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Rechte Selbstver(un)sicherungsprozesse
Das Dissertationsprojekt fokussiert ein Phänomen, welches in der Debatte um ‚den Rechtspopulismus‘ sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene immer wieder öffentliches Interesse auf sich gezogen hat: die Zugehörigkeit von Frauen, Homosexuellen oder Menschen mit Migrationshintergrund zu rechtspopulistischen Parteien und Gruppierungen. Von besonderem Interesse ist dies vor allem im Rahmen von Positionierungen der Partei in sog. ‚Migrationsdiskursen‘ oder auch ‚Sexualitätsdiskursen‘, die diese Personen in überdurchschnittlichem Maße betreffen. Diese Positionierungen sind es auch – zusammen mit Parteiprogrammen, Manifesten oder Anfragen im Bundestag – die das immer wieder aufkommende Interesse daran begründen. Denn dort steht i. d. R. eine ethnisch homogene Gesellschaft, repräsentiert durch die heterosexuelle Mehrkindfamilie im Zentrum. Andere Lebensentwürfe werden zum Teil offen abgelehnt. Dieses viel diskutierte Phänomen soll in der Arbeit untersucht und verständlich gemacht werden. Dazu interessieren nicht nur Muster im politischen Diskurs sondern auch die Deutungs- und Handlungsmuster der Subjekte sowie die daraus entstehenden Wechselwirkungen.
Der Fortschritt des Dissertationsprojekts wird regelmäßig im Kolloquium des Institutes vorgestellt sowie auf folgenden Veranstaltungen zur Diskussion gestellt:
[2018] »Othering Oneself« - Die diskursive Reproduktion und Instrumentalisierung von internalized oppression im Rechtspopulistischen Diskurs. Forschungstag „Gender & Diversity“. Landau (Posterpräsentation).
[2019] Mensch und Gesellschaft - Überlegungen zum Selbst im Kontext von Freiheit und Zwang. "Was ist der Mensch?" Forschungskolloquium des Mittelbaus. Universität Koblenz.
[2019] »Othering Oneself« - Die diskursive Reproduktion und Instrumentalisierung von internalized oppression im Rechtspopulistischen Diskurs. Workshop 'Wissensoziologische Diskursanalyse' mit Reiner Keller. Koblenz.
[2020] »Othering Oneself« - Die diskursive Reproduktion und Instrumentalisierung von internalized oppression im Rechtspopulistischen Diskurs. Forschungskolloquium der Graduiertenschule Genderforschung. Koblenz.