Şehnaz Dost liest aus ruh

Zwischen dem Tag der Familie (15.5.) und dem IDAHOBIT (17.5.) setzen wir unsere Reihe zu Elternschaft mit einem Beitrag zur intersektionalen Verknüpfung von Queerness, Migrationserfahrung und Elternschaft fort: Şehnaz Dost liest aus ihrem Debütroman ruh. Im Anschluss gibt es Gelegenheit zum Gespräch mit der Autorin.
Der Roman erzählt aus der Perspektive von Cemal, einem Kind türkischstämmiger Einwanderer, wie sich Identität zwischen Herkunfts- und Patchworkfamilie, transgenerationaler Vergangenheit und gegenwärtiger Diaspora, einer heterosexuellen und einer queeren Beziehung konstituiert – und wie sich Cemal zu verlieren droht.
Şehnaz Dost ist freie Autorin und Literaturvermittlerin. Ihr Debütroman ruh ist im Frühjahr 2024 im Ecco Verlag erschienen und wurde durch das New Books in German Komitee mit einer Übersetzungsempfehlung und Finanzierungsgarantie für die englischsprachige Ausgabe ausgezeichnet.
Dost studierte Germanistik, Komparatistik und Medienkulturanalyse. Davor, währenddessen und danach schrieb sie journalistische Texte für verschiedene Redaktionen und Formate. Ihre Kurzprosa findet sich u.a. in den Zeitschriften Literarische Diverse und Yallah Salon. Sie war u.a. Stipendiatin der Autor*innenwerkstatt Prosa des renommierten Literarischen Colloquiums Berlin.
In ihren Texten beschäftigt sie sich mit Störung: dem, was nicht passt, wie sich dazu verhalten wird, und der Frage nach Sanftheit.