„Die dunkelsten Tage“: Filmreihe über den Holocaust und seine Erinnerung

In Kooperation mit dem Odeon-Apollo-Kinocenter startet die Universität Koblenz eine Filmreihe zum Holocaust und seiner Erinnerung. Bild: Canva
In Kooperation mit dem Odeon-Apollo-Kinocenter startet die Universität Koblenz eine Filmreihe zum Holocaust und seiner Erinnerung. Bild: Canva
Die Universität Koblenz startet eine Filmreihe zum Thema „Die dunkelsten Tage: über den Holocaust und seine Erinnerung“. Die erste Vorstellung findet am 4. April im Odeon-Apollo-Kinocenter statt. Gesprächsrunden und einführende Vorträge begleiten die Filmabende.

Nach der erfolgreichen Veranstaltung mit Filmgespräch zu „The Zone Of Interest“ am 29. Februar 2024 im Koblenzer Odeon-Apollo-Kinocenter mit Dr. Inka Engel von der Universität Koblenz plant die Universität mit dem Kino auf der Oberen Löhr eine Filmreihe zum Thema „Die dunkelsten Tage: über den Holocaust und seine Erinnerung“, die – über das Jahr 2024 verteilt – Gespräche und Filme anbietet.

Die Filmreihe wird am Donnerstag, 4. April 2024 um 19:30 Uhr, mit dem Film „One Life“ eröffnet, gefolgt von weiteren Vorführungen, die jeweils einen weiteren Aspekt des Zweiten Weltkriegs und des Holocausts beleuchten. Vor der Vorstellung wird Dr. Inka Engel, Holocaustforscherin und Projektleiterin des Projekts BEFEM zur Erinnerungskultur zur NS-Zeit, Input zum Thema des Films geben. Ihr fachkundiger Einblick wird den Zuschauer*innen helfen, den Kontext des Films besser zu verstehen und die historischen Hintergründe zu beleuchten. Nach der Vorführung haben die Besucher die Möglichkeit, an einer Gesprächs- und Diskussionsrunde teilzunehmen. Dr. Engel wird dabei für Fragen zur Verfügung stehen und den Austausch begleiten.

Das britische Filmdrama „One Life" von dem Regisseur James Hawes erzählt die inspirierende Geschichte von Nicholas Winton, einem Londoner Börsenmakler, der kurz vor Beginn des Zweiten Weltkriegs die Rettung von 669 Kindern jüdischen Glaubens oder jüdischer Herkunft aus der Tschechoslowakei vor dem Holocaust organisierte.

Die Handlung führt die Zuschauer zurück in das Jahr 1938, als Nicholas Winton in Prag auf Familien trifft, die vor den Nazis geflohen sind und vor der Deportation in ärmlichen Verhältnissen leben. Entsetzt über die Bedingungen in den Flüchtlingslagern beschließt er, jüdischen Kindern zur Rettung zu verhelfen. Mit Unterstützung seiner Mutter Babette überwindet er bürokratische Hürden, sammelt Spenden und organisiert die Ausreise der Kinder nach England. In der Hauptrolle des über 70-jährigen Nicholas Winton brilliert der zweifache Oscar-Preisträger Anthony Hopkins, während der jüngere Nicholas von Johnny Flynn verkörpert wird. Unterstützt wird das herausragende Schauspielensemble von Helena Bonham Carter, Romola Garai, Lena Olin und vielen anderen. Der Film basiert auf einer Biografie von Wintons Tochter Barbara über ihren Vater und feierte im September 2023 beim Toronto International Film Festival seine Premiere.

In ähnlicher Form wird die Universität Koblenz in Kooperation mit dem Koblenzer Filmtheater auch die Filme „White Bird“, „Führer und Verführer“ sowie „In Liebe, eure Hilde“ unter fachlicher Begleitung von Dr. Inka Engel zeigen.

Weitere Informationen und die Möglichkeit, Tickets zu reservieren, finden sich auf der Homepage des Odeon-Apollo-Kinocenters: www.odeon-apollo-kino.de

Datum der Veröffentlichung
Fachliche AnsprechpartnerinDr. Inka Engel
Universität Koblenz Universitätsstraße 1 56070 Koblenz
transfer@uni-koblenz.de02612871850
PressekontaktChristoph Asche
Referent Kommunikation Universität Koblenz Universitätsstraße 1 56070 Koblenz
christophasche@uni-koblenz.de02612871624