Zwei neue „Bufdis“ an der Universität Koblenz

Die 19-jährige Abiturientin Sandhia Lossie nutzt das Freiwilligenjahr zur Berufsorientierung, bevor sie zum Wintersemester 2025/26 ein Studium beginnt. Die technikcamps an der Universität Koblenz haben ihr Interesse geweckt, weil sie sich für den Bereich MINT interessiert und gerne mit Kindern arbeitet.
Der studierte Elektrotechniker Marcus Thielmann war bisher als Softwarearchitekt bei einem großen Telekommunikationsunternehmen tätig. Das Bufdi-Jahr absolviert der 58-Jährige im Rahmen des sogenannten „Engagierten Ruhestands“, einem Programm für Beamtinnen und Beamte aus Postnachfolgeunternehmen. Diese können früher in Pension gehen, wenn sie einen zwölfmonatigen Bundesfreiwilligendienst leisten. Thielmann hat sich zum Ziel gesetzt, seine Leidenschaft fürs Tüfteln und sein Wissen an Schüler*innen weiterzugeben.
Zuletzt hatten die technikcamps 2022 Verstärkung durch eine Bundesfreiwilligendienstlerin. „Unsere Bufdis stellen für die technikcamps eine ebenso wertvolle wie wichtige personelle Verstärkung dar, denn mit ihrer Hilfe können wir uns neben dem Alltagsgeschäft wieder der Realisierung neuer Ideen sowie der Entwicklung von neuen Kurskonzepten zuwenden und uns um Baustellen kümmern, die seit der Pandemie liegen geblieben sind“, erklärt apl. Prof. Dr. Martin Fislake, Gründer und wissenschaftlicher Leiter der technikcamps.
Derzeit bastelt er gemeinsam mit seinem Team an neuen Kursinhalten für das kommende Jahr. „Mit dem Fachwissen und der Hilfe von Marcus und Sandhia könnten dann erstmals Amateurfunk und KI auf dem Programm der technikcamps stehen“, so Fislake, der die Freiwilligen individuell und entsprechend ihrer Kenntnisse und Fertigkeiten einsetzt. „In Verbindung mit den flachen Hierarchien ergeben sich dadurch automatisch große Gestaltungsspielräume für eine gelebte Partizipation.“
Die technikcamps sind ein Bildungsangebot der Universität Koblenz für Kinder und Jugendliche, denen es ermöglicht werden soll, spielerisch einen Zugang zu technischen Sachverhalten zu erhalten. Konstruieren, Bauen, Schrauben, Programmieren, Basteln – ob Mädchen oder Junge, für jede und jeden ist etwas dabei. Die Kurse werden von erfahrenen Betreuerinnen und Betreuern geleitet und sind auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer abgestimmt. Die Planung und Durchführung der Camps leben vom Engagement ehrenamtlicher Mitarbeiter*innen. Das Projekt wird durch das Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit des Landes Rheinland-Pfalz teilgefördert.
Auf der Website www.technikcamps.de gibt es weitere Informationen.