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INTERPLAT
Im Projekt INTERPLAT schlossen sich Teilnehmer aus Deutschland, Portugal und den Niederlanden zusammen, um die in den mitwirkenden Partnerländern betriebenen Vergabeplattformen koppeln zu können. Dies soll exemplarisch die Möglichkeiten einer grenzüberschreitenden Interoperabilität demonstrieren und darstellen, wie Unternehmen bei europaweiten Ausschreibungen grenzüberschreitend ohne Wechsel der gewohnten Systemumgebung sich nicht nur national sondern vereinfacht auch europaweit an digitalen Ausschreibungen beteiligen können.
Hierzu wird auf der europäischen Infrastruktur OpenPeppol zum gesicherten Nachrichtenaustausch über sogenannte AccessPoints aufgesetzt, die im nationalen Umfeld Deutschlands auch bereits bei der e-Rechnung zu Einsatz kommt. Mit diesem Projekt soll auch ein Gateway geschaffen werden, mit dem Vergabeplattformen, die den vom IT-Planungsrat beschlossenen Standard XVergabe erfüllen, sich in den geschaffenen europäischen Verbund von Vergabeplattformen integrieren können.
Wesentliches Projektziel ist dabei, die Teilnahme an grenzübergreifenden Vergabeverfahren über eine zentrale Schnittstelle zu ermöglichen und den europaweiten Vergabeprozess somit zu optimieren. Dazu sollen im Laufe des Projektes mehrere OpenPeppol-zertifizierte AccessPoints aufgesetzt werden. Diese dienen dem sicheren Daten- und Nachrichtenaustausch zwischen zunächst drei bereits vorhandenen Vergabesystemen:
- Vortal Tendering Platform (Portugal)
- e-Vergabe des Beschaffungsamtes des Bundesministeriums des Innern (Deutschland)
- TenderNed eTendering System (Niederlande)
Das Projekt wird mehrere Anwendungsfälle implementieren, bei denen mithilfe von eDelivery Plattform-zu-Plattform-Interoperabilität für folgende Transaktionen bereitgestellt wird:
- Bekanntmachung von Ausschreibungen
- Bekundung von Interesse
- Zugang und Erstellung von Ausschreibungsunterlagen (Ausschreibung, ESPD)
- Strukturierter Dialog zwischen dem öffentlichen Auftraggeber und dem Wirtschaftsteilnehmer
- Angebotsabgabe
- Vergabe (VCD)