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Prof. Dr. Pamela Steen
Funktionen
- Geschäftsführende Institutsleiterin im Institut für Germanistik;
- Professorales Mitglied in der kollegialen Leitung des Instituts für Germanistik
- Verantwortliche für den Studiengang Master Germanistik: Sprache – Literatur – Medien (ehemals "Dynamiken der Vermittlung"): Studienfachberaterin, Praktikumsbeauftragte, Lehrplanung, Anerkennung von Studienleistungen;
- Vorsitzende des Prüfungsausschusses des Master Germanistik;
- Professorales Mitglied in der Tenure-Pool-Kommission,
- Professorales Mitglied in der wissenschaftlichen Leitung von IKarUS (Interdisziplinäres Karriere- und Studienzentrum, Universität Koblenz)
Netzwerke
Projektleitung der Wissensdomäne "Tier - Mensch - Maschine", im Forschungsnetzwerk "Sprache und Wissen", Universität Heidelberg; http://sprache-und-wissen.de/wissensdomane-tier-mensch-maschine/
Mitglied im wissenschaftlichen Beirat (Editorial Board) der Zeitschrift Muttersprache (Gesellschaft für deutsche Sprache e.V.)
Gutachtertätigkeiten: Tierstudien; Zeitschrift für Angewandte Linguistik (ZfAL), Medien und Kommunikation (Hans-Bredow-Institut)
Gesprächsforschung e.V.
Kulturwissenschaftliche Gesellschaft, Sektion „Sprache und kommunikative Praktiken“
„KULI“, Verein für kulturbezogene u. -analytische Linguistik
Netzwerk "Literaturlinguistik": http://www.literaturlinguistik.de
Forschungsnetzwerk CLAS (Culture Literary Animal Studies)
Vorträge / Tagungen
Organisierte Tagungen und Panels:
"Mehrdeutigkeit und Unsicherheit in Tier-Mensch-Begegnungen. Linguistische und literaturwissenschaftliche Zugänge." (zusammen mit Alexandra Böhm), Panel auf dem Deutschen Germanistentag in Paderborn, 28.09.2022.
"Menschen – Tiere – Kultur. Praktiken in der Interspezies-Begegnung." (zusammen mit Heike Rettig) https://interspezies.jimdosite.com
"Diskurs der Daten", Universität Leipzig, 5.-6.2.2016, zusammen mit Frank Liedtke (gefördert durch die Fritz Thyssen Stiftung und die AG Sprache in der Politik e.V.)
"Beyond Words II - New Developments in Pragmatics", Universität Leipzig, 02.-03.05.2014
zusammen mit Frank Liedtke und Ingolf Max„Literaturlinguistik – philologische Brückenschläge“, Universität Vechta, 25.-27.10.2013
zusammen mit Jochen A. Bär und Jana-Katharina Mende
Workshops
Tagung des Netzwerkes "Sprache und Wissen" (Heidelberg) – "Natur – Kultur – Mensch. Sprachliche Praktiken um ökologische Nachhaltigkeit.". Workshopleitung (zusammen mit Ulrike Schmid): "Der Wolf ist des Menschen Wolf. Eine sprachlich-mediale Spurensuche.", 2.10.2019.
Tagung des Netzwerkes "Sprache und Wissen" (Heidelberg) – "Sprache und Empathie", Workshopleitung: "Empathie in der Mensch-Tier-Kommunikation", 5.10.2017
EZS-Sommerschule 2017 (Europäisches Zentrum für Sprachwissenschaft), Universität Heidelberg, "Artikulation des Unsicheren", Seminar: (Un)sicherheit in der Mensch-Tier-Beziehung, 27.7.2017
Jury-Mitglied beim Workshop "Jetzt mal ehrlich! Korpuslinguistik nutzen oder ignorieren?" - veranstaltet vom Discourse Lab, Universität Heidelberg, 10.2.2017
Europäisches Zentrum für Sprachwissenschaft (EZS), Sommerschule "Historische Unsicherheit im Spiegel sprachlicher Konstruktionen. Sprach- und literaturwissenschaftliche Zugänge zu berichteter und erzählter Vergangenheit. 28.7.-1.8.2014, Plenumsworkshop, zusammen mit Jochen A. Bär: "Bemerkungen zur Literaturlinguistik"
Europäisches Zentrum für Sprachwissenschaft (EZS): Sommerschule "Historische Unsicherheit im Spiegel sprachlicher Konstruktionen. Sprach- und Literatuwissenschaftliche Zugänge zu berichteter und erzählter Vergangenheit. Methoden-Workshop (zusammen mit Jochen A. Bär): "Text- und Diskurshermeneutik", 28.07.-01.08.2014.
"Handlungsfähigkeit, Handlungsmacht, Agency. Ein Symposium zur Agency-Analyse in der qualitativ-rekonstruktiven Forschung. IQS Freiburg. Workshop-Leitung: "Agency in der verbalen Interaktion" 05.-06.11.2010.
Vorträge
"(Medialisierte) Empathie mit ‘Zootieren‘". Vortrag im Department Colloquium: Posthumanist Approaches to Language – From Technology to Animal Discourse, bei Britta Schneider, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), 06.07.2024.
Gastvortrag Universität Bern, "die armen geparden" – Empathie mit Tieren aus der Perspektive einer Tierlinguistik. 25.04.2023.
Ringvorlesung "Human-Animal Studies", Universität Innsbruck (Reinhard Heuberger/Gabriela Kompatscher-Gufler). Vortag: "(Inszenierte) Empathie im Zoo. Zwischen Emotionsfabrik und totaler Institution. Ein tierlinguistischer Beitrag." 21.11.2022.
Universität Koblenz, Koblenzer Forschungsfelder (Master Kuwi): "Meckern, Miauen, Muhen" – Warum sich die Sprachwissenschaft mit dem (kommunikativen) Mensch-Tier-Verhältnis auseinandersetzen sollte. Ein Plädoyer für die Tierlinguistik. 04.11.2022.
"Lange Nacht der Liebesbriefe", Koblenz: "Liebesbriefe an Haustiere", 24.09.2022.
Online-Vortrag im Colloquium Deutsche Sprachwissenschaft, Universität Bremen (CODES): "also wenn ich jetzt WALrosskuh wär (.) ich würd verRÜCKT werden" oder: vom Zootier zum TV-Tier. Zoo-Doku-Soaps und die Inszenierung interspezifischer Emotionsgemeinschaften.", 03.02.2022.
"Sprache Konstruktionen von Vertrautheit, Nähe und Geheimnis. Online-Symposium zu Ehren von Prof. Dr. Eva Lia Wyss", Vortrag: "Vertrautheit und Liebe in der Mensch-Tier-Beziehung. Tier(liebes-)briefe als Vermittler in humanimalischen Emotionsgemeinschaften.", 21.01.2022.
"Teaching Human-Animals Studies", Leuphana Universität Lüneburg, Vortrag: "Zoopolis – Lehrkonzept zu einem linguistischen Projektseminar über Mensch-Tier-Begegnungen in der Stadt", 24.1.2020.
Österreichische Linguistiktagung (ÖLT) 2019, Universität Salzburg, Vortrag im Panel "Mensch – Tier – Maschine. Sprachliche Praktiken an und jenseits der Außengrenze des Humanen" (Nübling/Schmidt-Jüngst): "Ich will dazugehören, zu ihrer Welt, ich bin ebenso gut ein Tier" – Empathie mit Tieren in Jäger-Autobiografien, 7.12.2019.
Universität Köln, Gastvortrag im Forschungskolloquium des Instituts für Afrikanistik: "Animal Precariousness from a Linguistic Perspective", 26.6.2019.
Universität Koblenz-Landau. Gastvortrag im Mittelbau-Kolloquium "Was ist der Mensch?" (Gnosa/Olszynski): "Was ist der Mensch – wenn Tiere seine soziale Ordnung stören?", 19.6.2019
Universität Koblenz-Landau. Vortrag im Rahmen der Zwischenevaluation der Juniorprofessur für Integrierte Germanistik: "Prekarisierte Tiere als Ausdruck sozialer Irritation", 18.6.2019.
Universität Vechta, Vortrag im Rahmen der Vortragsreihe der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS): "Mensch-Tier-Interaktion. Was die Sprachwissenschaft dazu zu sagen hat", 5.6.2019 (auf Einladung)
Österreichische Linguistiktagung (ÖLT) 2018, Universität Innsbruck, Vortrag (im Panel "Prekaritätserfahrungen – Soziolinguistische Perspektiven auf Subjekte/Praktiken in Ambivalenz, Liminalität und Krise", Spitzmüller, Flubacher, Hassemer, Bendl): "Fiktionalisieren als Ausdruck von Handlungs(ohn)macht – Agency in den Gesprächen Erwerbsloser", 27.10.2018 (auf Einladung)
Österreichische Linguistiktagung (ÖLT) 2018, Universität Innsbruck, Vortrag (im Panel "Human-Animal Studies im Bildungsbereich", Heuberger, Kompatscher): "Dynamisch-interaktiver Wissenserwerb im Zoogespräch: Kommunikatives Lernen zwischen Aneignung und Anverwandlung", 26.10.2018 (auf Einladung)
Gastvortrag, Universität Heidelberg: "Tiere im Social Web. Kitschige Tierkonstruktionen als Ausdruck von Hyperempathie", 13.7.2018.
Gastvortrag, Universität Kassel: "Anthropomorph – fiktional – kitschig. Tierkonstruktionen in der Alltagskommunikation." 25.1.2018
Tagung: "Das freie Tier / hat seinen Untergang stets hinter sich". Tierethik in Kultur, Literatur und Unterricht, 29.11.-1.12.2017, Universität Koblenz-Landau, Landau, Vortrag: "Keiner von den angeblich so zivilisierten Menschen hat Herz und Verstand gezeigt" - Die kommunikative Konstruktion von Moral in Social Media Plattformen aus tierlinguistischer Perspektive", 30.11.2017
ALP-Jahrestagung, "An den Grenzen der Pragmatik", 7.3.2017, Universität Saarbrücken, Vortrag, zusammen mit Wolf-Andreas Liebert: "Grenzen der Pragmatik am Beispiel der Mensch-Tier-Kommunikation und des religiösen Sprechens"
Tagung: "Animal Encounters" – Mensch-Tier-Kontakte in Kunst, Literatur, Kultur und Wissenschaft; Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg, 25.-27.11.2016, Vortrag: "Die kommunikative Aneignung von Zoo-Tieren", 26.11.2016
Tagung des Forschungsnetzwerks "Sprache und Wissen", Universität Heidelberg, "Authentizität zwischen Wahrhaftigkeit und Inszenierung? 13.10.2016, Vortrag: "Charisma und Authentizität. Konzeptuelle Aspekte im medialen Diskurs im Kontext von Selbstzuschreibung, Aushandlung und Angemessenheit"
Forschungsnetzwerk "Sprache und Wissen", Universität Heidelberg, Graduiertenplattform, 11.10.2016, Vortrag: "Charisma aus diskurslinguistischer Perspektive"
Kulturwissenschaftliches Kolloquium, Universität Koblenz-Landau, 27.4.2016, Vortrag: ""ich bin sonst n friedlicher mensch" - Zum Zusammenhang von potentia und violentia in den Identitätskonstruktionen marginalisierter Gruppen"
SPIGL - Sprachwissenschaftliche Vorträge am Institut für Germanistik, Leipzig, Vortrag: "Politisches Charisma aus diskurslinguistischer Perspektive", 02.12.2014
"Sprache und Demokratie", Universität Siegen, Clemens Knobloch und Friedemann Vogel, 02.-04.10.2014, Vortrag: "Politisches Charisma als Diskursereignis – Machtkonstruktion durch Transzendenzbehauptung"
Kolloquium des Germanistischen Seminars, Clemens Knobloch / Universität Siegen, 18.6.2014, Vortrag: "Face to face mit dem Trickster - Neue Methoden konversationsanalytischer Identitätsforschung"
"Literaturlinguistik - philologische Brückenschläge", Universität Vechta, 25.-27.10.2013, Vortrag: "Männliche (Maul-)Helden. Archetypische Identitätskonstruktion in Narrationen urbaner Randgruppen"
SPIGL - Sprachwissenschaftliche Vorträge am Institut für Germanistik, Leipzig, 16.7.2013, Vortrag: "Aufgaben einer Literaturlinguistik – dargestellt am Beispiel der Fantastik im Gespräch"
Universität Vechta, 31.10.2012, Vortrag: „Kulturem-Analyse aus Sicht der Gesprächsforschung. Neue Methoden kulturwissenschaftlicher Linguistik"
"Aufbruch in fremde Welten", interdisziplinäre Vortragsreihe, Universität Hamburg, 10.05.2011, Vortrag: "Fantastische Fiktionen in Alltagsgesprächen"
"Kognition in Interaktion", 15. Arbeitstagung zur Gesprächsforschung, IDS Mannheim, 30.03.-01.04.2011: Präsentation des Dissertationsprojekts, Vortrag: "Die kommunikative Identität des Tricksters"
"Der (und-)durchsichtige Mensch. Wie weit reicht der Blick in die Person?", Marsilius-Kolleg Heidelberg, Winterschule, 07.02.-16.02.2011, Vortrag: "Kommunikative Identität und Archetypus"
„Fremde Welten – Wege und Räume der Fantastik im 21., Jahrhundert“, Gründungskonferenz der Gesellschaft für Fantastikforschung (GFF), Universität Hamburg, 30.09.-03.10.2010, Vortrag: "Ich hab sone extra Pille – Fiktionalisierung in Alltagsgesprächen"
„Positionierung und Argumentation im mündlichen Erzählen“, XII. Kongress der Internationalen Vereinigung für Germanistik (IVG), Warschau, 30.07.-07.08.2010, Vortrag: "Typisierung und Positionierung"
„Dialogischer Sprachgebrauch – Identitätskonstruktion in der interpersonalen Kommunikation”, Neuphilologischer Verein Helsinki, 19.08.-21.08.2009, Vortrag: „Die Identität des Tricksters – Mittel zur sozialen Positionierung und Bewältigung sozialer Ausgrenzung“
Vita
Seit Oktober 2022: Professorin für Integrierte Germanistik am Institut für Germanistik. Vorsitzende des Prüfungsausschusses sowie Beauftragte, Studienfachberaterin und Praktikumskoordinatorin für den Master Germanistik "Sprache – Literatur – Medien"
Sommersemester 2017: Vertretung einer W3-Professur an der Universität Hamburg (Schwerpunkt: Pragmatik)
April 2016-September 2022: Juniorprofessorin für Integrierte Germanistik, Universität Koblenz-Landau,
2014-2016: Mentee im Cross-Mentoring-Postdoktorandinnen-Programm der Universitäten Jena, Leipzig, Halle; Mentor: Prof. Dr. Gerd Antos, Universität Halle
2012-2016 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Germanistik, Universität Leipzig
2012 Promotion: „Die kommunikative Identität des Tricksters. Eine gesprächslinguistische und kultursemiotische Untersuchung zur Identitätskonstruktion in einer marginalisierten Gruppe", Universität Hamburg (betreut durch Prof. Dr. Svend F. Sager)
2008-2011 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Germanistik I, Universität Hamburg
2008-2011 Moderationsredakteurin, ARD Tagesthemen, freie Mitarbeiterin
12.2009/2010 Moderationsredaktion, ARD Jahresrückblick
2006-2012 Moderationsredakteurin, ARD Tagesthemen (fest frei)
2000-2005 Moderationsredakteurin, ARD Nachtmagazin (fest frei)
06.2000 freie Redakteurin, tagesschau.de, ARD aktuell
04-08.2000 freie Redakteurin, Fit for Fun Verlag
01-08.2000 Freie Lektorin, Verlag Dr. Kovac, Hamburg
07.1999-07.2000 Anzeigendisposition, Verlagsgruppe Milchstraße, Hamburg
12.1998-07.1999 Verwaltung, Verlagsgruppe Milchstraße, Hamburg
10.1997-11.1998 Autorenbetreuung, Verlag Dr. Kovac, Hamburg
1997-2004 Studium „Deutsche Sprache und Literatur", Soziologie, Psychologie, BWL, „Spanische Sprache und Literatur", Universität Hamburg
1994-1997 Wirtschaftsgymnasium
1991-1994 Ausbildung zur Industriekauffrau
Publikationen
Mitherausgeberin von Reihen / Zeitschriften
LiLi – Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik (zus. mit Constanze Spieß, Niels Werber, Claudia Lauer) Springer Nature (seit 01.01.2023).
"Dynamiken der Vermittlung – Koblenzer Studien zur Germanistik" (zus. mit Uta Schaffers, Eva Lia Wyss, Stefan Neuhaus, Wolf-Andreas Liebert, Hajo Diekmannshenke), Nomos, seit 2022.
"Littera – Studien zur Sprache und Literatur" (zus. mit Jochen A. Bär, Christoph Külper, Wilfried Kürschner, Christoph Schubert), Peter Lang, seit 2023.
Mitherausgeberin von Handbüchern / Sammelbänden / Zeitschriftausgaben:
Steen, Pamela/Carolin/Müller, Oliver (Hrsg.) (in Vorb.): Handbuch Sprache und Tier – Mensch – Maschine. Handbücher Sprachwissen (HSW). Herausgegeben von Ekkehard Felder und Andreas Gardt. Berlin, Boston: de Gruyter.
Schaffers, Uta/Steen, Pamela (Hrsg.) (in Vorb./2025): Lesende und erlesene Körper. Themenheft LiLi – Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik.
Bär, Jochen A./Centorbi, Nadia/Lozzi, Giuliano/Steen, Pamela (Hrsg.) (in Vorb./2025): Literaturlinguistische Annäherungen. Textsorten der öffentlichen Kommunikation aus literaturlinguistischer Perspektive. Themenheft LiLi – Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik.
Schwegler, Carolin/Steen, Pamela (Hrsg.) (2024): Mediale Identitäten – multimodal und mehrsprachig. Themenheft LiLi – Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik.
Rettig, Heike/Steen, Pamela (Hrsg.) (2024): Mensch-Tier-Praktiken aus interdisziplinärer Perspektive. Emotionen, Empathie, Agency. Berlin: J.B. Metzler.
Böhm, Alexandra/Steen, Pamela (Hrsg.) (2023): Mehrdeutigkeit und Unsicherheit in Tier-Mensch-Begegnungen. Linguistische und literaturwissenschaftliche Zugänge. Themenheft LiLi – Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik, 53/2023.
Steen, Pamela/Liedtke, Frank (Hrsg.) (2019): Diskurs der Daten. Qualitative Zugänge zu einem quantitativen Phänomen. (Schriftenreihe "Sprache und Wissen" Bd. 38, herausgegeben von Ekkehard Felder) Berlin, Boston: de Gruyter. (gefördert durch die Fritz Thyssen Stiftung)
Bär, Jochen A./Mende, Jana-Katharina/Steen, Pamela (Hrsg.) (2015): Literaturlinguistik. Philologische Brückenschläge. Frankfurt am Main: Peter Lang
Monografien
Steen, Pamela (2022): Menschen – Tiere – Kommunikation. Praxeologische Studien zur Tierlinguistik. (Cultural Animal Studies, Bd. 11, herausgegeben von Roland Borgards) Berlin: J.B. Metzler/Springer Nature. (811 Seiten)
Steen, Pamela (2015): Die kommunikative Identität des Tricksters. Eine gesprächslinguistische und kultursemiotische Untersuchung zur Identitätskonstruktion in einer marginalisierten Gruppe. (OraLingua 10, herausgegeben von Arnulf Deppermann und Stephan Habscheid) Heidelberg: Winter.
Rezensiert von: Anna Mattfeldt (2017). In: Germanistik, Bd. 58, Heft 1-2 [426].
Steen, Pamela (2008): Nähe und Distanz im Zugangsdisplay. Eine exemplarische gesprächsethologische Untersuchung. Saarbrücken: VDM.
Beiträge in Sammelbänden, Zeitschriften und Handbüchern
Schwegler, Carolin/Steen, Pamela (2024): Editorial. Mediale Identitäten – multimodal und mehrsprachig. In: Schwegler, Carolin/Steen, Pamela (Hrsg.): Mediale Identitäten – multimodal und mehrsprachig. Themenheft LiLi – Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik.
Steen, Pamela/Gnau-Franké Birte C. (2024): "Ist es obszön, einen Abschiedsbrief an ein Haustier zu schreiben?" – Tiere als Adressat*innen in (offenen) Briefen und (anderen) Social-Media-Formaten. In: Schwegler, Carolin/Steen, Pamela (Hrsg.): Mediale Identitäten – multimodal und mehrsprachig. Themenheft LiLi – Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik.
Steen, Pamela (2024): Vom 'Zootier‘ zum TV-Tier. Praktiken der Inszenierung interspezifischer Emotionsgemeinschaften in Zoo-Doku-Soaps. In: Rettig, Heike/Steen, Pamela (Hrsg.): Mensch-Tier-Praktiken aus interdisziplinärer Perspektive. Emotionen, Empathie, Agency. Berlin: J.B. Metzler, S. 105–142.
Rettig, Heike/Steen, Pamela (2024): Einleitung: Mensch-Tier-Praktiken aus interdisziplinärer Perspektive. Emotion, Empathie, Agency. In: Rettig, Heike/Steen, Pamela (Hrsg.): Mensch-Tier-Praktiken aus interdisziplinärer Perspektive. Emotionen, Empathie, Agency. Berlin: J.B. Metzler. S. 1–24.
Steen, Pamela (2024): True Love? Inszenierte Tierliebe in Zoo-Doku-Soaps. In: Klug, Nina-Maria/Lautenschläger, Sina (Hrsg.): True Love – Sprache(n) der Liebe in Text und Gespräch. Tübingen: Narr Francke Attempto, S. 239–264.
Steen, Pamela (2023): 'Sprechende' Tiere im Zoo. Animation, Empathie und Fiktion in Zoo-Doku-Soaps. In: Böhm, Alexandra/Steen, Pamela (Hrsg.)(2023): Mehrdeutigkeit und Unsicherheit in Tier-Mensch-Begegnungen. Linguistische und literaturwissenschaftliche Zugänge. Themenheft LiLi – Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik, S. 317–349. https://link.springer.com/article/10.1007/s41244-023-00288-0#Tab2.
Böhm, Alexandra/Steen, Pamela (2023): Editorial. Mehrdeutigkeit und Unsicherheit in Tier-Mensch-Begegnungen: Linguistische und literaturwissenschaftliche Zugänge. In: Böhm, Alexandra/Steen, Pamela (Hrsg.): Mehrdeutigkeit und Unsicherheit in Tier-Mensch-Begegnungen. Linguistische und literaturwissenschaftliche Zugänge. Themenheft LiLi – Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik, S. 153–159.
Steen, Pamela (2022): Spinnenbrille, Dog-Cam und Gassi mit Ziege – Reflexionen über ein tierlinguistisches Projektseminar. In: Hübner, Andreas/Edlich, Micha/Moss, Maria (Hrsg.): Multispecies Futures. New Approaches to Teaching Human-Animal Studies. Berlin: Neofelis, S. 201–224.
Steen, Pamela/Schmid, Ulrike (2021): Diskursive Schemata der Wolfskonstruktion. Auf medialer Spurensuche nach materiell-semiotischen Knoten. In: Mattfeldt, Anna/Schwegler, Carolin/Wanning, Berbeli (Hrsg.): Natur, Umwelt, Nachhaltigkeit. Perspektiven auf Sprache, Diskurse und Kultur. Berlin, Boston: de Gruyter, S. 123-164.
Steen, Pamela (2020): Prekarität und Place-Identity. Wie Erwerbslose in ihren Gesprächen soziale Unsicherheit konstruieren und Agency kommunikativ aushandeln. In: Wiener Linguistische Gazette (WLG), Ausgabe 85, S. 25–63. (https://wlg.univie.ac.at/fileadmin/user_upload/p_wlg/852020/Steen-Prekaritaet.pdf)
Steen, Pamela (2020): Selektive Empathie mit Tieren. In: Jacob, Katharina/Konerding, Klaus-Peter/Liebert, Wolf-Andreas (Hrsg.): Sprache und Empathie. Beiträge zur Grundlegung eines linguistischen Forschungsprogramms. Berlin, Boston: de Gruyter, S. 249-284.
Steen, Pamela (2020): Zum Zusammenhang von Authentizität und Charisma im Kontext von Selbstzuschreibung, Aushandlung und Angemessenheit – eine exemplarische diskurs- und gesprächslinguistische Analyse. In: Felder, Ekkehard/Gardt, Andreas (Hrsg.): Authentizität zwischen Wahrhaftigkeit und Inszenierung? Antworten aus gesellschaftlichen Handlungsfeldern. Linguistik Online, S. 7-42. https://bop.unibe.ch/linguistik-online/index
Steen, Pamela (2019): Kontaktzone Zoo: Die kommunikative Aneignung von Zootieren. In: Böhm, Alexandra/Ullrich, Jessica (Hrsg.): Animal Encounters. Kontakt, Interaktion und Relationalität. Berlin: J.B. Metzler, S. 257-275.
Liedtke, Frank/Steen, Pamela (2019): Einführung. In: Steen, Pamela/Liedtke, Frank (Hrsg.): Diskurs der Daten. Qualitative Zugänge zu einem quantitativen Phänomen. Berlin, Boston: de Gruyter, S. 1–13.
Steen, Pamela (2019): ,Daten-Charisma‘ als Ideen-Charisma. Edward Snowden und die Prism-Affäre aus diskurslinguistischer Perspektive. In: Steen, Pamela/Liedtke, Frank (Hrsg.): Diskurs der Daten. Qualitative Zugänge zu einem quantitativen Phänomen. Berlin, Boston: de Gruyter, S. 139–183.
Steen, Pamela (2018): Fiktionalität / Narrativität. In: Liedtke, Frank/Tuchen, Astrid (Hrsg.): Handbuch Pragmatik. Stuttgart: J.B. Metzler, S. 263-271.
Steen, Pamela (2018): "Tiere sind die besseren Menschen". Moralisierungen im Web 2.0 aus tierlinguistischer Perspektive. In: Hayer, Björn/Schröder, Klarissa (Hrsg.): Tierethik transdisziplinär. Literatur – Kultur – Didaktik. Bielefeld: transcript, S. 191–210.
Steen, P.amela (2017): Charisma. In: Lasch, A./Liebert, W.-A. (Hrsg.): Handbuch Sprache in der Religion. (HSW 18), Berlin, Boston: de Gruyter, S. 288-311.
Steen, Pamela (2015): Literaturlinguistik. Was kann sie? Was will sie? In: Muttersprache, 4/2015, S. 310-328.
Steen, Pamela (2015): „Charisma macht müde Demokratien munter“ – Zum diskursiven Zusammenhang von Charisma und Demokratie. In: Knobloch, Clemens/Vogel, Friedemann (Hrsg.): Sprache und Demokratie. Linguistik Online, S. 153-173. (https://bop.unibe.ch/linguistik-online/article/view/2198/3369) (Peer review)
Bär, Jochen A./Mende, Jana-Katharina, Steen, Pamela (2015): Literaturlinguistik. Eine Einführung. In: Bär, Jochen A./Mende, Jana-Katharina/Steen, Pamela (Hrsg.): Literaturlinguistik. Philologische Brückenschläge. Frankfurt (M): Peter Lang, S. 7-18.
Steen, Pamela (2015): Männliche (Maul-)Helden. Archetypische Identitätskonstruktion in Alltagserzählungen. In: Bär, Jochen A./Mende, Jana-Katharina/Steen, Pamela (Hrsg.): Literaturlinguistik. Philologische Brückenschläge. Frankfurt (M): Peter Lang, S. 193-223.
Steen, Pamela (2013): Das Unglaubliche, Unheimliche und Unerklärliche als kommunikative Ressource. Überlegungen zu einer Fantastik als Interaktionsmodalität. In: Schmeink, Lars et al. (Hrsg.): Zeitschrift für Fantastikforschung. Berlin, S. 45-69. (Peer review)
Steen, Pamela (2012): Rekonstruierte, imaginierte und performative Agency in der verbalen Interaktion. In: Bethmann, Stephanie/Helfferich, Cornelia/Hoffmann, Heiko/Niermann, Debora (Hrsg.): Handlungsfähigkeit, Handlungsmacht, Agency. Qualitative Rekonstruktionen und gesellschaftstheoretische Bezüge. Weinheim: Beltz Juventa, S. 238-268.
Steen, Pamela (2012): Fantastische Fiktionen in Alltagsgesprächen. In: Schmeink, Lars/Müller, Hans-Harald (Hrsg.): Fremde Welten: Wege und Räume der Fantastik im 21. Jahrhundert. Berlin: de Gruyter, S. 77-102.
Steen, Pamela (2011): „wir kriegen alles mit: lauschangriff“ – Positionierung und Typisierung in der Identitätsherstellung einer urbanen Randgruppe. In: Gesprächsforschung. Onlinezeitschrift zur verbalen Interaktion. Ausgabe 12, S. 199-222. (http://www.gespraechsforschung-online.de/heft2011/ga-steen.pdf) (Peer review)
Steen, Pamela (2010): Der Trickster als kommunikative Identität. In: Palander-Collin, M./Lenk, H./Nevala, M./Sihvonen, P./Vesalainen, M. (Hrsg.): Identitätskonstruktion in der interpersonalen Kommunikation. Mémoires de la Société Néophilologique de Helsinki. Jyväskylä: Bookwell Oy
Steen, Pamela (2005): Evolutionäre Merkmale einer Kinesik. Nonverbales Verhalten im Ritualisierungsprozess. In: Bührig, Kristin/Sager, Svend F. (Hrsg.): Nonverbale Kommunikation im Gespräch. Osnabrücker Beiträge zur Sprachtheorie (OBST), 17. Duisburg, S. 49-70.
Rezensionen
Steen, Pamela (2023): Rezension zu: Reimann, Denise: Auftakte der Bioakustik. Zur Wissensgeschichte nichtmenschlicher Stimmen um 1800 und 1900. 1. Aufl. (=Reihe Undisziplinierte Bücher. Gegenwartsdiagnosen und ihre historischen Genealogien 6). Berlin, Boston: De Gruyter, 461 S. In: Zeitschrift für Rezensionen zur germanistischen Sprachwissenschaft 2023. https://doi.org/10.1515/zrs-2023-2010.
Steen, Pamela (2021): Rezension zu: Koch, Daniel: Der „Held“ im Deutschen. Eine linguistische Konzeptanalyse. Berlin, Boston: de Gruyter 2021 (= Felder, Ekkehard (Hrsg.): Sprache und Wissen Band 43), 360 Seiten (ISBN: 978-3-11-070686-4, geb. 99,95 Euro). In: Helden. Heroes. Héros. E-Journal zu Kulturen des Heroischen. SFB 948.
Steen, Pamela (2016): Rezension zu: Stephanie Waldow (Hrsg.): Von armen Schweinen und bunten Vögeln. Tierethik im kulturgeschichtlichen Kontext. Paderborn: Verlag Wilhelm Fink 2015 (= Jacob, Joachim/Lubkoll, Christine/Mayer, Mathias/Öhlschläger, Claudia (Hrsg.): Ethik – Text – Kultur. Bd. 10), 247 Seiten (ISBN: 978-3-7705-5777-6, geb., 29,90 Euro). In: Muttersprache 4 / 2016, S. 357-359.
Miszellen und Beiträge in den Medien
Steen, Pamela (2024): Beitrag zum Thema Beherrschung/Jagd. In: Thürigen, Susanne/Hess, Daniel/Böhm, Alexandra (Hrsg.): Hello Nature. Wie wollen wir zusammenleben? Katalog zur Ausstellung im Germanischen Nationalmusum (3.10.2024–02.03.2025), Heidelberg: arthistoricum.net-ART-Books, S. 55–56. Open Access unter: https://books.ub.uni-heidelberg.de/arthistoricum/catalog/book/1478
Steen, Pamela (2017): "Telenovela" / "Deutschland sucht den Superstar"/ "Selfie-Stab" /"Alles wird Knut" / "Ekelfernsehen" / "Gruselclown" / "Alcopos". In: Bär, Jochen A. /Tereick, Jana (Hrsg.): Von "Szene" bis "postfaktisch". Die "Wörter des Jahres" der Gesellschaft für deutsche Sprache 1977 bis 2016. Hildesheim u.a.: Olms.
Steen, Pamela (2016): „Diskurs der Daten“ – Wie verändern Massendaten unsere Gesellschaft? Ein Tagungsbericht. In: Soziopolis. 17.3.1016.
Steen, Pamela (2015): „Charisma“ / „Sommerfrische“ / „Gediegen“. In: Bär, Jochen A. (Hrsg.): Das Jahr der Wörter. 365 lexikalische Streiflichter. Vechta.
„Du sprichst wie ich, also bist du wie ich“, Interview zum Thema Nähe und Distanz, apoBank, Magazin zum Jahresfinanzbericht 2013
„Ich spreche, also bin ich“, Interview in der Leipziger Straßenzeitung „Kippe“, 19. Jahrgang 2013
„Was wäre die Welt ohne Fragen?“, Themensendung bei Radio Mephisto, Leipzig, 2013
„Kommen Sie gut durch die Nacht“ – Beitrag im Medienmagazin „Cover“ 2005, mit Thomas Bade
Lehre
Liebe Studierende, bitte beachten Sie:
Die Sprechstunden finden weiterhin digital über Zoom statt. Bitte beachten Sie, dass in den Sprechstunden keine inhaltlichen Auskünfte zu Hausarbeiten erteilt werden, da diesbezüglich eine intensive Vorbereitung in den Seminaren erfolgt; bitte konsultieren Sie zunächst die Institutshomepage und die von mir ausgeteilten Informationsunterlagen im Seminar bzw. schreiben Sie eine kurze Mail mit Ihrem Anliegen.
Ich übernehme keine Betreuung von Hausarbeiten aus Seminaren von Kolleg/innen! (Ausnahmen bei Drittversuch und Härtefallen sind möglich und wenn ein/e Dozierend/er die Universität verlassen hat)
Für die Seminare gilt: Wer zur ersten Sitzung unentschuldigt fehlt, wird aus der Klips-Liste gestrichen.
Bitte sehen Sie von Anfragen zur Aufnahme in die Lehrveranstaltungen ab, derartige E-Mails können aufgrund der zahlreichen Anfragen nicht mehr beantwortet werden (die Zulassung erfolgt ausschließlich und automatisch während der Anmeldephasen über Klips; Ausnahmen bei Härtefällen). Bitte wenden Sie sich ggf. an das Sekretariat.
Wenn Sie überlegen, eine BA- oder MA-Arbeit bei mir zu schreiben, orientieren Sie sich bitte inhaltlich an meinem Themenspektrum. Fragen Sie bitte zunächst per Mail an, ob und wann Betreuungskapazitäten bestehen.
Spätere Abgabe von Hausarbeiten: Wenn Sie Ihre Hausarbeit in einem späteren Semester abgeben, reichen Sie diese bitte als PDF per Mail ein und legen Sie einen Ausdruck in mein Fach (Sekretariat des Instituts für Germanistik, oder Postfach vor der Poststelle); Modul 4: Denken Sie bitte an die Hinweise zu VL und ggf. Übung.
Lehrveranstaltungen
Universität Koblenz-Landau (2016– ...)
"Zookommunikation", (MA-Seminar), SoSe 2024
"Einführung in die ling. Gesprächsanalyse (1), (BA-Seminar), SoSe 2024
"Einführung in die ling. Gesprächsanalyse (2)", (BA-Seminar), SoSe 2024
"Medialisierte Tiere" (BA-Seminar), SoSe 2024
"Pragmatik" (BA-Vorlesung), WS 2023/24
"Medialisierte Tiere" (BA-Seminar), WS 2023/2024
"Kommunikation in der Mehr-als-menschlichen-Welt" (MA-Seminar), WS 2023/2024
"Einführung in die linguistische Gesprächsanalyse (2)" (BA-Seminar), WS 2023/24
"Einführung in die linguistische Gesprächsanalyse (1)" (BA-Seminar), WS 2023/24
"Mediale Identitäten" (BA-Seminar), WS 2022/23
"Einführung in die linguistische Gesprächsanalyse (2)" (BA-Seminar), WS 2022/23
"Einführung in die linguistische Gesprächsanalyse (1)" (BA-Seminar), WS 2022/23
"Pragmatik" (BA-Vorlesung), WS 2022/23
"Zookommunikation" (Masterseminar), WS 22/23
"Die sprachliche Konstruktion alternativer Welten und Wirklichkeiten" (MA-Seminar), SoSe 2022
"Mediale Identitäten" (BA-Seminar), SoSe 2022
"Einführung in die linguistische Gesprächsanalyse" (BA-Seminar), SoSe 2022
"Pragmatik" (BA-Vorlesung), WS 2021/22 (online)
"Einführung in die linguistische Gesprächsanalyse (2)" (BA-Seminar), WS 2021/22 (online)
"Einführung in die linguistische Gesprächsanalyse (1)" (BA-Seminar), WS 2021/22 (online)
"Mensch-Tier-Praktiken: Einführung in die Tierlinguistik" (MA-Seminar), SoSe 2021 (online)
"Einführung in die Gesprächslinguistik am Beispiel der Unterrichtskommunikation" (BA-Übung), SoSe 2021 (online)
"Sprechen – Spiele – Interagieren: Einführung in die Medienlinguistik am Beispiel von Let's Plays" (BA-Seminar), SoSe 2021 (online)
"Corona-Diaries und Dagi Bee – Narrative YouTube-Identitäten" (BA-Seminar), WS 2020/21 (online)
"Grundlagen der linguistischen Narrations- und Gesprächsanalyse" (BA-Übung), WS 2020/21 (online)
"Pragmatik" (BA-Vorlesung), WS 2020/21 (online)
"Gesprächsanalyse" (BA-Übung), SoSe 2020 (Online)
"Einführung in die Gesprächsanalyse" (BA-Seminar), SoSe 2020 (Online)
"'Zoopolis‘ – Mensch-Tier-Begegnungen in der Stadt" (Master-Projektseminar), SoSe 2020 (Online)
"Pragmatik" (Vorlesung im Bachelor), WS 2019/20
"Übung zur Gesprächslinguistik" (BA-Seminar), WS 2019/20
"Kommunikative Gattungen" (BA-Seminar), WS 2019/20
„Kommunikative Identitäten" (BA-Seminar), SoSe 2019
„Literaturlinguistik meets Human-Animal Studies: Tiere in Narrationen." (BA-Seminar), SoSe 2019
„Tierlinguistik" (MA-Seminar), WiSe 2018/19
„Fiktionalisierung in Alltagsgesprächen" (BA-Seminar), WiSe 2018/19
„Methoden ling. Pragmatik am Beispiel von „Tieren in Sprache und Bild" (BA-Übung), SoSe 2018
„Kommunikative Gattungen" (BA-Seminar) SoSe 2018
„Gesprächslinguistik" (BA-Seminar), WiSe 2017/18
„Mediale Identitäten" (BA-Seminar), WiSe 2017/18
„Scherzkommunikation" (BA-Seminar), WiSe 2016/17
„Medien-Sprache" (BA-Seminar), WiSe 2016/17
„Kommunikatives Musterwissen" (BA-Seminar), SoSe 2016
„Urbane Kommunikation" (BA-Seminar), SoSe 2016
Universität Hamburg, W3-Vertretung (2017)
„Gesprächslinguistik" (Vorlesung), SoSe 2017
„Tierlinguistik" (MA-Seminar), SoSe 2017
„Urbane Kommunikation" (BA-Seminar), SoSe 2017
„Kommunikative Gattungen" (BA-Seminar), SoSe 2017
Universität Leipzig (2012–2016)
„Kommunikation und Verhaltensforschung" (BA-Seminar), SoSe 2015
„Kommunikation und Schule" (Seminar MA Lehramt), SoSe 2015
„Rituale" (MA-Seminar), WiSe 2014/15
„Typisierung" (BA-Seminar), WiSe 2014/2015
„Textwerkstatt" (Arbeitskreis), SoSe 2014
„Gesprächslinguistik" (BA-Übung), SoSe 2014
„Semantik" (BA-Seminar), SoSe 2014
„Charisma in der Sprache – diskurs- und medienlinguistische Zugänge" (MA-Seminar), WiSe 2013/14
„Qualitative Methoden der Pragmatik" (BA-Übung), WiSe 2013/14
„Fiktionalisierung in Alltagsgesprächen" (Seminar MA-Lehramt), WiSe 2013/14
„Gespräche und Diskurse" (Arbeitskreis), WiSe 2013/14
„Urbane Kommunikation" (BA-Seminar), SoSe 2013
„Qualitative Methoden der Pragmatik" (BA-Übung), SoSe 2013
„Grammatik im Gespräch 1" (BA-Lehramt), WiSe 2012/13
„Grammatik im Gespräch 2" (BA-Lehramt), WiSe 2012/13
Universität Hamburg (2008–2011)
„Identität und Fiktion – Ein Dialog zwischen Literatur- und Sprachwissenschaft", mit Susanne Warda und Florian Schmid (BA-Seminar), SoSe 2011
„Einführung in die Linguistik des Deutschen" (BA-Einführungsveranstaltung mit Tutorium), SoSe 2010
„Fiktionalisierung in Alltagsgesprächen" (BA-Seminar), WiSe 2010/11
„Einführung in die Linguistik des Deutschen" (BA-Einführungsveranstaltung mit Tutorium), SoSe 2009
„Schichten des Gesprächs – Strukturen, Handeln, Verhalten" (BA-Seminar), WiSe 2009/10
„Einführung in die Linguistik des Deutschen" (BA-Einführungsveranstaltung mit Tutorium), SoSe 2009
„Identität im Gespräch" (BA-Seminar), WiSe 2008/09
„Gesprächsethologie" (BA-Seminar), SoSe 2008
Tierlinguistik
Gegenstand – Ausrichtungen – Themen – Ziele
Zwar löst sich die allgemeine Tiervergessenheit in vielen Disziplinen langsam auf, sie gilt aber noch für die Sprachwissenschaft, wenngleich Tiere auch hier seit den 1980er Jahren langsam ins Forschungsinteresse rücken. Mit diesem pragmalinguistischen Projekt erfolgt nun erstmals eine umfassende theoretische und methodische Neuausrichtung einer Kulturlinguistik als Tierlinguistik im Anschluss an die Human-Animal Studies bzw. Cultural Animal Studies, in denen sich bereits eine Tiersoziologie (z.B. Wiedenmann 2009), Tierphilosophie (z.B. Wild 2008), Tierethik (z.B. Schmitz 2014), Tiermedienwissenschaften (z.B. Bolinski/Rieger 2019), Tiergeografie (z.B. Philo/Wilbert 2000), die Cultural and Literary Animal Studies (z.B. Borgards 2016) sowie die Zoosemiotik 2.0 (Marrone/Mangano 2018) formiert haben. Mensch-Tier-Begegnungen werden aus einer interdisziplinären Perspektive betrachtet.
Die Tierlinguistik untersucht, wie Menschen und Tiere gemeinsam mittels verschiedener Praktiken kommunikative Situationen hervorbringen und gestalten und dabei interspezifische NaturKulturen konstituieren. Der hier vertretene posthumanistische Ansatz stützt sich auf praxisorientierte Ansätze (vgl. Hirschauer 2016), sodass auch die körperlich hervorgebrachten multimodalen Ko-Aktivitäten von Menschen und Tieren in gemeinsamen Praktiken in den Blick geraten.
Dabei werden die Methoden der Gesprächs-, Interaktions-, Diskurs- und Medienlinguistik sowie der Linguistic Landscape Forschung entsprechend angepasst und zentrale Begriffe wie Kommunikation, Empathie, Agency, Emotionalität in Hinblick auf die Erfordernisse einer Erforschung interspezifischer Interaktionen modelliert.
Mit der Ausrichtung auf interspezifische Interaktion ist dieser posthumanistische Ansatz grundsätzlich anschlussfähig für die Forschungen zur Netzwerkbildung mit unbelebten Akteur*innen und der Mensch-Maschine-Kommunikation, wie dies theoretisch in den Ansätzen des New Materialism und von Donna Haraway, Bruno Latour oder Karen Barad erfolgt.
Mit der Bezugnahme auf posthumanistische Arbeiten kann die Tierlinguistik mit entsprechenden Forschungsfragen dem Umstand Rechnung tragen, dass das soziale Mensch-Tier-Verhältnis mit all seinen vielfältigen Ausprägungen im gegenwärtigen Anthropozän einen elementaren, mitbestimmenden Raum einnimmt. So wirken sich ökologische und ökonomische Aspekte – etwa die Massentierhaltung, die Zerstörung des Lebensraums wildlebender Tiere – nicht erst seit der aktuellen Corona-Pandemie (mit sich verbreitenden Zoonosen) auf diverse Lebenswelten aus, die von Menschen und Tieren gemeinsam hervorgebracht werden. Daher wird auch die linguistische Beschäftigung mit Menschen und Tieren in den kommenden Jahren zunehmend an Bedeutung gewinnen, da ökologische Fragen (z.B. zum weltweiten Artensterben, zum Klimawandel) längst auch kulturwissenschaftliche Disziplinen erreicht haben (z.B. Nachhaltigkeit, vgl. Mattfeld/Schwegler/Wanning 2021, Forschungsfeld Ecocriticism u.a.). Es werden anthropozentrische Denkmuster und Wissensanordnungen, aber auch wissenschaftliche Methoden ins Visier genommen, die traditionelle hierarchisierende Grundlagen des Humanismus hinterfragen. Die Tierlinguistik fügt sich in diese neuen Forschungsbereiche ebenso ein wie in pragmalinguistische Bereiche, die unter der Berücksichtigung einer gegenstandsfundierten Methodik systematische linguistische Strukturen rekonstruieren.
Kooperationen und Netzwerke
Projektleitung der Wissensdomäne „Tier – Mensch – Maschine“ im Heidelberger Forschungsnetzwerk Sprache und Wissen (SuW).
Mitglied im Forschungsnetzwerk CLAS – Cultural and Literary Animal Studies, Goethe Universität Frankfurt am Main.
Abgeschlossenes Buchprojekt: Monografie
Steen, Pamela (2022): Menschen – Tiere – Kommunikation. Praxeologische Studien zur Tierlinguistik. (Cultural Animal Studies, Bd. 11, herausgegeben von Roland Borgards) Berlin: J.B. Metzler/Springer Nature. (SpringerLink)
Zum Inhalt
1. Grundlegung eines Forschungsparadigmas: Tiere und Linguistik – Tierlinguistik. Es werden die bisherigen linguistischen Forschungsinteressen mit Bezug auf das kommunikative Mensch-Tier-Verhältnis skizziert und es wird ausgeführt, welche interdisziplinären Anschlüsse an andere Disziplinen der Human-Animal bzw. Cultural Animal Studies möglich und nötig sind.
2. Theoretische und methodische Prämissen zur Mensch-Tier-Kommunikation. Mit Bezug auf vier relevante Forschungsrichtungen (Gesprächslinguistik, Reflexive Anthropologie, Systemtheorie, praxeologische Zugänge) wird diskutiert, welche methodologischen und theoretischen Prämissen für die Tierlinguistik übernommen werden können, welche modifiziert werden müssen, damit Tiere gleichermaßen als soziale Akteur/innen modelliert werden können und damit anthropologische Differenzen aufgebrochen werden können.
3. Zentrale Aspekte tierlinguistischer Analysen. Es werden humanimalische (vgl. Wiedenmann 2009) Begegnungen, die relationale Agency von Tieren sowie interspezifisches Placemaking untersucht. Im Zentrum stehen die Aspekte Zwischenleiblichkeit und Positionalität (vgl. Merleau-Ponty 1966; Plessner 1975), Relationalität und Agency (vgl. Latour 2015), ein diskurs- und literaturlinguistischer Blick auf die sprachliche Konstruktion tierlicher Agency und die zeichenhafte Mensch-Tier-Weltung (vgl. Descola 2014; Philo 1995) durch die geosemiotische Verortung von Tieren mittels Tierschildern als Akte des Placemaking (vgl. Busse und Warnke 2014).
4. Fallstudie: ‚Kontaktzone‘ Zoo. Die Fallstudie basiert auf dokumentierten Zoogesprächen von Besucher/innen sowie auf der Beschilderung im Zoo. Die Analysen schließen an die bereits in der Gesprächslinguistik bzw. Ethnomethodologie erfolgten Studien zur Mensch-Tier-Kommunikation an. Die Studien werden damit um die bisher kaum untersuchte kommunikative Gattung der Zoogespräche erweitert. Es werden typische Merkmale der Gattung beschrieben, die eng mit einer kommunikativen Aneignung der Tiere durch die Besucher*innen verflochten ist. Weitere Praktiken sind das Anthropomorphisieren, sprachliche Figuralisieren und Literarisieren von Tieren.
Weitere erschienene Publikationen
Steen, Pamela/Gnau-Franké Birte C. (2024): "Ist es obszön, einen Abschiedsbrief an ein Haustier zu schreiben?" – Tiere als Adressat*innen in (offenen) Briefen und (anderen) Social-Media-Formaten. In: Schwegler, Carolin/Steen, Pamela (Hrsg.): Mediale Identitäten – multimodal und mehrsprachig. Themenheft LiLi – Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik.
Rettig, Heike/Steen, Pamela (Hrsg.)(2024): Mensch-Tier-Praktiken aus interdisziplinärer Perspektive. Emotionen, Empathie, Agency. Berlin: J.B. Metzler.
Rettig, Heike/Steen, Pamela (2024): Einleitung: Mensch-Tier-Praktiken aus interdisziplinärer Perspektive. Emotion, Empathie, Agency. In: Rettig, Heike/Steen, Pamela (Hrsg.): Mensch-Tier-Praktiken aus interdisziplinärer Perspektive. Emotionen, Empathie, Agency. Berlin: J.B. Metzler. S. 1–24.
Steen, Pamela (2024): Vom 'Zootier‘ zum TV-Tier. Praktiken der Inszenierung interspezifischer Emotionsgemeinschaften in Zoo-Doku-Soaps. In: Rettig, Heike/Steen, Pamela (Hrsg.): Mensch-Tier-Praktiken aus interdisziplinärer Perspektive. Emotionen, Empathie, Agency. Berlin: J.B. Metzler, S. 105–142.
Steen, Pamela (2024): True Love? Inszenierte Tierliebe in Zoo-Doku-Soaps. In: Klug, Nina-Maria/Lautenschläger, Sina (Hrsg.): True Love – Sprache(n) der Liebe in Text und Gespräch. Tübingen: Narr Francke Attempto, S. 239–264.
Böhm, Alexandra/Steen, Pamela (Hrsg.) (2023): Mehrdeutigkeit und Unsicherheit in Tier-Mensch-Begegnungen. Linguistische und literaturwissenschaftliche Zugänge. Themenheft der LiLi – Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik.
Böhm, Alexandra/Steen, Pamela (2023): Editorial. Mehrdeutigkeit und Unsicherheit in Tier-Mensch-Begegnungen: Linguistische und literaturwissenschaftliche Zugänge. In: Böhm, Alexandra/Steen, Pamela (Hrsg.): Mehrdeutigkeit und Unsicherheit in Tier-Mensch-Begegnungen. Linguistische und literaturwissenschaftliche Zugänge. Themenheft LiLi – Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik, S. 153–159.
Steen, Pamela (2023): 'Sprechende‘ Tiere im Zoo. Animation, Empathie und Fiktion in Zoo-Doku-Soaps. In: Böhm, Alexandra/Steen, Pamela (Hrsg.): Mehrdeutigkeit und Unsicherheit in Tier-Mensch-Begegnungen. Linguistische und literaturwissenschaftliche Zugänge. Themenheft LiLi – Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik, S. 317–349.
Steen, Pamela (2022): Spinnenbrille, Dog-Cam und Gassi mit Ziege – Reflexionen über ein tierlinguistisches Projektseminar. In: Hübner, Andreas/Edlich, Micha/Moss, Maria (Hrsg.): Multispecies Futures. New Approaches to Teaching Human-Animal Studies. Berlin: Neofelis, S. 201–224
Steen, Pamela/Schmid, Ulrike (2021): Diskursive Schemata der Wolfskonstruktion. Auf medialer Spurensuche nach materiell-semiotischen Knoten. In: Mattfeldt, Anna/Schwegler, Carolin/Wanning, Berbeli (Hrsg.): Natur, Umwelt, Nachhaltigkeit. Perspektiven auf Sprache, Diskurse und Kultur. Berlin, Boston: de Gruyter, S. 123-164.
Steen, Pamela (2020): Selektive Empathie mit Tieren. In: Jacob, Katharina/Konerding, Klaus-Peter/Liebert, Wolf-Andreas (Hrsg.): Sprache und Empathie. Beiträge zur Grundlegung eines linguistischen Forschungsprogramms. Berlin, Boston: de Gruyter, S. 249-284.
Steen, Pamela (2019): Kontaktzone Zoo: Die kommunikative Aneignung von Zootieren. In: Böhm, Alexandra/Ullrich, Jessica (Hrsg.): Animal Encounters. Kontakt, Interaktion und Relationalität. Berlin: J.B. Metzler, S. 257-275.
Steen, Pamela (2018): "Tiere sind die besseren Menschen". Moralisierungen im Web 2.0 aus tierlinguistischer Perspektive. In: Hayer, Björn/Schröder, Klarissa (Hrsg.): Tierethik transdisziplinär. Literatur – Kultur – Didaktik. Bielefeld: transcript, S. 191–210.
In Planung/im Druck befindliche Publikationen
Steen, Pamela/Schwegler, Carolin/Müller, Oliver (Hrsg.) (in Vorb.): Handbuch Sprache und Tier – Mensch – Maschine. Handbücher Sprachwissen (HSW). Herausgegeben von Ekkehard Felder und Andreas Gardt. Berlin, Boston: de Gruyter.
Veranstaltete Tagungen
"Menschen – Tiere – Kultur. Praktiken in der Interspezies-Begegnung" (zusammen mit Heike Rettig)07.-08.10.2021 (online) (gefördert durch die Fritz Thyssen Stiftung und die Universität Koblenz-Landau), https://interspezies.jimdosite.com
Daten und Diskurs
Der Forschungsbereich der Digitalen Daten ist in den qualitativ arbeitenden Geisteswissenschaften bislang kaum erschlossen. Unter dem populären Schlagwort Big Data versammelt sich jedoch eine neue und allumfassende Form der Kommunikation in Gestalt der Nutzung und des Austauschs elektronischer Daten, die räumlich als Erweiterung des eigenen Aktionsradius, zeitlich als Beschleunigung von Such- und Kommunikationsvorgängen erlebt wird. In der einen oder anderen Form verwandeln sich alle Wissenschaften in Digital Humanities. Mit einer von der Fritz Thyssen Stiftung und von der AG Sprache in der Politik e.V. geförderten Tagung an der Universität Leipzig (2016) und einer anschließenden Veröffentlichung (gemeinsam mit Frank Liedtke) wurde dieses Forschungsfeld aus geisteswissenschaftlicher Perspektive bearbeitet.
Die Artikel im Tagungsband verfolgen einerseits das Ziel, dass sie zum Thema Digitale Massendaten auf der sprachlichen Meta-Ebene „semantische Kämpfe“ (Felder 2006) analysieren, indem sie z.B. Ideologien enthüllen, die bei der kommunikativen Aneignung des Digitalen entstehen. In den Dialog treten diese Ansätze andererseits mit solchen, die untersuchen, wie User*innen der digitalen Medien (z.B. Twitter, Kommentarforen) in actu mit dem Digitalen umgehen. Ergänzend dazu werden theoretische Reflexionen angestoßen, die die vielfältigen Zusammenhänge der digitalen Massendaten mit den Begriffen der Macht, des Subjekts und der Programmierung, der Selbstbestimmung und der Algorithmisierung, des Erkenntnispotenzials und des potenziellen Nichtwissens betreffen. Vor allem aufgrund der Methodenvielfalt der Beiträge (Diskurs-, Medien-, Textsortenanalyse) kann dieser Sammelband als qualitativer Brückenschlag der ,traditionellen‘ Geisteswissenschaften zum neuen Forschungsfeld der Digital Humanities verstanden werden, das oftmals vorschnell und einseitig dem spezifischen Themenfeld der Informatik zugeschrieben wird.
Veröffentlichungen
Steen, Pamela/Liedtke, Frank (Hrsg.) (2019): Diskurs der Daten. Qualitative Zugänge zu einem quantitativen Phänomen. (Schriftenreihe "Sprache und Wissen" Bd. 38, herausgegeben von Ekkehard Felder) Berlin, Boston: de Gruyter. (gefördert durch die Fritz Thyssen Stiftung)
Liedtke, Frank/Steen, Pamela (2019): Einführung. In: Steen, Pamela/Liedtke, Frank (Hrsg.): Diskurs der Daten. Qualitative Zugänge zu einem quantitativen Phänomen. Berlin, Boston: de Gruyter, S. 1–13.
Veranstaltete Tagungen
"Diskurs der Daten", Universität Leipzig, 05.-06.02.2016, zusammen mit Frank Liedtke (gefördert durch die Fritz Thyssen Stiftung und die AG Sprache in der Politik e.V.)
Netzwerke
Projektleitung der Wissensdomäne "Tier - Mensch - Maschine", im Forschungsnetzwerk "Sprache und Wissen", Universität Heidelberg; http://sprache-und-wissen.de/wissensdomane-tier-mensch-maschine/
Mitglied im wissenschaftlichen Beirat (Editorial Board) der Zeitschrift Muttersprache (Gesellschaft für deutsche Sprache e.V.)
Gutachtertätigkeiten: Tierstudien; Zeitschrift für Angewandte Linguistik (ZfAL), Medien und Kommunikation (Hans-Bredow-Institut)
Gesprächsforschung e.V.
Kulturwissenschaftliche Gesellschaft, Sektion „Sprache und kommunikative Praktiken“
„KULI“, Verein für kulturbezogene u. -analytische Linguistik
Netzwerk "Literaturlinguistik": http://www.literaturlinguistik.de
Forschungsnetzwerk CLAS (Culture Literary Animal Studies)