Die Beratung bietet Unterstützung, wenn das Studium nicht so recht klappen will, vielleicht aufgrund von Motivations- oder Leistungsproblemen, Lern- oder Prüfungsschwierigkeiten oder sonstigen familiären oder gesundheitlichen Belastungen. Ziel ist es, in der Beratung gemeinsam die Situation mit all ihren Faktoren zu reflektieren und einen Blick auf die sich bietenden Möglichkeiten zu werfen. Dabei sollen sowohl persönliche als auch externe Ressourcen beachtet werden, um die Entscheidungs- und Handlungsoptionen zu sondieren und neue zu entwickeln.
Studienzweifel
Am Studium verzweifelt? Festgefahren? Völlig die Orientierung verloren? Unsicher, wie es weitergehen kann und ob das Fach oder sogar das Studium überhaupt die richtige Entscheidung war? Niemand in der Familie hat bisher studiert und das Zurechtfinden an der Uni ist unendlich schwierig? Trotz großer Anstrengungen geht es nicht voran, alle Mühe scheint doch nicht genug zu sein?
Die Beratung bei Studienzweifeln bietet Hilfestellungen und neue Perspektiven, wenn die Situation im Studium Schwierigkeiten bereitet und nicht klar ist, wie es weitergehen kann. Die Beratung bietet Unterstützung bei der Bewältigung von Studienproblemen und dem Entscheidungsprozess, ob eventuell ein Fachwechsel oder ein Studienausstieg mit Blick auf eine berufliche Alternative das Richtige ist. Dabei wird keine Variante bevorzugt, denn es gibt nicht den einen richtigen Weg in die erfolgreiche berufliche Zukunft. Im Zentrum steht eine individuelle, lösungsorientierte Beratung, die die Studierenden befähigen soll, schwierige Situationen zu meistern und einen neuen Blick auf eigene Ressourcen und Möglichkeiten zu bekommen.
Zur Beratung
Probleme im Studium?
Zweifel am Studienfach oder -gang?
Wer nicht sicher ist, ob das richtige Studienfach oder der passende Studiengang gewählt wurde, lebt mit einer großen Unsicherheit und kann von der Beratung profitieren. In diesem Fall wird gemeinsam hinterfragt, welche Faktoren genau einen Einfluss auf die Zweifel haben, um lösungsorientiert in die Zukunft zu blicken. Das Finden von Informationsquellen, die bei der Entscheidungsfindung helfen können trägt ebenso zur individuellen Beratung bei wie die Lokalisierung von Ressourcen und das Entwickeln von Strategien, um eine positive Entwicklung anzustoßen.
Die Beratung ist keine klassische Studienberatung und kann keine Informationen zu Studiengängen, der Anrechnung von Leistungspunkten usw. bieten, sondern dient dazu, gemeinsam Schritte zu planen, um alle Informationen für eine gute Entscheidung zu finden.
Studienausstiegsgedanken?
Viele Faktoren können einen Einfluss darauf haben, dass jemand mit dem Studium an sich hadert, beispielsweise Belastungen in der Familie, Leistungsprobleme oder einfach das Gefühl, nicht an die Uni zu "passen". Allein schon die Beleuchtung der Faktoren, die die Ausstiegsgedanken auslösen, kann in der Beratung Fortschritte auslösen, weil mehr Klarheit erlangt wurde. Ob ein Studienabbruch wirklich das Richtige ist oder die Zweifel durch andere Umstände ausgelöst werden – die Beratung begleitet Studierende dabei, hier Antworten zu finden. Das kann bedeuten, gegebenenfalls den Schritt heraus aus der Uni zu gehen – oder eben einen individuellen Weg zu finden, an der Uni zu bleiben und die Situation neu zu strukturieren. Im Zentrum steht hier weder Leistungsstreben noch Anspruchsdenken, sondern persönliche Zufriedenheit.
Studierende erster Generation?
Wer persönlich keine Erfahrung mit Universitäten und dem Studium hat und auch keine Vertrauensperson kennt, der Fragen über das Studieren gestellt werden können, zweifelt oft, ob die Universität überhaupt der richtige Ort ist. Besonders, wenn in der eigenen Familie niemand zuvor studiert hat, kann es schwierig sein, sich an der Universität zurechtzufinden. Viele neue Begriffe, Strukturen und Abläufe, die scheinbar alle anderen verstehen, sodass Ängste aufkommen und das Nachfragen unangenehm und peinlich erscheinen kann. In der Beratung können alle Fragen gestellt werden, im vertraulichen Gespräch gibt es keine "dummen" Fragen und es wird niemand ausgelacht oder bloßgestellt. Gemeinsam schauen wir, wie es weiter gehen kann und welche Möglichkeiten sich bieten.
Ablauf der Beratung
In unserem ersten Gespräch möchten wir die Situation kennenlernen, die Sie zur Beratung geführt hat. Was hat dazu beigetragen, dass die Situation nach und nach angespannter wurde, was letztendlich den Ausschlag gegeben, Kontakt aufzunehmen?
Anhand der Informationen entscheidet sich dann ganz individuell, wie es weitergehen kann mit der Beratung. Es gibt keinen standardisierten Ablauf, denn jedes Problem, jeder Zweifel und jede Sorge ist anders. Wichtig ist es, jede*n Studierende*n als Mensch ernst zu nehmen und nicht als "Problemfall" zu sehen, sondern mich auf die Person einzulassen. So können wir gemeinsam daran arbeiten, dass die Zweifel bald der Vergangenheit angehören. Häufig finden systemische Techniken Anwendung, die dazu dienen, die eigene Situation von allen Seiten zu beleuchten und Ressourcen zu entdecken und zu beleben, die die Situation verbessern können.
Persönliche Treffen finden in der Emil-Schüller-Straße 8 in Raum 342 statt. Wir haben einen eigens eingerichteten Coaching-Raum, in dem Ruhe herrscht und in dem das Gespräch nicht gestört wird. Natürlich können auch Online-Termine abgestimmt werden – das richtet sich nach den verfügbaren Terminen und danach, womit Sie sich wohler fühlen.
Datenschutz
Wir nehmen den Schutz Ihrer Daten sehr ernst. Das bedeutet, dass wir alles, was in den Beratungssitzungen besprochen wird, vertraulich behandeln und selbstverständlich nicht mit anderen Institutionen der Universität teilen - auch nicht mit anderen Beratungseinrichtungen, sofern Sie uns nicht explizit dazu auffordern. Sofern in (oder nach) den Beratungssitzungen Notizen gemacht werden, erfolgt dies anonymisiert unter Verwendung einer fortlaufenden Nummer anstelle Ihres Namens. Möchten Sie mehr darüber erfahren oder wäre es Ihnen lieber, wenn keine Notizen gemacht werden, sprechen wir gern in der Beratungssitzung darüber.
Aus Qualitätssicherungsgründen erheben wir Daten über Studiengänge und -fächer, Fachsemester, Alter und Geschlecht der Studierenden (sofern bekannt), die uns kontaktieren. Diese Daten sind anonym und werden nicht mit Ihren Namen in Verbindung gebracht. Lehnen Sie dies ab, melden Sie sich gern!
Zusätzliche Informationen
Beratungsangebote der Universität Koblenz
Studierende in finanziellen Notlagen finden hier eine Übersicht an Möglichkeiten, Unterstützung durch Zuschüsse und Darlehen zu erhalten. | |
Das Studierendenwerk bietet Beratung zu ganz unterschiedlichen Themenbereichen an, unter anderem ist hier die psychosoziale Beratungsstelle angesiedelt. | |
Das Zentrum für Lehrerbildung bietet eine große Bandbreite an Beratung im Semesterverlauf, zur Eignung und Entwicklung als Lehrkraft, zur Erstellung des Stundenplans, zu Alternativen zum Lehramtsstudium und im Rahmen eines Mentorinprogramms. | |
Die Allgemeine Studienberatung berät bei einem Studiengangs- oder Fachwechsel. Individuelle Kenntnisse und Fähigkeiten, fachliche Interessen und persönliche Stärken sowie Studien- und Berufsziele stehen dabei im Vordergrund. Sie unterstützt dabei, tragfähige Entscheidungen zu treffen, den Studienverlauf an den persönlichen Zielen auszurichten und auch schwierige Studiensituationen zu bewältigen. | |
Sie möchten (vielleicht) promovieren, sind aber nicht sicher, ob und wie das klappen kann? Das IFGPZ der Universität Koblenz bietet u.a. Beratung für Promotionsinteressierte an. Außerdem gibt es hier zahlreiche Angebote und Veranstaltungen rund um die wissenschaftliche Karriere, auch für Promovierende und Post-Docs. | |
Ein Angebot der Universität Koblenz, bei dem Sie Beratung zu BAfög und anderen Finanzierungsmöglichkeiten (z.B. Darlehen, Jobben, Sozialleistungen) sowie zu wichtigen Themen wie Versicherungen oder auch Schuldnerberatung erhalten können. | |
Einmal im Monat kommt Pia Harwardt, eine Studien- und Berufsberaterin der Agentur für Arbeit Koblenz- Mayen bei uns im N-Gebäude vorbei. |
Psychosoziale Hilfe
Wer ganz dringend und akut Hilfe benötigt und gar nicht mehr weiter weiß, findet bei der Telefonseelsorge schnelle Ansprechpartner. Neben telefonischer Hilfe (0800 1110111) wird hier unter anderem auch Onlinehilfe geboten. | |
Das Studierendenwerk bietet Beratung zu ganz unterschiedlichen Themenbereichen an, unter anderem ist hier die psychosoziale Beratungsstelle angesiedelt. | |
Das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" ist ein bundesweites Beratungsangebot für Frauen, die Gewalt erlebt haben oder noch erleben. Unter der Nummer 116 016 und via Online-Beratung finden Betroffene, Familienangehörige, Freunde und Bekannte Betroffener aller Nationalitäten rund um die Uhr Unterstützung. | |
psychNAVi Rheinland-Pfalz der Landeszentrale für Gesundheitsförderung e.V. | Das psychNAVi Rheinland-Pfalz fasst das psychiatrisch-psychotherapeutische Hilfesystem in ganz Rheinland-Pfalz zusammen. Hier können Betroffene, Angehörige und auch im Gesundheitssystem tätige Personen Angebote und Unterstützungsmöglichkeiten in allen Bereichen des Hilfesystems finden. |
Netzwerke und Kooperationen
Eine Kooperation zwischen IKarus und Vertreter*innen der Hochschule Koblenz, der Arbeitsagentur, der HWK und der IHK, die Studierenden mit Studienzweifeln Begleitung und Unterstützung bieten soll, um den individuell richtigen Weg zu finden. |
Sonstiges
Die Plattform Studienstrategie.de hat viele Tipps zusammengestellt, die bei Lernproblemen hilfreich sein könnten. | |
Viele Studierende stehen unter großer psychischer Belastung aufgrund vielfältiger Faktoren wie Prüfungsangst und Zukunftsängste. Das Projekt "Gesund studieren in Rheinland-Pfalz" möchte noch vor dem Auftreten von Belastungen präventiv ansetzen und hat daher das Handbuch für ein resilientes Studium zusammengestellt. |