Am 06. Mai findet in Berlin der erste "Zia - Visible Women in Science"-Kongress statt. Dieser dient zur Vernetzung von Spitzenwissenschaftler*innen und wissenschaftlichem Nachwuchs sowie zur Auseinandersetzung innerhalb des Themenspektrums Gleichberechtigung der Geschlechter an Universitäten, Hochschulen und weiteren (wissenschaftlichen) Einrichtungen. Mehr Informationen können Sie hier auf unserer Webseite finden.

Aktuelles
Neuigkeiten
Der Internationale Frauentag (auch: Weltfrauentag) findet jährlich am 08. März statt. Im heutigen Kontext nutzen verschiedene Gewerkschaften, Gruppierungen, Parteien, Verbände u.v.m. den Tag, um auf Geschlechterungleichheiten aufmerksam zu machen und verschiedenen Frauen(rechts)bewegungen eine Plattform zu bieten. Auch heute werden Frauen noch massiv benachteiligt, was sich in ungleichen Löhnen, Gewalt gegen Frauen, fehlende reproduktive Rechte von Frauen, niedrigerer Bildung und mangelnder politischer Repräsentation widerspiegelt.
Die Geschichte dieses Aktionstages begann 1908 in den USA; er wurde 1975 von der UN institutionalisiert. Ursprünglich intiierten sozialistische Bewegungen den Tag, um für das Frauenwahlrecht und Gleichberechtigung sowie bessere Arbeitsbedingungen für Näherinnen in der Textilindustrie zu demonstrieren. 1910 übernahm die Frauenkonferenz der Sozialistischen Internationale in Kopenhagen den Gedanken des Frauentags, jedoch ohne ein festgesetztes Datum damit zu verbinden. Auf dem Kongress sprachen sich 100 Frauen aus 17 Ländern für einen festen Frauentag mit der Forderung "Keine Sonderrechte, sondern Menschenrechte" (Clara Zetkin, deutsche Sozialistin) aus.
Am 19. März 1911 wurde der "Ehrentag" für Frauen erstmals in Deutschland, Österreich, Dänemark und der Schweiz durchgeführt. Gefordert wurden gleiche Rechte für Frauen im Arbeitsleben, ein Wahlrecht für Frauen und mehr politische Teilhabe. Das Recht zu wählen bekamen Frauen in Deutschland allerdings erst 1918 zugestanden. 1913 und 1914 wurde der Frauentag zum Protesttag gegen den Krieg umgedeutet. Aufgrund wachsender Hungersnöte im Laufe des Ersten Weltkriegs wählten Frauen in Russland das Motto "Brot und Frieden" und gingen im Petrograder Rüstungsbetriebs Putilow damit am 08. März auf die Straße. 1975, im "Internationalen Frauenjahr", erklärte die UNO den 08. März zum "Internationalen Frauentag". In 26 überwiegend sozialistischen Staaten wurde der Tag als gesetzlicher Feiertag eingeführt.
Angebote in und um Koblenz finden Sie bspw. auf der Seite des Ministeriums für Familie, Frauen, Kultur und Intergration oder auf der Seite des DGB Koblenz, welcher u.a. in Kooperation mit dem Institut für Soziologie einen Vortrag zu feministischer Stadtplanung veranstaltet. Den Flyer zum Vortrag können Sie hier aufrufen.
Der Equal Pay Day fällt dieses Jahr auf den 06. März: Während Männer seit dem 01. Januar bezahlt werden, arbeiten Frauen bei gleichem Lohn bis dahin (66 Tage) ohne Vergütung. Der Aktionstag macht also auf den geschlechtsspezifischen Lohnunterschied zwischen Männern und Frauen aufmerksam. Diese Lohnlücke wird auch Gender Pay Gap genannt. Unterschieden wird dabei zwischen dem bereinigten und dem unbereinigten Gender Pay Gap: Der unbereinigte Gender Pay Gap bezieht sich auf das Bruttostundeneinkommen von Frauen und Männern und stellt diese in ein prozentuales Verhältnis zueinander. Dabei wird nicht in Branchen, Jobs oder Arbeitsmodelle differenziert. Der bereinigte Gender Pay Gap hingegegen vergleicht konkret den Lohn von Frauen und Männern mit gleichem Beruf, in der gleichen Position sowie im gleichen Arbeitsmodell. Der Equal Pay Day nimmt den unbereinigten Gender Pay Gap als Grundlage, der sich laut Statistischem Bundesamt auch im Jahr 2023 unverändert auf 18% beläuft.
Weitere Informationen sind unter folgender Seite aufrufbar: https://www.equalpayday.de.
Diese wurde initiiert von Business and Professional Women (BPW) Germany e.V. und wird durch das Bundesamt für Familie, Senioren, Frauen und Jugendliche unterstützt.
Im Rahmen ihres Konzeptes Finanzexpertin ist Dr. Tanja Gnosa zu Gast bei der VR Bank RheinAhrEifel. Geleitet wird das Interview von der Nachhaltigkeitsmanagerin Katrin Schildhorn. Dr. Tanja Gnosa stellt in diesem Rahmen ihre Arbeit und schon erreichte Zielewelche vor sowie welche Projekte aktuell verfolgt werden.
Das ganze Interview ist auf der Seite der VR Bank RheinAhrEifel unter den Reitern "Nachhaltigkeit" und "Die Finanzexpertin zu finden. Alternativ ist es auch hier für Sie verlinkt.
Die LandesKonferenz der HochschulFrauen* Rheinland-Pfalz (LaKoF* RLP) wählte auf ihrer Frühjahrstagung zwei neue Sprecherinnen. Am 09. und 10. April 2024 fand die organisierte Mitgliederversammlung der LaKoF* RLP an der Universität Trier statt. Zentraler Punkt des ersten Sitzungstages bildete die Wahl der neuen LaKoF*-Sprecherinnen.
Dr. Tanja Gnosa wurde als Vertretung der Universitäten gewählt. Neben ihr wurde Prof. Dr. Katharina Dahm (Gleichstellungsbeauftragte der Hochschule Mainz) als Vertretung der Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HaW) gewählt. Beide sehen sich als Sprachrohr aller Gleichstellungsakteur*innen der Hochschulen in Rheinland-Pfalz und möchten bei ihrer Arbeit die unterschiedlichen Bedarfe und Voraussetzungen von Universitäten und HaW im Blick behalten.
Weitere Informationen zu der Wahl finden Sie hier.
Im Rahmen des Podcasts „Wie klingt Koblenz?” spricht die Gleichstellungsbeauftragte Tanja Gnosa über gendersensible Sprache mit dem Redakteur der Rheinzeitung Finn Holitzka. Inhaltlich bewegt sich der Podcast entlang der Fragen, ob gendern zu akademisch ist, wie man Zugänge schafft und warum die Debatte über sensible Sprache häufig so emotionsgeladen ist. Zu finden ist der Beitragt und der Podcast unter folgendem Link oder bei allen Plattformen, die Podcasts anbieten.

Die Universität Koblenz nimmt die Pride Week zum Anlass, Farbe für die queere Community zu bekennen: Dazu wurde an der Pforte der Universität eine der regulären Flaggen durch eine Progress-Flagge mit Universitätslogo ausgetauscht (auf dem Bild in der Mitte zu sehen).
Auch in anderen Belangen setzt sich die Universität für die Interessen der LGBTQIA+ Community ein. Darunter fallen beispielsweise All-Gender-Toiletten sowie die Einführung eines Verfahrens zur Namens- und Geschlechtsangabenänderung. Mehr dazu können Sie hier nachlesen.
Die Gleichstellung von Frauen und Männern ist ein zentrales Grundrecht und deren Förderung eine wichtige Aufgabe in Deutschland. Die Universität Koblenz stellt sich dieser Verantwortung und hat als eigenständige Universität im vergangenen Jahr einen neuen, umfassenden Gleichstellungsplan erarbeitet. Der Plan konkretisiert die Ziele aus dem Entwicklungsplan uk2030 und wurde nun mit aktuellen Zahlen zur Gleichstellung an der Universität veröffentlicht. Er umfasst eine Analyse des Ist-Zustands sowie einen umfangreichen Maßnahmenkatalog, der nun systematisch abgearbeitet werden soll.
Der Gleichstellungsplan können Sie hier finden sowie ein Bericht und Audio-Interview mit der Gleichstellungsbeauftragten Dr. Tanja Gnosa können Sie hier aufrufen.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz unterstützt mit der Initiative EXIST-Women Frauen an Hochschulen und Forschungseinrichtungen, welche gründungsinteressiert sind. Dabei beginnt die Unterstützung schon in der Phase vor der Gründung und bei der Entwicklung ihrer Unternehmerinnenpersönlichkeit sowie der Weiterentwicklung der eignen Gründungsidee.
Weitere Informationen zur Initiavtive EXIST-Women finden Sie auf der Homepage des Gründungsbüros der Universität oder auf unserer Informationsseite zu Stipendien.
Jedes Jahr am 25. November machen Initiativen auf der ganzen Welt auf die fortdauernde Gewalt an Frauen aufmerksam: Der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen wurde von der UN unter dem Motto "Orange the World" in den 1990er-Jahren ins Leben gerufen.
Auch wir möchten dieses nationen-, religionen-, schichten-, bildungsstand- und altersübergreifende Problem aufnehmen und mit der orangefarbenen Bank mitten auf dem Campus deutlich sagen: An der Universität (in) Koblenz gibt es keinen Platz für Gewalt an Frauen!
Archiv
Pünktlich zu ONE BILLION RISING und bis zum internationalen Frauentag (08. März) findet zum vierten Mal die Kilometerchallenge Laufend gegen Gewalt statt. Dies ist eine gemeinsame Aktion der Gleichstellungsbeauftragten der Landkreise Rhein-Lahn, Westerwald, Mayen-Koblenz und der Stadt Koblenz und gehen zugunsten der Frauenhäuser Koblenz, Mayen-Koblenz und Westerwald.
Dabei können Sie Kilometer sammeln, unabhängig davon ob es Walken, Spazierengehen oder Laufen ist. Es kann auch lediglich das Startgeld von 15€ gezahlt werden, ohne weitere Kilometer zu sammeln. Eine Anmeldung ist bis zum 08. März 2024 möglich.
Der virtuelle Spendenlauf wird organisatorisch betreut von „Katjas Laufzeit“. Anmeldung und Infos finden Sie unter https://katjas-laufzeit.de oder 02689/9478851.
Jede dritte Frau, eine Millarde -one billion- Frauen weltweit, erlebt psychische, körperliche und sexualisierte Gewalt. Aus diesem Grund stehen jedes Jahr am 14. Februar Menschen auf, um gemeisam zu tanzen, zu demonstrieren und ein Zeichen zu setzen, für ein Ende der Gewalt und für Freiheit und Selbstbestimmunt.
Unter dem Motto RISE FOR FREEDOM organisieren Aktionsbündnis Frauennotruf Koblenz, Beratungsladen für Frauen, Interventionsstelle des SKF in Koblenz, Jugendkulturzentrum Lahnstein, „Frauenwürde“ Lahnstein, der Weiße Ring, Music RLP Woman, Gleichstellungsbeauftragte Rhein-Lahn-Kreis, der Stadt Koblenz und der Stadt Lahnstein, Projekt Familienvielfalt von QueerNet RLP, queer-mittelrhein gem. e.V., Betroffenenstelle, Solinet, „Frauen Leben Freiheit Koblenz“ und weitere engagierte Frauen* einen Tanz-Flashmob zu dem Lied "Break the Chain". Die Kampagne "One Billion Rising" möchte dabei ein Zeichen für die Selbstbestimmung von Frauen über ihren Körper sowie gegen Gewalt setzen.
Die Aktion findet dieses Jahr zum zwölften Mal statt. Beginn ist am 14.02.24 um 17 Uhr am Löhrrondell. Nach dem Tanzen und einer Begrüßung wird weiter zum Zentralplatz gezogen, wo neben dem Tanz auch weitere Redebeiträge stattfinden.
Weiterhin findet ein Tanzworkshop im Vorhinein statt. Dieser wird von Conny Zech begleitet am 10.02.24 von 11-13 Uhr in der Berufsbildenden Schule (Hohenzollernstr., Eingang Ludwigstr. Koblenz). Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Weitere Informationen zu der Kampagne finden Sie: auf der Facebook-Seite, auf Instagram (@onebillionrisingkoblenz) und auf der eigenen Homepage. Zugriff auf den Flyer finden Sie hier und Eindrücke aus dem letzten Jahr können Sie hier aufrufen.
Die Antrittsvorlesung der neuen Klara Marie Faßbinder-Gastprofessorin an der Universität Koblenz, Dr.-Ing. Dr. h.c. Corinna Bath, wird am 15. November 2023 um 12 Uhr in E011 stattfinden. Dr. Corinna Bath spricht in ihrer Antrittsvorlesung von Wissenskämpfe – umstrittene Epistemologie: Mit Geschlechterforschung für eine antwortend-verantwortliche Objektivitätskultur.
Der Verbraucherschutzverein Berlin/Brandenburg stellt nach einer Umfrage unter den 40 studierendenstärksten Hochschulen Deutschlands fest, dass die Universität Koblenz-Landau einen Frauenanteil von über 40% unter den Professuren vorzuweisen hat – als einzige unter den befragten Universitäten und Hochschulen. Mit einem Anteil von genau 40,25% Professorinnen liegt sie damit noch vor den zweit- und drittplatzierten Berliner Universitäten (HU und FU) auf dem ersten Platz – und weit über dem Durchschnitt von nur 27,71% Professorinnen an den beteiligten Hochschulen (nur 30 von 40 hatten auf die Anfrage des Vereins geantwortet). Die paritätisch besetzte präsidiale Doppelspitze beschert uns in der Kategorie „Hochschulleitung“ ebenfalls Platz 1. Allerdings gibt es bei den Fachbereichsleitungen, von denen nur zwei von acht mit Dekaninnen besetzt sind, noch Nachholbedarf – in der Umfrage Platz 6. Alle Ergebnisse der Umfrage finden sich hier: https://vsvbb.de/uni-frauenquote-2022/
Auch wenn die ermittelten Zahlen für unsere Universität sehr erfreulich ausfallen und u.a. als Erfolg für die Gleichstellungsarbeit der letzten Jahre zu verbuchen sein dürften, zeigt die Umfrage deutlich, wie weit die Hochschullandschaft in Deutschland insgesamt noch von Geschlechterparität entfernt ist. Das heißt auch für uns: Dranbleiben!