Inklusion und Schule M.A.

Master of Arts
Regelstudienzeit
5 Semester
Ohne Abitur
Ja
Format
Fernstudium
Studienbeginn
Wintersemester
Alle Menschen nehmen selbstbestimmt am gesellschaftlichen Leben teil, niemand wird separiert oder gar ausgegrenzt: Dafür steht Inklusion – in allen Lebensbereichen. In diesem Studiengang werden Ihnen Inhalte vermittelt, die Sie dazu befähigen, inklusive Strukturen in der Schule zu entwickeln und zu initialisieren. Nach Abschluss des Studiums können Sie inklusive Konzepte und Methoden auf konkrete Situationen im Alltag von Schule übertragen. Durch die Auseinandersetzung mit der gesellschaftlichen Realität von Inklusion sind Sie als Absolvent*in in der Lage, einen entwicklungsfördernden Dialog mit anderen Beteiligten – über schulische Grenzen hinaus – zu führen.

Übersicht

FormatFernstudium
AbschlussMaster of Arts
Regelstudienzeit5
StudienbeginnWintersemester
LehrspracheDeutsch
Zulassungsbeschränkungnein
Zulassungsvoraussetzungen
Erster berufsqualifizierender Hochschulabschluss und eine daran anschließende einschlägige Berufspraxis von mindestens 1 Jahr.
Oder berufliche Qualifikation
Studiengebühr1.090 € pro Semester, zzgl. 89 € Sozialbeitrag und 19,50 € Studierendenschaftsbeitrag pro Semester (zzgl. einmalig 800 € für die Betreuung Ihrer Masterarbeit)

Module

1. Semester

Modul 1: Menschenbild, Anthropologische Grundlagen

  • Inklusion als Anspruch an eine voraussetzungslos allgemeine theoretische Grundlage
  • Biologische Unbestimmtheit als anthropologische Grundlage
  • Wahrnehmungsverarbeitung bei Wegfall innerer Organisatoren
  • Sprachraum (Kultur) als notwendiger Ergänzungsraum
  • Relationalität als Wesen des Menschen
  • Dialektisches Verhältnis von Freiheit und Abhängigkeit
  • Aneignung als Kulturkonsum und Kulturproduktion
  • Dialektik von Individualisierung und Vergesellschaftung
  • Über das Verhältnis von Wunsch und Zeit
  • Über das Verhältnis von Funktion und Sinn
  • Folgerungen für pädagogisches und didaktisches Handeln im Sinne der Inklusion

Modul 2: Inklusive Pädagogik und Unterrichtsentwicklung

  • Begriff und Gegenstand
  • Fortdauernde Facetten von Exklusion
  • Von der Selektion durch Integration durch Inklusion
  • Allgemeine Pädagogik

Modul 3: Modelle und Konzepte der Gestaltung von Inklusion

  • Theoretische Klärung von gelingendem inklusivem Unterricht und einer gelingenden inklusiven Schulentwicklung auf der Basis allgemeiner didaktischer Kategorien (gemeinsamer Gegenstand) im Besonderen finden folgende Aspekte Berücksichtigung: Demokratie und Partizipation, Beziehungsgestaltung, methodische Konzepte, Schulkultur und daraus abgeleitete Indikatoren
  • Analysegrundlage für Fallbeispiele
  • Analyse von Fallbeispielen
2. Semester

Modul 4: Geschichte der Exklusion und die Forderung der Inklusion

  • Geschichtswissenschaftliche Grundlagen
  • Geschichte der Exklusion
  • Forderung nach Inklusion

Modul 5: Didaktik und Inklusion

  • Inklusive Didaktik als voraussetzungslos allgemeine Didaktik
  • Unterricht
  • Lernen und Entwicklung
  • Didaktik und der soziale Raum der Möglichkeiten
  • Didaktische Modelle und Konzepte mit Blick auf Inklusion
  • Mehrdimensionale Reflexive Didaktik

Modul 6: Lernstandsdiagnostik, Lernberatung, Förderdiagnostik

  • Pädagogische Diagnostik als eine individuelle, nicht eine besondere Diagnostik
  • Grundverständnis von Diagnostik als subsidiäre Tätigkeit zur Informationsgewinnung
  • Diagnostische Zielsetzungen und Fragestellungen für inklusiv gestaltete pädagogische Prozesse
  • Übersicht über pädagogisch angemessene diagnostische Vorgehensweisen und Verfahren
  • Ausblick: Anzustrebende Balance zwischen Offenheit und Verbindlichkeit diagnostischer Aussagen
3. Semester

Modul 7: Behindernde gesellschaftliche Realität

  • Die Geschichte der Konstruktion von Behinderung
  • Zuschreibungen
  • Enteignung des Selbst
  • 1981: Die Selbstbestimmt-Leben Bewegung
  • 1989: Die Singer Debatte
  • Innensichten: Einsichten in die Lebensrealität von Menschen, die gesellschaftlichen Festschreibungen und Ausgrenzungen ausgesetzt sind

Modul 8: Nationale und internationale Perspektiven der Inklusion

  • Phasen und Formen des pädagogischen Umgangs mit behinderten Menschen
  • Hintergründe der Integrations-/Inklusionsbewegung
  • Verhältnis von Integration und Inklusion
  • Verlautbarungen einflussreicher internationaler Organisationen (wie: UN, UNESCO, WHO, OECD) sowie staatlicher Großräume (EU, USA, Kanada, GB)
  • Hinweise zur Verwirklichung der Integrations-/Inklusionsidee

Modul 9: Qualität für Inklusion und Schule

  • Qualität als relationaler Begriff
  • Bildungspolitischer Kontext der Qualitätsdiskussion
  • Qualitätsevaluation und -sicherung als Instrumente der Steuerung im Bildungswesen
  • Qualitätskriterien auf struktureller, organisatorischer und inhaltlicher Ebene von Schule
  • Qualität von Inklusion in Schule
  • Voraussetzungen für die Implementation von QE an Schulen
  • Instrumente der Qualitätsentwicklung auf unterschiedlichen Ebenen von Schule
  • Qualitätsindikatoren inklusiver Bildung
  • Verflechtungen QM
  • Personalentwicklung
  • Organisationsentwicklung
  • Ausblick: Partizipative Qualitätsentwicklung?
4. Semester

Modul 10: Rechtliche und politische Dimension

  • Recht
  • Menschenrechte
  • UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (UN-BRK)

Modul 11: Inklusive Schule im Sozialraum

  • Theoretische und konzeptionelle Klärung der Sozialraumperspektive
  • Schule als Spiegel des sozialen Umfelds
  • Integrative/inklusive Prozesse auf allen Ebenen
  • Kommunale Bildungslandschaften für Inklusion
  • Exkurs: Jugendhilfeplanung, kommunale Teilhabeplanung
  • Vernetzung als Unterstützungsstruktur
  • Lernorte im Sozialraum

Modul 12: Schulentwicklung und Inklusion

  • Schule als soziale Organisation mit spezifischen Eigenschaften
  • Theorie des Veränderungsmanagements
  • Instrumente zur Statusanalyse einer Schule
  • Strukturelle Voraussetzung inklusiver Schulentwicklung
  • Persönliche Haltung zu Inklusion in Schule und Gesellschaft
  • Entwicklung einer inklusiven Schulkultur
  • Formen der Kooperation
  • Dialogkompetenz und Teamarbeit
  • Widerstände inklusiver Schulentwicklung
  • Schulische Inklusion als gesamtgesellschaftliches Projekt
5. Semester – Masterarbeit

Der Studiengang Inklusion und Schule M.A. umfasst insgesamt 12 Module und wird durch die Masterarbeit abgeschlossen.


Inhalte

Inklusion im Bildungsbereich

Leiter*innen von Bildungseinrichtungen stehen vor der Aufgabe, bestehende (Schul-)Entwicklungskonzepte sowie die Personal- und Einsatzplanung an die Erfordernisse der Inklusion anzupassen. Lehrer*innen benötigen professionelle Kompetenzen, damit inklusiver Unterricht gelingen kann.

In diesem Studiengang erwerben Lehrkräfte, Personen im Bildungsbereich sowie Schulleitungen das notwendige Rüstzeug für die Gestaltung eines inklusiven Lehralltags. Dazu gehört u. a. auch die Fähigkeit, Unterricht bedarfsgerecht zu gestalten, notwendige Unterstützungsleistungen zu erkennen und in Kooperation mit Dritten zu initiieren.

Der Studiengang Inklusion und Schule M.A. schließt die Lücke zwischen den Inhalten der klassischen Lehramtsausbildung und den Anforderungen, mit denen der Bildungsbereich heute konfrontiert ist – sei es in Schulen oder in anderen pädagogischen Einrichtungen.


Dozent*innen, Material & Service sind sehr gut. Die Möglichkeit zum Fernstudium an sich war für mich insgesamt sehr gut und die einzige Möglichkeit, um eine universitäre Weiterbildung und Qualifikation wahrnehmen zu können.

Regina (Ü 50, erfolgreich abgeschlossenes Fernstudium ... mehr)


Zielgruppe

Der Studiengang Inklusion und Schule bereitet Sie sowohl auf den inklusiven Schulalltag vor als auch auf pädagogische und administrative Aufgaben von Schulleiter*innen.

Abhängig von Ihren spezifischen Fähigkeiten und Interessen können Sie mit dem Master of Arts in Inklusion und Schule in folgenden Berufen arbeiten und sich weiterqualifizieren:

  • Schulleiter*in
  • Lehrer*in
  • Inklusionsbeauftragte*r
  • Bildungsberater*in
  • Planungsverantwortliche*r im Bereich Inklusion

Karriere

Ihre Karriere durch Inklusion

Als Absolvent*in dieses Studiengangs sind Sie in der Lage, erfolgreich sowie kriterienbezogen an ihrem Arbeitsplatz zu handeln. Sie werden als Impulsgeber*in innerhalb ihrer Institution wirken und aktiv an den beschriebenen Diskursen teilnehmen sowie aufklärend wirken.


Studiengebühren

  • 1.090 € pro Semester
  • 89 € Sozialbeitrag
  • 19,50 € Studierendenschaft
  • 800 € für die Betreuung Ihrer Masterarbeit (einmalig)

Bei einem Überschreiten der Regelstudienzeit fallen moderate Verwaltungsgebühren an!


Zulassungsvoraussetzungen

  • Erster berufsqualifizierender Hochschulabschluss und eine daran anschließende einschlägige Berufserfahrung von mindestens einem Jahr
  • ODER berufliche Qualifizierung und bestandene Eignungsprüfung beim ZFUW

Lesen Sie, welche Zugangsvoraussetzungen Sie erfüllen müssen, um den Studiengang Inklusion und Schule M.A. zu absolvieren.


Bewerbungsfristen

Starten Sie jetzt Ihre akademische Weiterbildung und bewerben Sie sich rechtzeitig: Alle wichtigen Informationen zu den Fristen und Terminen für Ihre Bewerbung finden Sie auf Bewerbungsfristen.


Weitergehende Informationen

Modulhandbuch

Im Modulhandbuch Inklusion und Schule erhalten Sie umfassende Informationen zu den Pflichtmodulen sowie eine genaue Übersicht über den Studiengang.

Modulhandbuch Inklusion und Schule

Leseprobe Modelle und Konzepte der Gestaltung von Inklusion


Gebührensatzung

In der Gebührensatzung finden Sie eine detaillierte Auflistung sämtlicher Gebührentatbestände, die während Ihrer Studienzeit anfallen können.



Infomaterial unverbindlich anfordern


Nach Ausfüllen des Web-Formulars öffnet sich eine neue Webseite. Von dieser können der Studienführer und die infos zur Bewerbung sofort heruntergeladen werden. Wir senden Ihnen das angeforderte Material gerne auch auf dem Postweg zu. Kreuzen Sie dazu bitte das entsprechende Feld im Formularsatz an.

Bitte beachten Sie, dass Bewerbungen für eine Zulassung zum Studium, das immer nur im Wintersemester startet, ausschließlich im Zeitraum vom 15. Mai bis zum 15. Septemberentgegengenommen werden. Das Wintersemester beginnt am 1. Oktober.




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