Marketing-Managerin in der Recycling-Branche

Marketing-Managerin in der Recycling-Branche

Ina Titze

Psychologie/Management und Ökonomie

Wahlfach: Umweltpsychologie

Abschluss: 2021


Wie ging es für Sie nach dem Bachelor-Abschluss weiter?

In meinem letzten Jahr im Studium habe ich als Werkstudent im Marketing bei einem Recyclingunternehmen in der Region gearbeitet. Hier wollte und konnte ich vertiefende Einblicke bekommen und mehr über Onlinemarketing/ Print/ PR/ Design/Contentmarketing und Veranstaltungsmanagement lernen.
Diese Erfahrung hat mir bei der anschließenden Jobsuche sehr geholfen. Ich konnte in Vorstellungsgesprächen mit dem Studiengang und einem Jahr praktische Erfahrung punkten. So konnte ich genau erklären, in welchen Bereichen des Marketings ich bereits Erfahrungen habe und worauf ich mich spezialisieren möchte.
Nach ein paar Monaten Bewerbungsprozess habe ich eine Stelle als Marketing-Managerin in einem Kölner Start Up angenommen. Das Unternehmen spezialisiert sich auf Digitalisierung in der Entsorgungs- und Recyclingbranche. Auch hier hat mir der Werkstudentenjob geholfen und ich konnte mein Wissen über Recycling und Marketing bereits im Vorstellungsgespräch einbringen und jetzt weiter ausbauen.

In welcher Branche arbeiten Sie und was sind Ihre Tätigkeiten?

Ich arbeite in der Entsorgungs- und Recyclingbranche. Meine Aufgaben sind Websitenpflege und CMS, Content-Erstellung, Betreuung der Social Media-Kanäle, Betreuung von Kooperationen, E-Mail-Marketing und Planen von Veranstaltungen.

Wie spiegeln sich die Inhalte Ihres Zwei-Fach-Bachelor-Studiums in Ihrem aktuellen Arbeitsalltag wider?

  • Psychologie: Inhalte aus einigen Seminaren kann man im Alltag fast immer beobachten/anwenden. Es ist sehr hilfreich Prozesse zu verstehen, da man über Hintergrundwissen verfügt. Nicht nur fachlich bezogen, sondern auch im Umgang mit Kollegen/Gruppen/Vorgesetzen. Immer wieder erkenne ich im Beruf Muster oder Konzepte aus der Markenpsychologie/Werbung/ Unternehmenskultur sowie Sozialpsychologie wieder und kann bestimmte Situationen gut einordnen.

  • Management: Für mich waren/sind die Module Marketing, Projektmanagement und betriebliche Anwendungssysteme sehr hilfreich. Diese Module fand ich im Studium sehr interessant und konnte mir da schon vorstellen, in dieser Richtung beruflich was zu machen. Auch Grundwissen wie zum Beispiel aus BWL oder VWL ist natürlich hilfreich.

Inwiefern sind die Inhalte des Profilbereichs für Ihre aktuelle Beschäftigung relevant und haben Sie darauf vorbereitet?

  • persönliche Weiterentwicklung

  • fachliche Spezialisierung

  • Vorbereitung auf die Zeit nach dem Studium z.B. mit Bewerbertraining

  • generell hatte ich den Eindruck bei Seminaren vom KSB etwas wichtiges für das Berufsleben zu lernen, von dem man langfristig was hat (anders als bei einer normalen Klausur zum Beispiel).

Was möchten Sie zukünftigen Absolvent*innen mit auf den Weg geben?

  • Angebote nutzen: sobald ein Seminar oder Kurs oder Ähnliches angeboten wird, was Abschlussarbeit, Praxis oder Vorbereitung auf den Beruf betrifft, nehmt teil. In den allermeisten Fällen habt ihr einen Mehrwert davon und könnt euren weiteren Weg immer genauer bestimmen,

  • Hiwi-Stellen/ Werkstudentenjobs! Wenn man bereits im Studium Berufserfahrung sammelt, kann das nur von Vorteil sein. Egal ob man sich damit schon Wissen aneignet oder auch ob man feststellt, dass dieser Bereich/Beruf eher nichts für einen ist.

  • Im Bewerbungsprozess nach dem Studium habe ich gemerkt, dass Arbeitserfahrung sehr viel Wert ist, selbst wenn es "nur" ein Werkstudentenjob in der passenden Branche ist (Arbeitserfahrung war viel mehr gefragt als ein Masterabschluss)