Beraterin der GIZ für das Auswärtige Amt

Beraterin der GIZ für das Auswärtige Amt

Carolyn Goerke

Psychologie/Soziologie

Wahlfach: Sozioprudenz

Abschluss: 2015

Wie ging es für Sie nach dem Bachelor-Abschluss weiter?

  • Auslandsjahr in Indonesien (Freiwilligenarbeit in Waisenhaus und Universität)

  • Master in International Affairs an der Hertie School of Governance mit Schwerpunkt Sicherheitspolitik

  • Professional Year: GIZ Côte d'Ivoire, Polizeiprogramm Afrika, NGO International Rescue Committee

  • Auslandssemester IHEID Geneva

  • Tätigkeit für GIZ Polizeiprogramm Afrika Berlin

  • Projektmanagerin im Auswärtigen Amt im Referat für Krisenprävention Stabilisierung und Konfliktnachsorge, vor allem Projekte zur Sicherheitssektorreform

  • Seit März 2022 Beraterin der GIZ für das Auswärtige Amt zum Thema Maritime Sicherheit im Golf von Guinea

In welcher Branche arbeiten Sie und was sind Ihre Tätigkeiten?

Ich arbeite in der Sicherheitspolitik / Beratung von Ministerien.
Wir beraten das Auswärtige Amt dahingehend, wie es sein Portfolio an sicherheitspolitischen Projekten noch besser ausrichten kann, um mehr Wirkung zu erzielen und damit die einzelnen Projekte besser zusammenarbeiten.
Neben der Organisation von Veranstaltungen und Koordinierungsarbeit habe ich Dienstreisen in die Region, bei denen ich viele staatliche Stellen, Partner und Organisationen treffe um einen Überblick vor Ort zu gewinnen.

Welchen Masterstudiengang haben Sie ausgewählt und welche Themen beinhaltet er?

International Affairs an der Hertie School of Governance, Schwerpunkt in Sicherheitspolitik

Wie spiegeln sich die Inhalte Ihres Zwei-Fach-Bachelor-Studiums in Ihrem aktuellen Arbeitsalltag wider?

Inhaltlich recht wenig. Dennoch kann ich vor allem die Methodenlehre und gute Techniken im Schreiben immer wieder anwenden. Auch habe ich im Bachelor gelernt, richtig zu recherchieren, das kommt mir auch heute viel zugute.

Inwiefern sind die Inhalte des Profilbereichs für Ihre aktuelle Beschäftigung relevant und haben Sie darauf vorbereitet?

Die Inhalte des Profilbereichs schienen mir während des Studiums einen reinen Nutzen für das Studium selbst und nicht besonders viel darüber hinaus zu haben, allerdings war das Gegenteil der Fall.

Besonders Schreiben, Präsentieren, Recherchieren etc. sind Kompetenzen, die man immer wieder braucht und die in beinahe jeder professionellen Situation weiterhelfen. Es lohnt sich also hier, seine Stärken und Schwächen gut zu kennen und dann gezielt die Angebote zur Verbesserung zu nutzen!

Was möchten Sie zukünftigen Absolvent*innen mit auf den Weg geben?

Für mich war es sehr wichtig, mich möglichst breit aufzustellen - thematisch in vieles hereinzuschnuppern hat mir sehr geholfen, hinterher mein wirkliches Interessensgebiet zu finden - und auch dabei, mir einzugestehen, dass dies nicht direkt in meinen Studienfächern des Bachelors liegt.
Dennoch helfen vor allem die erlernten Methoden bis heute immer noch viel weiter - es lohnt sich also, viele Kurse zu quantitativen und qualitativen Methoden zu belegen und außerdem die Angebote zum guten Präsentieren, Schreiben, Recherchieren etc. zu nutzen. Auch wenn diese Kurse nicht immer die spannendsten sind, so helfen sie später doch enorm weiter, weil das Erlernte leicht transferieren lässt.

Vor allem aber sollte man seine Studienzeit jederzeit genießen und ausnutzen, dass man so viele Leute verschiedener Berufs- und Studienfelder so direkt um sich hat. Der Austausch und der Blick über den Tellerrand sind am wichtigsten!