Wissenschaftler*innen aus Koblenz erörtern Wege aus dem Leistungstief in den MINT-Fächern
Mit Dr. Markus Maier (Ministerium für Bildung, Leiter Landesprüfungsamt), Prof. Dr. Stefan Müller (Universität Koblenz, Didaktik der Chemie), Prof. Dr. Anja Schiepe-Tiska (Universität Koblenz, Erziehungswissenschaften mit dem Schwerpunkt Unterrichtsforschung) und Prof. Dr. Kirsten Winkel (Universität Koblenz, Didaktik der Mathematik der Primarstufe) war geballte Fachkompetenz auf dem Podium vertreten.
Nach der Begrüßung durch die Vizepräsidentin für Forschung und Transfer der Universität Koblenz, Prof. Dr. Claudia Quaiser-Pohl, und moderiert von Prof. Dr. Lina Oravec (Universität Koblenz, Musikpädagogik und Geschäftsführende Leitung des Zentrums für Lehrerbildung) diskutierten die Wissenschaftler*innen aus fachdidaktischer und erziehungswissenschaftlicher Perspektive, sowie aus Sicht des Ministeriums für Bildung, Lösungsansätze, um die Bildung von Schüler*innen in den MINT-Fächern zu fördern.
Im Fokus standen Themen wie die Bedeutung der Unterrichtsgestaltung und -qualität für die Motivation der Schüler*innen. Ein besonderes Augenmerk lag auf der Lehrkräfteausbildung: Inwieweit können und müssen die Inhalte des Studiums angepasst und wie können die pädagogischen Fähigkeiten gestärkt werden, um den aktuellen Herausforderungen begegnen zu können?
Der Abend zeigte deutlich, dass dringend Maßnahmen erforderlich sind, um mehrdimensionale Bildungsziele in den MINT-Fächern zu fördern. Dazu gehört nicht nur eine Verbesserung des Leistungsniveaus, sondern auch das Steigern von Interesse, sowie die Entwicklung positiver Selbstbilder, damit Schüler*innen in ihrem Alltag auf MINT-Kompetenzen zurückgreifen und sich für MINT-Berufe interessieren. Die gut besuchte Veranstaltung bot ferner eine wertvolle Plattform für den Austausch zwischen Wissenschaftler*innen, Lehrkräften und der interessierten Öffentlichkeit. Das Publikum hatte Gelegenheit, Fragen zu stellen und eigene Perspektiven einzubringen, was zu einer lebhaften und produktiven Diskussion führte. Deutlich wurde so auch die Bedeutung interdisziplinärer Forschung sowie die einzigartige Kompetenz, die in Koblenz rund um die Lehrkräftebildung angesiedelt ist.
Die Veranstaltung „Neuer PISA-Schock, was nun? – Podiumsdiskussion zu den Ergebnissen in den MINT-Fächern“ war eine gemeinschaftliche Veranstaltung des Fachbereichs 3: Mathematik/Naturwissenschaften, des ZfL und des CZS MINT-Forums für interdisziplinären Dialog (im IFGPZ) der Universität Koblenz, ermöglicht durch die Unterstützung der Carl-Zeiss-Stiftung.
Über die Carl-Zeiss-Stiftung
Die Carl-Zeiss-Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt, Freiräume für wissenschaftliche Durchbrüche zu schaffen. Als Partner exzellenter Wissenschaft unterstützt sie sowohl Grundlagenforschung als auch anwendungsorientierte Forschung und Lehre in den MINT-Fachbereichen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). 1889 von dem Physiker und Mathematiker Ernst Abbe gegründet, ist die Carl-Zeiss-Stiftung eine der ältesten und größten privaten wissenschaftsfördernden Stiftungen in Deutschland. Sie ist alleinige Eigentümerin der Carl Zeiss AG und SCHOTT AG. Ihre Projekte werden aus den Dividendenausschüttungen der beiden Stiftungsunternehmen finanziert.