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KOOP-DAS

KOOP-DAS
Im Rahmen des von der Europäischen Union sowie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekts KOOP-DAS – zum Aufbau einer Kooperation zwischen dem Datentreuhandmodell EG-DAS, der Datenrauminitiative Südwestcluster im Bereich Smart Campus und Smart City Data sowie dem DIN zur Erarbeitung einer DIN SPEC für Datentreuhandschaften – soll die organisations- und sektorenübergreifende Datennutzung durch Datentreuhandmodelle weiter erprobt werden. Dabei wird auf den im Mutterprojekt EG-DAS entwickelten Bausteinen zur Schaffung nachhaltiger und flexibler Datentreuhandplattformen aufgebaut.
Das Projekt KOOP-DAS verfolgt das Ziel, die Interoperabilität von Datentreuhandmodellen (DTM) zu erhöhen, indem eine Zusammenarbeit des DTM EG-DAS mit dem Datenraum „Südwestcluster“ aus dem Smart City Kontext aufgebaut wird. Diese Kooperation entwickelt die vorhandenen Schnittstellenspezifikationen weiter und erprobt sie durch einen konkreten Datenaustausch zwischen dem Smart Campus der Universität Koblenz und dem Datenraum des Südwestclusters. In der Kooperation werden technische, semantische und organisatorische Herausforderungen des Datenaustausches zwischen DTMs und Datenräumen identifiziert, und darauf aufbauend interoperable Datenaustauschformate sowie Datenqualitätsanforderungen gemeinsam und praxisnah spezifiziert. Durch die konkrete Erprobung der Schnittstellenspezifikation wird eine Grundlage für eine Standardisierung von Datenformaten und Datenqualitätsanforderungen geschaffen, die ebenfalls auf das Ziel der Interoperabilität von DTMs einzahlt: eine DIN SPEC für den standardisierten Datenaustausch und von Datenqualitätsanforderungen zu initiieren. Hierfür wird ein Prozess zur Standardisierung beim Deutschen Institut für Normung (DIN) angestoßen und ein entsprechendes Gremium eingerichtet.
KOOP-DAS baut dabei auf den Ergebnissen der bisherigen Datenplattformprojekte EG-DAS der Universität Koblenz sowie des Südwestclusters der sechs kommunalen Träger aus Rheinland-Pfalz und Saarland auf. Letztere basiert auf der Urban Data Space Platform (UDSP) der Hypertegrity AG. In KOOP-DAS werden zum einen zentrale Bausteine aus EG-DAS entlang der Kooperation in den Datenraum Südwestcluster transferiert bzw. der jeweilige Wissensstand abgeglichen und der Datenaustausch pilotiert. Zum anderen werden die Schnittstellen- und Datenformatspezifikationen sowie Datenqualitätsanforderungen aus dem DTM und den Datenräumen für eine DIN SPEC aufbereitet und in eine Standardsetzung überführt. Folgende EG-DAS Bausteine dienen dabei als Grundlage:
- die Referenzarchitektur und Schnittstellen zur Standardisierung der Plattformstruktur und zur Förderung der Interoperabilität,
- ein feingranulares Rollen- und Rechtekonzept zur gezielten Steuerung von Zugriffsrechten,
- Data Governance-Mechanismen für eine nachhaltige, transparente und sichere Datenverwaltung,
- der Katalog an Best Practices zur Prozessintegration von Datentreuhandplattformen, der bewährte Methoden für eine effektive Implementierung und Anwendung aufzeigt.
Während EG-DAS vor allem auf die Bedürfnisse kleiner und mittlerer Unternehmen (KMUs) zugeschnitten war, richtet KOOP-DAS seinen Fokus auf die speziellen Anforderungen und Herausforderungen des Datenaustauschs von verschiedenen DTMs und Datenräumen im Kontext von Smart Cities und kommunalen Akteuren. Sowohl die Standardisierungsinitiative als auch der Fokus auf den Datenaustausch zwischen einem DTM und Datenräumen bringt andere Anforderungen mit sich, die einer skalierbaren und flexiblen Datentreuhandlösung bedürfen. Die Ausrichtung von KOOP-DAS passt damit exzellent zu dem Südwestcluster, indem dadurch kommunale Netzwerke und Ressourcen für die digitale Transformation weiter gestärkt sowie Städte und Regionen bei der Umsetzung von smarten und innovativen Transformationsprojekten unterstützt werden.
KOOP-DAS fungiert somit als Brücke zwischen der abstrakten Ebene von Datentreuhandlösungen und der konkreten Anwendung im kommunalen Kontext, indem so die Grundlagen für ein resilienteres, vernetztes und skalierbares Datenökosystem im kommunalen Umfeld zu schaffen.