e-SENS

e-SENS

e-SENS ist ein von der EU co-finanziertes Projekt und basiert auf dem Arbeitsprogramm zur Unterstützung der Politik für Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT PSP), welches Teil des Rahmenprogramms für Wettbewerbsfähigkeit und Innovation (CIP) der Europäischen Union ist. Ziel des neuen Projektes ist die Stärkung des digitalen Binnenmarktes und die Vereinfachung grenzüberschreitender öffentlicher Dienste.

In der digitalen Welt von heute steht die öffentliche Verwaltung in Europa vor zahlreichen Herausforderungen organisatorischer, rechtlicher und technischer oder semantischer Art. Zuvor initiierte Großprojekte wie e-CODEX, epSOS, PEPPOL, SPOCS und STORK haben bereits gezeigt, dass die Bereitstellung von grenzüberschreitenden elektronischen Diensten durch den Einsatz interoperabler IT-Lösungen einfacher und effizienter sein kann. In verschiedenen Anwendungsbereichen wurden technische Bausteine entwickelt und in realen Situationen getestet, die für Bürger:innen und Unternehmen von Bedeutung sind. Das neue Großprojekt e-SENS soll die Resultate der laufenden bzw. bereits abgeschlossenen Projekte konsolidieren und festigen sowie die Lösungen auf neue Anwendungsbereiche ausdehnen.

Das Konsortium von e-SENS besteht aus 22 Partnern, die 20 europäische Staaten repräsentieren, einschließlich Norwegen und der Türkei. Eine solch breite Beteiligung der europäischen Staaten unterstreicht nachdrücklich das Interesse und Bewusstsein für die Bedeutung des Aufbaus des digitalen Binnenmarkts. In den 21 Jahren seines Bestehens hat der Binnenmarkt in Europa große Fortschritte gemacht. Allerdings bestehen nach wie vor einige Hindernisse die der Einheitlichkeit bei der Bereitstellung öffentlicher Dienste entgegenstehen. Die Beseitigung dieser Barrieren wird e-SENS angehen, um die Kompatibilität in Europa zu verbessern und die Mobilität und Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen.

e-SENS soll insbesondere:

  • eine gemeinsame Infrastruktur für interoperable öffentliche Dienste (Services) entwickeln,
  • eine höhere Interoperabilität zwischen den öffentlichen Verwaltungen in ganz Europa ermöglichen,
  • den Grundstein für die „Plattform von Basisdiensten (Kerndiensteplattform)“ für die grenzüberschreitende digitale Infrastruktur im Rahmen von e-Government legen, wie es der Entwurf für die Verordnung zur Umsetzung der Fazilität „Connecting Europe“ vorsieht,
  • die Schaffung eines europäischen digitalen Binnenmarktes unterstützen.

Zur Erreichung der oben genannten Ziele wird sich das Großprojekt e-SENS auf die wichtigsten technischen Bausteine wie e-ID, e-Documents, e-Delivery, e-Signatures und Semantics konzentrieren. Die Bausteine werden in zahlreichen Anwendungsbereichen wie z.B. e-Health, e-Justice, Unternehmensgründung, e-Procurement getestet, um ihre Verwendbarkeit und Skalierbarkeit zu beweisen.

Dabei bietet das Projekt e-SENS verschiedene Vorteile für eine breite Gruppe von Anwendern:

  • Mitgliedsstaaten werden technische Lösungen erhalten, um interoperable, effiziente, wiederverwendbare öffentliche Dienste von hoher Qualität anzubieten,
  • Industrieunternehmen werden auf Open-Source-Lösungen zugreifen, die sie für ihre eigenen Dienstleistungen und IT-Lösungen einsetzen können,
  • Bürger:innen und Unternehmer können die Vorteile der öffentlichen Dienste nutzen, die Arbeitnehmerfreizügigkeit, Niederlassungsfreiheit und Geschäftsausübung innerhalb der EU und in anderen Ländern verbessern werden.

Förderungen & Partnerschaften


Partnerschaften
Universität Koblenzuni-koblenz.de
Ministerium der Justiz des Landes Nordrhein-Westfalenjustiz.nrw.de
Bundesministerium des Innern (BMI)bmi.bund.de
Freie Hansestadt Bremenbremen.de
Sächsisches Staatsministerium der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellungjustiz.sachsen.de
Fraunhofer Institut für Offene Kommunikationssysteme (FOKUS)fokus.fraunhofer.de
360 Grad Veranstaltungsinszenierung GmbH & Co. KG3-6-0-grad.de
Weitere Projektpartner: Österreich, Tschechische Republik, Dänemark, Estland, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Portugal, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Spanien, Schweden, Türkei, OpenPEPPOL, ETSI
Gefördert von
EU - CIP - ICT PSP

Kontakt

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