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Urbane Lücken - gemeinsam für lebendige Orte

Werde Teil des bürgerwissenschaftlichen
Projekts im Welterbe Oberes Mittelrheintal!

Um was geht es?

Es geht um gemeinsame Forschung von Bürger*innen und Wissenschaftler*innen! Haben Sie in Ihrem Ort zunehmend leerstehende Wohnungen, Häuser oder freie Flächen bemerkt? Vielerorts ist Leerstand ein wachsendes Problem. Diese Urbanen Lücken möchten wir mit Ihnen zusammen erforschen, um ihr Potential zu entdecken. Nur gemeinsam mit den Einwohner*innen aus Oberwesel, St. Goar, St. Goarshausen und Bacharach können wir den Leerstand in den Orten erheben und analysieren. Denn die dort ansässigen Bürger*innen besitzen das Hintergrundwissen über die Leerstände, deren Ursachen und die Entwicklungen vor Ort. Darauf aufbauend können Lösungen entwickelt werden die urbane Lücken füllen, um langfristig die Attraktivität des Ortes zu erhöhen. Aber wo genau liegen unsere Interessen eigentlich? Welche Lösungsstrategien schweben uns vor? Wie stellen wir uns einen lebendigen Ort vor? Machen Sie doch mit und beteiligen Sie sich an der Entwicklung Ihres Ortes. Alle Interessierten sind natürlich auch eingeladen mitzuwirken!

In diesem Schritt wird der Fokus auf das Erfassen von urbanen Leerständen gelegt. Es werden Fragen gestellt wie „Wo befinden sich urbane Lücken?“ und „Um welche Art von Leerstand handelt es sich?“. Zusätzlich wird ein Kartierbogen verwendet, um die Daten systematisch zu sammeln und eine Karte der Leerstände zu erstellen. Dieser Schritt beinhaltet die Erfassung des Baujahrs, des Gebäudetyps und des aktuellen Zustands der Leerstände.

Die Schlüsselstrategien umfassen eine detaillierte Kartierung und ein tiefes Verständnis des Leerstands. Der Prozess involviert das Sammeln detaillierter Informationen über die leerstehenden Immobilien und ihre Eigenschaften, was als Grundlage für die weiteren Schritte der Problemlösung dient. Hier finden Sie einen Kartierbogen als Beispiel.

Die dritte Phase des Projekts befasst sich mit der Analyse der Ursachen für den Leerstand. Verschiedene Faktoren werden in Betracht gezogen, darunter Tages- und Einzelhandelstourismus, Wegzug, und saisonale Schwankungen bei der Nutzung von Wohnungen und Geschäften. Die Herausforderungen werden als global dargestellt, wobei auch der Einfluss der Eigentümer, die oft kein Interesse an einer Neuvermietung oder Sanierung zeigen, thematisiert wird.

In diesem Abschnitt wird die Entwicklung von Lösungsansätzen zur Bekämpfung des urbanen Leerstands hervorgehoben. Es wird betont, dass die Ideen und Vorschläge der Bürgerinnen und Bürger entscheidend sind. Verschiedene Ansätze wie Marktanreize und innovative Wohnkonzepte werden als mögliche Lösungen vorgeschlagen. Zudem wird die Bedeutung des Lernens von anderen Regionen wie der Moselregion oder Südtirol angesprochen.

Was ist Citizen Science?

Citizen Science - kurz Bürgerwissenschaften - beschreibt die Beteiligung von Personen an wissenschaftlichen Prozessen, die nicht in diesem Wissenschaftsbereich institutionell gebunden sind. Dabei kann die Beteiligung in der kurzzeitigen Erhebung von Daten bis hin zu einem intensiven Einsatz von Freizeit bestehen, um sich gemeinsam mit Wissenschaftler*innen und anderen Ehrenamtlichen in ein Forschungsthema zu vertiefen. Obwohl viele ehrenamtlich Forschende eine akademische Ausbildung aufweisen, ist dies keine Voraussetzung für die Teilnahme an Forschungsprojekten. Wichtig ist allerdings die Einhaltung wissenschaftlicher Standards, wozu vor allem Transparenz im Hinblick auf die Methodik der Datenerhebung und die öffentliche Diskussion der Ergebnisse gehören. Viele weitere Informationen gibt es hier.

Alle interessierten Bürger*innen, vor allem Einwohner*innen aus den Orten Oberwesel, St. Goar, St. Goarshausen und Bacharach, können sich an dem Projekt beteiligen.

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Aktuelles

Die Auswertung der Kartierung des Leerstandes ist in allen vier Orten abgeschlossen. Anhand der Ergebnisse werden in der dritten Phase des Projekts die Ursachen analysiert. Dazu wurde gemeinsam ein Interview-Leitfaden entwickelt, um EigentümerInnen von Leerständen zu interviewen. Die Interviews laufen aktuell. Die Abschlussveranstaltung des Projekts findet am 08.03.2025 auf der Burg Rheinfels statt. Mit über 50 Anmeldungen freuen wir uns auf einen erkenntnisreichen Vormittag.


Kontakt

Ansprechpartnerin Citizen Science

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