Förderung der Ausbreitung und Wiederansiedlung der Bachmuschel in Rheinland-Pfalz

Ziel der Forschungskooperation sind die Bewertung aktuell bekannter Bestände und die Erarbeitung einer Konzeption zum Schutz und der Förderung von Bachmuschelbeständen aufgrund ihrer Gefährdung und ihrer ökologischen Funktionen für aquatische Ökosysteme.

Die Bachmuschel (Unio crassus) ist eine besonders geschützte Art (BNatschG, FFH-Richtlinie, Rote Liste) und wird in Rheinland-Pfalz als vom Aussterben bedroht eingestuft. Unabhängig von ihrem Schutzstatus erbringen gesunde Muschelbestände in Flüssen wichtige Ökosystemdienstleistungen indem sie beispielsweise große Mengen partikulären Materials aus dem Wasser filtrieren und die Gewässersedimente auflockern.

In Rheinland-Pfalz ist der Kenntnisstand über derzeitige Vorkommen und Bestandsdichten von Bachmuscheln defizitär und Ursachen für Bestandsrückgänge ebenso wie vereinzelte positive Bestandsentwicklungen sind in der Regel nicht bekannt. Im Rahmen dieser Forschungskooperation sollen daher die Bestandsentwicklungen der Bachmuscheln in Rheinland-Pfalz und die Ursachen für aktuelle Veränderungen untersucht werden.

Da nach aktuellem Kenntnisstand davon ausgegangen wird, dass für eine nachhaltige Förderung bestehender Restpopulationen eine Nachzucht von Bachmuscheln erforderlich ist, soll analysiert werden wie eine Muschelzucht unter Beachtung wissenschaftlicher Grundsätze aufgebaut werden kann.


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Roland Mauden (Fischereireferent), Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord
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Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord

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