Der 3D-Druck ermöglicht eine Designfreiheit, die ansonsten anderen gängigen Produktionsmethoden nicht oder nur mit sehr viel Aufwand zugänglich ist. Insbesondere bei Kleinserien und Einzelanfertigungen, wie Sie im Hochpreissegment zu finden sind, bietet der 3D-Druck schnelle, kosteneffiziente und individuelle Gestaltungsmöglichkeiten. Innovationshemmer für die additive Fertigung ist bislang, dass die Hersteller kommerzieller Drucker die freie Parametrisierung ihrer Maschinen nicht zulassen bzw. stark einschränken. Die Entwicklung neuer Materialien wird daher erheblich behindert. Zum Durchbruch fehlt es zurzeit vor allem an Materialvielfalt und Prozesskontrolle. Ferner wird die Erschließung von neuen Anwendungen durch zu hohe Material- und Lizenzkosten erschwert. In Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen entwickeln wir funktionale Kunststoffmaterialien für die additive Fertigung zur Verwendung in der Schmelzbeschichtung und dem Verfahren des selektiven Lasersinterns. Insbesondere entwickeln wir elektrisch und thermisch leitfähige sowie magnetische Kunststoffverbundmaterialien mit dem Ziel der Einstellung von Eigenschaftsgradienten bzw. gerichteter Leitfähigkeit. Ein weiterer Fokus der AG Materialphysik liegt in der Entwicklung von Kunststoffen für die Medizin zur Verarbeitung mittels additiver Fertigung. Weiterführende Informationen hierzu finden Sie unter dem Projekt (Funktionale Kunststoffe für die Medizin).