Die Print-Projekte im Überblick

Nachdem bereits im zweiten Fachsemester Übungen zur Praxis journalistischer Darstellungsformen angeboten werden, besteht bei den medienpraktischen Projekten Gelegenheit, die erworbenen Fähigkeiten mit  spezifischen Aufgaben zu vertiefen. Bislang fanden zwei Print-Projekte statt.

Koblenzer Städtepartnerschaften - Anfertigung einer Broschüre

Was macht die Partnerstädte von Koblenz aus? Bestehen noch echte Partnerschaften zwischen den Städten und wie werden diese genutzt? Sind Städtepartnerschaften überhaupt noch zeitgemäß?

Mit diesen Fragen startete unsere Projektgruppe in die Diskussion, was wir in einer Broschüre über die Partnerstädte unserer Uni-Stadt schreiben könnten. Wir waren zunächst skepisch, doch mit der Recherche entdeckte jede Studentin für sich etwas Besonderes an einer der Städte oder der Partnerschaft. Und deshalb sind wir uns nun sicher, dass Städtepartnerschaften immer noch zeitgemäß sind.

Das verbreitete Bild von den verstaubten und nutzlosen Städtepartnerschaften möchten wir mit dem fertigen Magazin aus den Köpfen der Kritiker verdrängen und in zeitgemäßem Glanz erleuchten lassen.

Auf dem Wege dorthin lernten wir viel über den Prozess von der Themenfindung bis zur fertigen Zeitschrift. Wir konnten unser Know-how aus anderen Seminaren anwenden und im Arbeitsalltag erproben.

Ein Exemplar der Broschüre erhält man im Institut.

Projektleitung:

Prof. Dr. Isabelle Mordellet-Roggenbuck (inzwischen an der Universität Duisburg-Essen)

Medienpraktische Unterstützung:

Frank Drescher

Redaktion:

Verena Welsch, Sarah Steffen, Anne Quintus, Arlena Liggins, Carina Schwering, Nadine Tillinger, Jewgenia Weißhaar

Filmkritiken - der kulturwissenschaftliche Blick

Jeder kennt sie und hat bestimmt auch schon mal eine gelesen: Die Filmkritik. Mal unterhält sie, mal provoziert sie – sie regt zum Schauen eines Filmes an oder schreckt den Leser vom Kinogang ab. Kritiken gehören zu solchen journalistischen Darstellungsformen, die nicht nur besondere Schreibfertigkeiten voraussetzen, sondern auch ein hohes Maß an fachlicher Kompetenz.

Doch wie verfasst man eigentlich eine gute Kritik, die den Leser bis zum Ende fesselt, dabei aber nicht zu viel vom Film verrät? Dieser Frage sind wir als Teilnehmer des Projektes nachgegangen.Zuerst einmal suchte sich jede/r einen „Filmklassiker“ aus, in dem er/sie besonders viele kulturelle Aspekte vermutete. Denn die angestrebten Filmkritiken sollen nicht bloß die Schauspiel- oder Regieleistung bewerten, sondern zudem den Kommilitonen, aber auch Freunden und Verwandten die Augen für „Kultur im Film“ öffnen. Unser Ziel war es, Meisterwerke der Filmgeschichte mit kulturwissenschaftlichen Methoden näher zu beleuchten und Aspekte hervorzuheben, die in gewöhnlichen Kritiken keine Rolle spielen.

Nach einem viertägigen Workshop bei einem professionellen Filmkritiker fiel uns das Verfassen der Texte gar nicht mehr schwer. Durch gegenseitigen Austausch und ständiges Feedback der anderen Teilnehmer, reiften die Texte schließlich heran. Abschließend begaben wir uns auf das Terrain der Mediengestalter und brachten unsere Ausarbeitungen in Layout und Design.

Durch das Seminar lernten wir ein für uns neues Textgenre kennen und erarbeiteten uns den Umgang mit einem völlig neuen Computerprogramm. Unsere Selbstständigkeit und unser Organisationstalent wurden gefordert und dadurch geschärft. Wir haben die kulturelle Bedeutung der etablierten Darstellungsform „Filmkritik“ aus unterschiedlichen Facetten kennen gelernt.

Die Online-Fassung ist zu finden unter:

Print-Exemplare erhält man im Institut.

Projektleitung:

Sascha Michel

Medienpraktische Unterstützung:

Alexander Soyez

Redaktion:

Theresa Artzdorf, Isabelle Bartholomäus, Julia Fröder, Saskia Hein, Patrick Juchems, Annalena Knopp, Josephine Kofler, Kathryna Li de Leon, Alessandra Reß, Liesbeth Trinler