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Themen des Arbeitsbereichs

Im Arbeitsbereich beschäftigen wir uns mit Fragen, die einerseits mit Organisationen und andererseits mit pädagogischen Sachverhalten zu tun haben. Einen besonderen Schwerpunkt bildet dabei das Thema Organisationales Lernen in sehr unterschiedlichen Perspektiven. Wir untersuchen, wie Organisationen das Lernen ihrer Mitglieder unterstützen können, welche Rolle Netzwerke beim Organisationslernen spielen, aber auch, inwiefern Organisationen (und andere Kollektive) selbst als lernende Entitäten in Erscheinung treten. Weiterhin interessiert uns die Rolle digitaler Medien und künstlicher Intelligenz im Zusammenspiel individuellen und kollektiven Lernens.

Unsere Lehrveranstaltungen gehören überwiegend zu den Studiengängen M.A. Organisationspädagogik sowie M.A. Personal und Organisation (Fernstudium), letzterer wird durch den Arbeitsbereich auch wissenschaftlich geleitet.

In der organisationspädagogischen Lehre orientieren wir uns am 2019 unter acht Universitätsstandorten (Hannover, Hildesheim, Kiel, Koblenz, Linz (AT), Marburg, Nürnberg-Erlangen, Trier) vereinbarten Konsens:

Organisationspädagogik studieren

Die wissenschaftliche Ausbildung in Organisationspädagogik befasst sich mit der organisationalen Verfasstheit pädagogischer Prozesse und der pädagogischen Verfasstheit organisationaler Prozesse.

In der wissenschaftlichen Ausbildung in Organisationspädagogik wird eine pädagogisch-professionelle Haltung angeeignet, die Normen- und Struktur- und Selbstreflexivität im Sinne einer pädagogischen Verantwortung verbindet.

Die wissenschaftliche organisationspädagogische Reflexion beginnt bei pädagogischen Theorien und Begriffen und blickt von da auf organisationsbezogene Phänomene und Begriffe (Führung, Qualität, Projekt etc.).

Organisationspädagog*innen…

  • fokussieren in ihrem Handeln die Verbesserung der organisationalen Bedingungen und Möglichkeiten menschlichen Lebens und Lernens.
  • gestalten Bildungs-, Lern- und Entwicklungsprozesse in, von und zwischen Organisationen zukunftsorientiert, ergebnisoffen und partizipativ.
  • sind sich gesellschaftlicher, organisationsstruktureller und -kultureller Bedingungen bewusst.
  • sind sich bewusst, dass sie nicht normfrei handeln, sondern dass sie Werte und Normen reproduzieren, kreieren und verändern.
  • agieren (selbst)reflexiv und fördern individuelle und kollektive Reflexivität von und in Organisationen.