Prof. Dr. Corinna Herr

 

Büro F418
Sprechstunde: Mo., 18-19 Uhr (Anmeldung per E-Mail)

Anregungen für meine Student*innen:

„Sich nicht über die Kausalität täuschen.“
„Sich nicht in der Kausalität verheddern.“
„Geh und sieh!“
(„Fumai inga. - Furaku inga. - San!“, aus dem Zenrin Kushû)


Funktionen / Projekte


Aktuelles

Corinna Herr: „Barocke Bricolage: Pasticci und andere Normalitäten", Festvortrag zur Premiere der Festspieloper Sarrasine bei den Göttinger Händel-Festspielen, 10.05. und 11.05.2024.

Corinna Herr: „Von Amadis zu Amadigi: Geschlechterkonstellationen von Lully zu Händel“, Vortrag beim Symposion zu den Händel-Festspielen, 27.-28.05.2024.

Corinna Herr: „Singstimme und Geschlecht“, Vortrag in der Ringvorlesung des Gender-Zertifikats an der Universität Koblenz, 17.06.2024.

Corinna Herr: Klassische Musik bei YouTube. Lebens- und Aufführungspraxen in der digitalen Ära“, Vortrag in der Interdisziplinären Ringvorlesung „Beruf und Karriere“ der Hochschule für Musik Karlsruhe, 01.07.2024.

Corinna Herr: „Musikalische Interpretation im digitalen Raum: Klassische Musik bei YouTube“, Vortrag in der Reihe „Musikalische Interpretation“ des Staatl. Instituts für Musikforschung (SIM-PK) Berlin, 05.12.2024.


Lehrveranstaltungen (SoSe 24)

Forschungsschwerpunkte

  • Rolle und Funktionen von Musik in der digitalen Kultur, Digital Anthropology
  • Gender, Social und Cultural Studies in der Musikwissenschaft
  • Oper und Musiktheater von Monteverdi bis Mundry
  • Geschichte, Theorie und Ästhetik der Singstimme
  • Historisch informierte Aufführungspraxis
  • Historiographie des Kunstwerks seit der Mitte des 20. Jahrhunderts ( auch im Kontext von HIP und Neuer Musik)
  • Populäre Musik, v.a. ihre Soziologie und Performance

Mitgliedschaften

  • Gesellschaft für Musikforschung und Fachgruppen:
    Frauen- und Gender Studien (Stellvertretende Sprecherin 2002-2005)
    Soziologie und Sozialgeschichte der Musik (Sprecherin 2010-2013, stellvertretende Sprecherin 2019-2022, Sprecherin seit 2022)
  • Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung NRW (assoziiert)
  • Internationale Händelgesellschaft Halle
  • Deutsche QiGong Gesellschaft e.V.
  • Arbeitsgemeinschaft für mittelrheinische Musikgeschichte e.V.

Gutachterinnentätigkeiten

  • Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
  • DAAD
  • Österreichische Akademie der Wissenschaften
  • Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung Österreich (FWF)
  • Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel

sowie bei verschiedenen Stiftungen

Vita

seit dem Wintersemester 2020/21
Professorin für Musikwissenschaft am Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik

SoSe 2020
Ruf auf die Professur für Musikwissenschaft am Campus Koblenz und Rufannahme

Seit SoSe 2019
Leitung des DFG-Forschungsprojektes „Darstellung und Rezeption klassischer Musiker*innen bei YouTube: Aufführungs- und Lebenspraxen im digitalen Zeitalter“ (bis SoSe 2020 an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf angesiedelt)

2017 bis 2020
Lehraufträge an der HMDK Stuttgart, am gemeinsamem musikwissenschaftlichen Seminar der HfM Detmold / Universität Paderborn und an der Folkwang Universität der Künste, Prüfungstätigkeiten

Febr. 2015 bis März 2017
Mitglied im Wiss. Beirat des Jahrbuchs „Musik & Gender“

WiSe 2014/15 bis WiSe 2016/17
Vertretung der W 2-Professur Musikwissenschaft an der Hochschule für Musik und Tanz Köln

SoSe 2014
Gastprofessur in Vertretung des Lehrstuhls „Musiksoziologie und historische Anthropologie der Musik“ an der Humboldt-Universität zu Berlin

WiSe 2012/13 bis SoSe 2013
Vertretung der Professur für Musikwissenschaft an der Univ. Bayreuth

WiSe 2011/12
Vertretung der Professur „Historische Aufführungspraxis“ am Institut für Musikwissenschaft der Universität des Saarlandes

2010 bis 2013
Sprecherin der FG Soziologie und Sozialgeschichte der Musik in der GfM

2010 bis 2014
Lehrbeauftragte an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf

2009
Habilitation an der Ruhr-Universität Bochum mit einer Schrift zur hohen männlichen Stimme zwischen ca. 1550 und 1980

2008 bis 2011
Studienleiterin „Musik und Theater“ an der Katholischen Akademie Schwerte

2003 bis 2006
Leitung des DFG-geförderten Projekts „Kastraten in der Musikgeschichte“

2000
Promotion zum Dr. phil. an der Universität Bremen mit einer Arbeit zu Medea-Opern im 17. und 18. Jahrhundert

1995 bis 1999
Stipendiatin im Graduiertenkolleg „Erkenntnisprojekt Feminismus“ an der Universität Bremen

1995
Magistra Artium, Ruhr-Universität Bochum mit einer Arbeit zu „Magie und Zauberinnen bei Georg Friedrich Händel“

1990 bis 1998
privates Gesangsstudium

1990/91
Studium am King's College, London

1989 bis 1995
Studium der Musikwissenschaft, Komparatistik und Philosophie an der Ruhr-Universität Bochum 

1986 bis 1989
Ausbildung zur Buchhändlerin in Hagen

1985/86
Au-Pair- und Studienaufenthalt in Paris

Schriftenverzeichnis

1. Selbstständige Schriften

Medeas Zorn. Eine 'starke Frau' in Opern des 17. und 18. Jahrhunderts". Herbolzheim 2000 (Dissertation).

Gesang gegen die ‚Ordnung der Natur’? Kastraten und Falsettisten in der Musikgeschichte. Kassel u.a. 2. rev. A. 11’2013 (Habilitationsschrift).


2. Reihenherausgabe

Die Gesellschaft der Musik.
Hg. von Wolfgang Fuhrmann, Corinna Herr, Karsten Mackensen.
Verlag Rombach Wissenschaft.

3. Herausgaben

(gem. mit Wolfgang Rüdiger unter Mitarbeit von Karsten Lehl): Mensch – Musik – Wissenschaft. Festschrift für Volker Kalisch. Brill / Fink 2024 (https://www.isbn.de/ebook/9783846767900/mensch-musik-wissenschaft).

(gem. mit Arnold Jacobshagen und Thomas Seedorf): Der Tenor: Mythos, Geschichte, Gegenwart. Würzburg 2017 (Musik – Kultur – Geschichte, 8).

Musiksoziologie. Hg. von Volker Kalisch unter Mitarbeit von Corinna Herr. Laaber 2016 (Kompendien Musik, 8).

(gem. mit Arnold Jacobshagen und Kai Wessel): Der Countertenor. Die männliche Falsett­stimme vom Mittelalter zur Gegenwart. Mainz u.a. 2012.

(gem. mit Herbert Seifert, Andrea Sommer-Mathis, Reinhard Strohm): Italian Opera in Central Europe 1614–1780. Vol. 2: Italianità: Image and Practice. Berlin 2008 (Musical Life in Europe 1600–1900).

(gem. mit Norbert Dubowy, Alina Żórawska-Witkowska): Italian Opera in Central Europe 1614–1780. Vol. 3: Opera Subjects and European Relationships. Berlin 2007 (Musical Life in Europe 1600–1900, hg. von Christoph Hellmut Mahling, Christian Meyer, Eugene K. Wolf, European Science Foundation, Strasbourg, ESF).

(gem. mit Monika Woitas): Musik mit Methode: Neue kulturwissenschaftliche Perspektiven. Köln, Weimar 2006 (Musik – Kultur – Gender, 1).

4. Aufsätze in Zeitschriften und Sammelbänden (Auswahl)

Corinna Herr, Carsten Wernicke: „’Aber viel WICHTIGER, ich hoffe, nicht.‘ Funktion und Relevanz beruflicher Nutzung von digitalen Plattformen durch fortgeschrittenen Musikstudierende“. In: Die Musikforschung, Heft 2 (2024), i.Dr.

Hvorostovskij hören: Musik im Alltag. In: Corinna Herr und Wolfgang Rüdiger unter Mitarbeit von Karsten Lehl (Hg.): Mensch – Musik – Wissenschaft. Festschrift für Volker Kalisch. Brill / Fink 2024ebd., S. 193–220.

„Classical musicians on YouTube: performance practices in the digital age“. In: David Hurwitz, Pedro Ordóñez Eslava (Hg.): Music in the Disruptive Era. Turnhout (Brepols) 2022 (Music, Science & Technology, ed. by Massimilaino Sala, 4), S. 44–62.

„Pop-Appeal“ oder mehr? Klassische Musik bei YouTube. In: Musiktheorie: Zeitschrift für Musikwissenschaft. 33. Jg., H. 4/2018, hg. von Gregor Herzfeld, S. 319–331.

Hybride Sänger? Stimme und Geschlecht des Primo uomo in Barock und Postmoderne. In: Elisabeth Großegger, Andrea Sommer-Mathis, Katharina Wessely (Hg): Spettacolo barocco – Performanz, Translation, Zirkulation. Wien 2018, S. 229–240.

Musik „ergreift das Herz und dringt bis ins Innerste der Seele“. Leidenschaft und Affektübertragung in der Frühen Neuzeit. In: Carola Bebermeier, Evelyn Buyken, Gesa Finke (Hg.): Passions: Leid und Leidenschaft. Würzburg 2017, S. 34–68.

Zur Pariser Tenor-Situation um die Mitte des 19. Jahrhunderts: Zwischen Faust und den Pêcheurs de perles. In: Der Tenor, s.o., S. 145–183.

„Ad altro modo”: zur Ästhetik des Kirchengesangs. In: Anno Mungen, Stephan Mösch, Saskia Woyke (Hg.): Singstimmen: Ästhetik, Geschlecht, Vokalprofil. Würzburg 2017, S. 25–41.

Musik als Mittel der Selbst-Konstruktion? Christoph Schlingensiefs Eine Kirche der Angst vor dem Fremden in mir (2008). In: Die Musikforschung 3 (2016), S. 249–264.

Rodelinda-Darstellerinnen im 18. Jahrhundert. In: Händel-Jahrbuch 2016, S. 99–121.

Musik und Gender. Zur Entwicklung musikalischer Rollenbilder. In: Musikforum. Das Magazin des Deutschen Musikrats. Heft 3 / 13. Jg. (2014), S. 27–29.

The singing prophetess: Mary of Magdala in Bach’s St. Matthew Passion. In: Peter Loewen, Robin Waugh (Hg.): Mary Magdalene in Medieval Culture: Conflicted Roles. New York, Oxford et al. 2014 (Routledge Studies in Medieval Literature and Culture, 4), S. 258–275.

‚Italienischer’ und ‚deutscher’ Gesang in Berlin: Von Giovanna Astrua zu Gertrud Elisa­beth Mara. In: Simone Hohmaier (Hg.): Jahrbuch des Staatl. Instituts für Musikforschung 2013, S. 211–232.

„Subtilius in acutis“ – sanft und engelgleich? Zur Ästhetik der Knabenstimme in der Renaissance. In: Rekrutierung musikalischer Eliten. Knabengesang im 15. und 16. Jahrhundert. Jahrbuch für Renaissancemusik 10 (2011). Hg. von Nicole Schwindt. Kassel 2013, S. 177–190.

(gem. mit Rebecca Grotjahn) Stimme und Geschlechteridentität(en). Einleitung zum Symposion der Fachgruppe Frauen- und Geschlechterforschung. In: Detlef Alten­burg, Rainer Bayreuther (Hg.): Musik und kulturelle Identität. Kassel 2012, Bd. I, S. 431f.

Händel und das Regietheater. In: Händels Opern. Das Handbuch. Hg. von Arnold Jacobshagen, Panja Mücke. Teilband I. Laaber 2009, S. 446–464.

Geschlechterrollen in Händels Opern. In: Arnold Jacobshagen, Panja Mücke (Hg.): Händels Opern. Das Handbuch. Teilband I. Laaber 2009, S. 236–248.

Der Mythos der femme forte in Händels Alcina. In: Händel-Jahrbuch 54 (2008), S. 161–182.

(gem. mit Annette Kreutziger-Herr) Methoden, Konzepte, Perspektiven – ein Dialog. In: Musik mit Methode ( s.o.), S. 3–42.

Nur schöne bunte Bilderwelten? Postmoderne Erzählstrategien für das Dramma per musica. In: Jürgen Schläder (Hg.): OperMachtTheaterBilder. Neue Wirklichkeiten des Regietheaters. Berlin 2006, S. 27–50.

Where is the Female Body? Androgyny and other Strategies of Disappearance in Madonna’s Music Videos. In: Madonna’s Drowned Worlds: New Approaches to her Cultural Transformations, 1983–2003. Hg. von Santiago Fouz-Hernández, Freya Jarman-Ivens. Aldershot/New York 2004, S. 36–52.