Supervisor für Content-Management & freiberufliche Autorin

Supervisor für Content-Management & freiberufliche Autorin

Maike Ruppelt

Philosophie/Physik

Wahlfach: Physik in der Praxis

Abschluss: 2019

Wie ging es für Sie nach dem Bachelor-Abschluss weiter?

Zum Ende meines Studiums hin habe ich eine Vielzahl von Bewerbungen für Stellen verschickt, die zu meinen größten Stärken passten, da ein Masterstudium für mich aufgrund meiner sehr speziellen Fächer-Kombi vorerst nicht infrage kam. Auf diese Weise habe ich relativ schnell einen Job gefunden, mit dem ich lückenlos an mein Studium anschließen konnte.

In welcher Branche arbeiten Sie und was sind Ihre Tätigkeiten?

Zum Berufseinstieg hat es mich in die Immobilienbranche verschlagen, wo ich zunächst als Redakteurin angefangen habe und inzwischen als Supervisor für das Content-Management arbeite. Nebenbei bin ich aber auch meiner freiberuflichen Tätigkeit als Autorin treu geblieben, die ich während des Studiums begonnen habe.

Wie spiegeln sich die Inhalte Ihres Zwei-Fach-Bachelor-Studiums in Ihrem aktuellen Arbeitsalltag wider?

Es sind hauptsächlich die fachübergreifenden Inhalte des Studiums, auf die ich im Joballtag oft zurückgreifen kann. Ein gutes Verständnis für wissenschaftliche Arbeitsweisen, analytisches Denken und nicht zuletzt gute Kommunikationsfähigkeiten sind ein großer Pluspunkt - besonders, seit das Personalmanagement zu meinen Aufgaben zählt.

Inwiefern sind die Inhalte des Profilbereichs für Ihre aktuelle Beschäftigung relevant und haben Sie darauf vorbereitet?

Ich habe in der Uni-Zeit ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, aber es finden sich tatsächlich alle Inhalte der Schlüsselkompetenzkurse in irgendeiner Form im Joballtag wieder (und ich bereue sehr, dass ich den Kurs zur Führungskompetenz damals nicht gemacht habe, weil ich überhaupt nicht mit diesem Berufsweg gerechnet hatte). Außerdem wird von Führungskräften eine sehr hohe Selbstreflexionsfähigkeit verlangt, das Thema kommt in Feedbackgesprächen mit dem Chef/der Chefin immer wieder auf. Auch dafür kann man einiges aus den verschiedenen Stationen des Profilbereichs mitnehmen.

Was möchten Sie zukünftigen Absolvent*innen mit auf den Weg geben?

Zu Anfang des Studiums scheint der Profilbereich auf den ersten Blick ein Pflichtteil zu sein, der hinter den Basisfächern hintenansteht und eben irgendwie abgearbeitet werden muss - in Wahrheit verstecken sich hier (zumindest nach meiner Erfahrung) aber die wichtigsten Themen für den späteren Berufsalltag. Oft wird schon in den Bewerbungsgesprächen gezielt nach fachübergreifenden Kompetenzen gefragt und man kann hier direkt mit seinen Erfahrungen punkten, wenn man von den absolvierten Kursen erzählt.

Darüber hinaus kann ich nur raten, sich Zeit zu lassen, sofern man es kann, und so viel wie möglich aus dem Studium mitzunehmen - die Chance, sich nach eigenen Interessen zu spezialisieren und immer wieder Neues dazu zu lernen hat man in der Form nur einmal! :-)