film In Aiye's Garden (Äthiopien 2019, 41:00 Min.) von Eyob Defersha ist als Gewinner des studentischen Wettbewerbs in der Kategorie "Esskulturen" ausgezeichnet worden. Im Zentrum des Films steht die Großmutter des Autors, Aiye, die uns ihr Wissen über die Enset-Pflanze vermittelt und zeigt wie daraus Nahrung gewonnen werden kann. Die großen Blätter der Enset-Pflanze sammeln Regenwasser und leiten es in Richtung eines fassähnlichen Stammes, wo es konserviert wird. Daher kann sie selbst in trockenen Perioden überleben und seine grüne und üppig aussehende Struktur für längere Zeit beibehalten. Aiyes Form der landwirtschaftlichen Produktion belastet die Umwelt nicht, weil nur einfache Werkzeuge und organischer Dünger verwendet werden. Frauen sind das Rückgrat der Enset-Produktion im Hochland von Gamo. Sie übernehmen alle wesentlichen Aufgaben, die mit dem Anbau dieser Kulturpflanze verbunden sind. Hierzu gehören das Verteilen von Kuhdung und anderem organischem Dünger zwischen den Enset Stauden, Pflanzen der Stecklinge, Ernten, Verarbeiten und Lagern der Enset sowie die Zubereitung verschiedener Mahlzeiten.
Im General Anzeiger ist am 22.09.2020 ein Artikel über eine Masterarbeit erschienen, die im Teilprojekt 'Urbane Esskulturen' am Institut für Soziologie und Politische Wissenschaften der Universität Bonn entsteht. Den Artikel finden Sie hier.