Promotionsverfahren stellen eine besondere Form akademischer Prüfungen dar, denen eine mehrjährige Forschungsphase vorangeht. Der Erfolg von Promotionen hängt nicht nur davon ab, ob die Promovierenden geeignet und ausreichend motiviert für diese Forschungsleistung sind. Vielmehr bietet eine gute Betreuung durch die Erstbetreuerin oder den Erstbetreuer die Unterstützung, die oftmals den Ausschlag zwischen Erfolg und Misserfolg geben kann.
Doch welche Kriterien definieren eine gute Promotionsbetreuung? Was macht ein optimales Verhältnis zwischen Promovierenden und Betreuenden aus? Was gilt es im Verlauf der Betreuung zu beachten? Nach welchen Kriterien kann oder sollte sich ein potentieller Betreuer oder eine potentielle Betreuerin dafür oder dagegen entscheiden, der Bitte eines bzw. einer Promotionsinteressierten um Betreuung nachzukommen? Dies sind nur einige der Fragen, die sich im Zusammenhang mit der Betreuung des vielgestaltigen (Prüfungs-)Verfahrens der Promotion stellen.
In der in jüngerer Zeit auch vom Wissenschaftsrat oder der Hochschulrektorenkonferenz angestoßenen Debatte um die Qualität und Professionalisierung der Promotionsbetreuung spielen Workshopangebote zur Selbstverständigung und zur gemeinsamen Fortbildung von Betreuenden von Dissertationen eine zentrale Rolle. Insbesondere für in der Betreuung noch vergleichsweise wenig erfahrene Wissenschaftler*innen und neu berufene Professor*innen bietet der QualitätsZirkel Promotion (QZP) als disziplinen- und standortübergreifendes Netzwerk bereits zum zwölften Mal einen zweitägigen Workshop zum Thema „Promotionsbetreuung“ an.
Dieser soll den Teilnehmenden Werkzeuge an die Hand und Gelegenheit zum intensiven kollegialen Erfahrungsaustausch geben, um sich mit Fragen und Problemen, die im Zusammenhang mit der Betreuung Promovierender auftreten, in Zukunft möglichst effizient und professionell auseinanderzusetzen. Denn nur, wenn das Verhältnis zwischen Betreuenden und Promovierenden positiv gestaltet wird, lassen sich optimale Forschungsergebnisse und fruchtbare Diskussionen erzielen.
Inhalte des Workshops
Internationale und nationale Entwicklungen der Promotionsbetreuung
Wechselseitige Erwartungen an das Betreuungsverhältnis
Promotionsphasen und ihre Herausforderungen
Rollen der Betreuenden im Promotionsprozess
Rechtsfragen in der Promotionsbetreuung
Probleme erkennen und lösen
Kollegialer Erfahrungsaustausch
Ausführliche Informationen zum Workshop-Programm finden Sie hier.
Kosten
Für den zweitägigen Workshop fällt eine Teilnahmegebühr von ca. 120 € an, darin enthalten sind auch die Mittagessen und Kaffeepausen an beiden Workshoptagen.
DasInterdisziplinäre Forschungs-, Graduiertenförderungs- und Personalentwicklungszentrum (IFGPZ) übernimmt für seine Wissenschaftler*innen die Teilnahmegebühr sowie die Reise- und Übernachtungskosten.
Ausgaben im Rahmen der Abendessen können leider nicht erstattet werden
Übernachtung
Unter dem Stichwort „QZP-Workshop“ steht ein Buchungskontingent für 20 Einzelzimmer zum Preis von 77 € pro Nacht inkl. Frühstück zur Verfügung. Bitte nehmen Sie bis spätestens 15.07.2024 eine Buchung vor und begleichen Sie die Hotelrechnung selbst über Ihre Universität.
Hotel Madeleine, Cecilienstraße 5, 66111 Saarbrücken, Tel. +49 681 85778-0 E-Mail info@hotel-madeleine.de, Internet www.hotel-madeleine.de
Referent*innen
QualitätsZirkel Promotion (QZP)
Ein Bundesländer übergreifendes Netzwerk mit Vertreter*innen von Graduiertenschulen und Einrichtungen zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Das Netzwerk wurde 2009 mit dem Ziel gegründet, transparente und verbindliche Qualitäts- und Verfahrensstandards für Promotionen konzeptuell weiter-zuentwickeln. So wurden praxisorientierte Instrumente zur Verbesserung der Promotionsstrukturierung und des Betreuungsverhältnisses erarbeitet.
Dr. Theo Jäger, CISPA Helmholtz-Zentrum für Informationssicherheit / Dr. Sybille Küster, Goethe-Universität Frankfurt a.M. / Dr. Kerstin Lundström, Justus-Liebig-Universität Gießen / Dr. Kathrin Ruhl, Universität Koblenz / Dr. Agnes Schindler, Universität Trier / Dr. Thomas Schmid, Julius-Maximilians-Universität Würzburg / Dr. Bettina Wagner, Technische Universität Darmstadt