AI-DPA gewinnt Best Paper Award des PODS4H-Workshops auf der ICPM 2024 in Kopenhagen

Kopenhagen, Oktober 2024 – Das Team des Forschungskollegs AI-DPA von Hochschule Mainz und Universität Koblenz, vertreten durch die Doktoranden Jana Vormann, Jonas Blatt und Flavio Horbach, präsentierte auf der renommierten Internationalen Konferenz für Process Mining (ICPM 2024) in Kopenhagen, Dänemark, am Mo. 14. Okt. 2024 eine Fallstudie zur prozessorientierten Analyse von Behandlungspfaden bei Prostatakrebs. Die Studie, die in Zusammenarbeit zwischen der Hochschule Mainz, der Universität Koblenz und dem Institut für Digitale Gesundheitsdaten Rheinland-Pfalz durchgeführt wurde, untersucht datenschutzkonform und anonymisiert die Daten von 22.337 Prostatakrebs-Patienten aus den Jahren 2016 bis 2024. Über 140.000 Datensätze wurden verarbeitet und zu über 12.000 Verläufen verdichtet.
„Unsere Studie zeigt, dass sich die Prostatakrebsdaten grundsätzlich mit Process Mining verarbeiten lassen und stellt damit einen wichtigen ersten Schritt für eine zukünftige, vielversprechende Forschung, z. B. zu Verlaufvorhersagen und Empfehlungen, dar.“ (Jana Vormann, Doktorandin im Kolleg AI-DPA).
Im Rahmen des PODS4H-Workshops (Process-Oriented Data Science for Healthcare) stellte das Team seine Fallstudie vor, die sich mit der explorativen Analyse von Daten über Behandlungsverläufe von Prostatakrebs befasste. Die Ergebnisse der Studie bieten erste Einblicke in die Komplexität von Behandlungsprozessen und eröffnen neue Möglichkeiten für die Forschung und Analyse von Krebsdaten mittels Prozessanalysen. Die gewonnen Erkenntnisse bieten Potential für zukünftige Forschung – auch im Promotionskolleg. Besonders hervorzuheben ist, dass die Fallstudie innerhalb des Workshops mit dem Best Paper Award ausgezeichnet wurde, eine Anerkennung der herausragenden Arbeit des Teams und der Bedeutung ihrer Forschung für die zukünftige Verarbeitung und Analyse von Gesundheitsdaten.
„Die Studie ist ein schönes Beispiel dafür, wie mit den im Krebsregister erhobenen Daten durch die Verwendung von innovativen Methoden der Datenanalyse neue Erkenntnisse zur onkologischen Versorgung gewonnen und die Versorgung von Patientinnen und Patienten verbessert werden können.“ (Dr. Nils Herm-Stapelberg, Abteilungsleiter Data Science im Institut für digitale Gesundheitsdaten)
„Wir freuen uns, dass die langjährige Zusammenarbeit zwischen Hochschule Mainz und dem Institut für digitale Gesundheitsdaten (IDG) nun direkt zum Projektstart des Promotionskollegs AI-DPA Früchte für die weitere Forschung trägt“ (Prof. Dr. Sven Pagel, Sprecher des Forschungskollegs).
Mit diesen vielversprechenden Ergebnissen ebnet das Team den Weg für weitere innovative Forschung im Bereich der Krebsdatenanalyse im Bereich der Prozessanalyse. Dies betont die Relevanz von datengestützten Prozessen für die Gesundheitsforschung. Die erfolgreiche Zusammenarbeit von Hochschule Mainz, Universität Koblenz und Institut für digitale Gesundheitsdaten kann nun die nächsten Schritte angehen.