Chemikerin der Universität Koblenz mit Günter Landbeck Excellence Award ausgezeichnet
Der Excellence Award würdigt damit Hopps Forschungstätigkeit im Bereich von Gerinnungsstörungen bei bestimmten Bluterkrankungen, die sie durch die Charakterisierung der Interaktion des Blutbestandteils Häm mit Gerinnungsproteinen mittels bioorganischer, biochemischer und bioanalytischer Techniken beleuchtet hat. In aktuellen Studien wird dies auch auf ein weiteres Protein, den Gerinnungsfaktor VIII, ausgeweitet, mit dem auch Hämophilie-A-Patient*innen aufgrund eines Defizits substituiert werden. Das mit dem Award verbundene Preisgeld soll zukünftige Untersuchungen des funktionellen Effekts des Häm-Moleküls auf dieses Protein unterstützen, um so auch Folgen der FVIII-Injektion bei Hämophilie-A-Patient*innen auf molekularem Level charakterisieren und Behandlungen dieser Patient*innen entsprechend optimieren zu können.
Der jährliche Günter Landbeck Excellence Award ist nach einem der Pioniere in der deutschen Hämophilie-Forschung, Prof. Dr. Günter Landbeck (1925 bis 1992), benannt und mit 25.000 Euro Projektmitteln dotiert. Mit der Auszeichnung werden exzellente Forschung und neue Perspektiven für das Verständnis und die Behandlung von Gerinnungsstörungen, insbesondere der Hämophilie, gewürdigt.
Er wird außer in der Kategorie „Experimentelle Arbeiten“ auch für „Klinische Studien“ verliehen und ging parallel in diesem Jahr an Prof. Dr. Cihan Ay, Professor für Hämatologie an der Universität Wien.