Sprachförderprojekt der Universität Koblenz ausgezeichnet
Stellvertretend für das gesamte Projektteam nahm Dr. Iris Meinen, Geschäftsführerin des FUNK-Projektes der Universität Koblenz den mit der Fördersumme von 5.000€ dotierten Preis auf der feierlichen Verleihung im Opernloft in Hamburg entgegen (siehe Bild). In der Begründung der Jury wurde die hohe gesellschaftliche Relevanz und der deutschlandweite Vorbildcharakter des Projektes hervorgehoben.
"Befragungen im Raum Koblenz haben gezeigt, dass die Fach- und Bildungssprache für viele Schulabgänger*innen eine besondere Herausforderung darstellt. FUNK ist ein Sprachförderprojekt, das auf diesen Bedarf bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen reagiert und einen sprachsensiblen Förderunterricht bietet. Durch die Beteiligung unserer Lehramt-Studierenden entsteht zudem eine doppelte Lehr-Lern-Situation: die Teilnehmer*innen werden bei dem Erreichen ihres Bildungsabschlusses unterstützt und die Studierenden für die Herausforderungen mehrsprachiger Lernender sensibilisiert.", kommentiert Dr. Iris Meinen.
Das Projekt, das bereits seit 13 Jahren in Koblenz unter der wissenschaftlichen Leitung von Herrn Prof. Dr. Wolf-Andreas Liebert durchgeführt wird, fördert Schüler*innen (ab der Klassenstufe 8) und Auszubildende mit internationaler Familiengeschichte. Gefördert wird das Projekt durch Stadt Koblenz und den Landkreis Neuwied. Der von Lehramt-Studierenden erteilte Förderunterricht unterstützt die Teilnehmer*innen bei ihrem gezielten Auf- und Ausbau ihrer fachsprachlichen Kompetenzen in allen Fächern. Wöchentlich können die Jugendlichen an bis zu drei Unterrichtseinheiten teilnehmen, die von Lehramtsstudierenden unterschiedlicher Fächer in Kleingruppen durchgeführt werden. Die Studierenden sammeln so erste didaktische Erfahrungen und können sich auf den Unterricht in heterogenen Klassen vorbereiten – ein weiterer Pluspunkt des Projektes.
Foto: Preisverleihung 2023, (v.l.n.r.): David Friedrich (Moderator), Dr. Iris Meinen (Universität Koblenz), Ulrich Müller (Vorstandsmitglied der Joachim Herz Stiftung) / Bildquelle: Joachim Herz Stiftung/Jann Wilken