„Die dunkelsten Tage“: Filmreihe über den Holocaust und seine Erinnerung geht weiter

Stolpersteine in Berlin erinnern an Menschen, die zwischen 1933 und 1945 von den Nationalsozialisten verfolgt wurden. Bild: Universität Koblenz
Stolpersteine in Berlin erinnern an Menschen, die zwischen 1933 und 1945 von den Nationalsozialisten verfolgt wurden. Bild: Universität Koblenz
Die Universität Koblenz präsentiert im Rahmen der Filmreihe „Die dunkelsten Tage: Filmreihe über den Holocaust und seine Erinnerung“ zwei bedeutende Filme im Odeon Apollo Kino. Die Reihe beleuchtet die dunkelste Zeit der Menschheitsgeschichte und ihre Nachwirkungen auf die heutige Erinnerungskultur. Begleitet werden die Filmvorführungen von inhaltlichen Inputs und abschließenden Fragerunden von Dr. Inka Engel.

Am 24. Oktober 2024 um 19:30 Uhr geht die bekannte Reihe mit dem Film „In Liebe, Eure Hilde“ weiter. Der Film widmet sich der Widerstandsgruppe „Rote Kapelle“, deren Erbe in Ost und West unterschiedlich bewertet wurde. Dr. Inka Engel, Referentin für Transfer an der Universität Koblenz, gibt vor der Vorführung eine thematische Einführung, die den historischen Kontext der „Roten Kapelle“ und weiterer Widerstandgruppen sowie die Bedeutung des Films für die heutige Erinnerungskultur erläutert. Das Publikum ist eingeladen, sich an der anschließenden Fragerunde zu beteiligen.

Am 10. November 2024 um 10:30 Uhr wird der Film „Die Ermittlung“ im Odeon Apollo gezeigt. Diese Adaption des berühmten Theaterstücks von Peter Weiss basiert auf den Protokollen des ersten Frankfurter Auschwitz-Prozesses. Der Film zeigt die Begegnung von Tätern und Zeugen und verdeutlicht in erschütternder Klarheit die Gräueltaten in Auschwitz.

„Mit dieser Filmreihe möchten wir nicht nur an die Gräueltaten des Holocaust erinnern, sondern auch dazu anregen, über die Bedeutung von Widerstand, Zivilcourage und die Verantwortung jedes Einzelnen nachzudenken. Das Gedenken ist ein wichtiger Teil unserer Gesellschaft, um sicherzustellen, dass solche Verbrechen nie wieder geschehen“, erklärt Dr. Inka Engel.

Im Anschluss findet ein Filmgespräch statt, bei dem neben Dr. Inka Engel auch ein Vertreter des Fritz Bauer Instituts anwesend sein wird. Das Fritz Bauer Institut ist eine unabhängige, zeitgeschichtlich ausgerichtete und interdisziplinär orientierte Forschungs- und Bildungseinrichtung, die nationalsozialistische Massenverbrechen, insbesondere den Holocaust, erforscht. Die Diskussion wird die Bedeutung der Auschwitz-Prozesse für die Aufarbeitung der NS-Verbrechen beleuchten.

Tickets für beide Veranstaltungen sind online über die Webseite des Odeon Apollo erhältlich.

Datum der Veröffentlichung
Fachliche AnsprechpartnerinDr. Inka Engel
Universität Koblenz Universitätsstraße 1 56070 Koblenz
transfer@uni-koblenz.de0261 287 1850
PressekontaktChristoph Asche
Referent Kommunikation Universität Koblenz Universitätsstraße 1 56070 Koblenz
christophasche@uni-koblenz.de0261 2871624