Schnittstelle Schule-Hochschule an der Hochschule Koblenz und der Universität Koblenz mit insgesamt rund 90.000 Euro gefördert

„Um einem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, müssen wir früh ansetzen. Von besonderer Bedeutung ist in diesem Zusammenhang die Schnittstelle zwischen den rheinland-pfälzischen Schulen und Hochschulen“, erklärt Wissenschaftsminister Clemens Hoch. „Der Landesregierung ist es ein besonderes Anliegen, dass Schülerinnen und Schüler schon frühzeitig die Möglichkeit haben, eine Hochschule kennenzulernen und sich für ein Fach und vielleicht auch eine Hochschule zu begeistern. Wir wollen das Thema Berufe für die Jugendlichen greifbarer machen und erreichen, dass sie sich beizeiten damit auseinandersetzen können. Einen besonderen Schwerpunkt legen wir hierbei in die Unterstützung von MINT-Angeboten.“ Im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) sei die Nachfrage an Fachkräften besonders groß und dies bei steigendem Bedarf.
„Diese Angebote werden schon seit Jahren sehr erfolgreich offeriert. Wir fühlen uns durch die Fortsetzung der Förderung darin bestätigt, die richtigen Programme anzubieten, um bereits Schülerinnen und Schülern die Attraktivität und Vielfältigkeit eines Studiums im MINT-Bereich nahe zu bringen. Und umso mehr, wenn dieses Studium dann in der Wirtschafts- und Wissenschaftsregion Koblenz aufgenommen wird“, betont der Präsident der Universität Koblenz, Prof. Dr. Stefan Wehner.
Prof. Dr. Karl Stoffel, Präsident der Hochschule Koblenz, unterstreicht die Bedeutung dieser Förderung für die Nachwuchsgewinnung: „Die Förderung der Schnittstelle Schule-Hochschule ermöglicht es uns, Schülerinnen und Schüler frühzeitig für die MINT-Fächer und ein späteres Studium zu begeistern. Durch die Angebote können wir junge Talente gezielt fördern und dem Fachkräftemangel aktiv entgegenwirken.“
In Schnupperkursen können die Kinder und Jugendlichen erste Eindrücke von einem Studium gewinnen. Besonders begabte Schüler*innen können im Frühstudium in Lehrveranstaltungen teilnehmen. In der Kinderuni können Kinder aktiv an eigens für sie zugeschnittenen Veranstaltungen wie Vorlesungen und Workshops teilnehmen. Für etwas ältere Kinder bieten die Kinder-Technikcamps in den Ferien interessante und informative Angebote.
„Die Veranstaltungen an den Hochschulen leisten damit einen wichtigen Beitrag zur praktischen Studien- und Hochschulorientierung“, so der Minister. Sei das Interesse schon im frühen Alter geweckt, so steige die Chance, bereits im Kindesalter die Fachkräfte der Zukunft für die jeweiligen Schwerpunktthemen zu gewinnen.
Denn die Sicherung des Fachkräftebedarfs zählt zu den zentralen Herausforderungen in den kommenden Jahrzehnten. Gut ausgebildete Fachkräfte sind gefragt und werden dringend gesucht. Um Schüler*innen schon frühzeitig, neben dem Schulalltag, Berufs- und Studienorientierung zu geben, fördert die Landesregierung die Schnittstelle Schule-Hochschule, die an allen elf staatlichen Hochschulen durchgeführt wird, mit einem jährlichen Zuschuss in Höhe von insgesamt 600.000 Euro. Mittels unterschiedlicher Veranstaltungsformate soll Schüler*innen und Studieninteressierten schon aus der Schule heraus ermöglicht werden, einen Eindruck vom studentischen Leben und Lernen an einer Hochschule zu gewinnen.



