Mehr als Formeln: Die faszinierende Welt der Physik in der Praxis erlebt

Tolle Leistung! Konzentriert und geschickt entstehen hier Schüttelwürfel.  Bild: Liane Pohl
Tolle Leistung! Konzentriert und geschickt entstehen hier Schüttelwürfel. Bild: Liane Pohl
Physik ist mehr als abstrakte Formeln – sie beschreibt und gestaltet unsere Welt, von erneuerbaren Energien über moderne Kommunikationstechnologien bis hin zur Medizin. Am Girls’ und Boys’ Day konnten wir jungen Menschen die Faszination und Relevanz der Physik näherbringen und insbesondere Mädchen ermutigen, sich mit naturwissenschaftlichen und technischen Fragestellungen auseinanderzusetzen.

Unter dem Motto „Physik ist für alle relevant und wer sich Physik zutraut, kann die Welt mitgestalten“ tauchten technikbegeisterte Mädchen in unserem Workshop in die Welt des Lötens und der Elektronik ein!Die Teilnehmerinnen erleben Physik zum Anfassen,verbanden kreatives Arbeiten mit handwerklichem Geschick und zeigten eindrucksvoll, wie spannend und praxisnah Naturwissenschaft sein kann.

Physik ist eine faszinierende Wissenschaft, die keine Grenzen kennt – weder im Denken noch in Bezug auf Geschlechter. Sie erfordert Kreativität, logisches Denken und Neugier – Eigenschaften, die unabhängig vom Geschlecht sind. Eigenschaften, die unsere Teilnehmerinnen an diesem Tag mitbrachten und auf beeindruckende Weise einsetzten.

Bild: Liane Pohl


Physik zum Anfassen: Schüttelwürfel selbst gebaut!

Mit dem Bau eines eigenen Schüttelwürfels – einem elektro­nischen Würfel, der auf Bewegung reagiert – konnten die Schüler­innen selbst aktiv werden. Sie lernten, wie elektronische Bauteile miteinander verbunden werden, wie eine Schaltung funktioniert und wie man sicher mit dem Lötkolben umgeht. Schritt für Schritt entstand ein funktion­ierender Würfel, der durch Schütteln eine Zufallszahl anzeigt – ganz ohne mechanische Teile.

Zu Beginn erhielten die Teilnehmerinnen eine praxisnahe Einführung in die Technik des Lötens. Sie erfuhren, worin die Unterschiede zwischen Löten, Kleben und Schweißen liegen und setzten ihr Wissen direkt in ersten Lötübungen um. In Zweierteams tauschten sie sich aus und unterstützten sich gegenseitig undgewannen so schnell ein Gefühl für den Umgang mit dem Lötkolben.

Dann folgte das Herzstück des Workshops: der Bau des Schüttelwürfels. Diese elektronische Schaltung bildet mit sieben LEDs die Würfelaugen nach und verfügt über eine besondere Funktion – der Würfelwurf wird nicht per Knopfdruck, sondern durch Schütteln ausgelöst. Nach einer kurzen Einführung in die zugrundeliegende Elektronik ging es ans Werk: Die Schülerinnen setztenmit großem Engagement und sichtbarer Begeisterungihre eigenen Würfel zusammen.

Am Ende des Tages nahmen die Schülerinnen ihre selbstgebauten Schüttelwürfel mit nach Hause – als Erinnerung an einen aufregenden Tag voller neuer Erfahrungen und Aha-Momente!

… und wir freuten uns, viele neugierige junge Forscherinnen kennengelernt zu haben, die wir vielleicht eines Tages als Studierende in den Naturwissenschaften wiedersehen!

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