Kick-off des IZL: Mitgestaltung einer Weiterbildungskultur für „gute Lehre“

Der Kick-off des IZL bot eine Gelegenheit, gemeinsam über die Gestaltung und Voraussetzungen „guter Lehre“ zu sprechen. Bild: Universität Koblenz/Christoph Asche
Der Kick-off des IZL bot eine Gelegenheit, gemeinsam über die Gestaltung und Voraussetzungen „guter Lehre“ zu sprechen. Bild: Universität Koblenz/Christoph Asche
Unter dem Motto „Themen – Angebote – Formate – Bedarfe … aus der Lehre – für die Lehre“ präsentierte das 2023 gegründete Interdisziplinäre Zentrum für Lehre (IZL) in einem Kick-off sein Team und sein Programm für die Unterstützung der Lehre und der Lehrenden an der Universität Koblenz.

Eingeladen hatte die Geschäftsführende Kollegiale Wissenschaftliche Leitung des IZL, gebildet von Prof. Dr. Constanze Juchem-Grundmann als Vizepräsidentin für Lehre und Studium, Prof. Dr. Michael Klemm als Vorsitzendem der Kollegialen Wissenschaftlichen Leitung sowie Geschäftsführer Dr. Peter Ferdinand. Constanze Juchem-Grundmann skizzierte beim Kick-off die Genese und die Aufgaben des IZL als zentrale Einrichtung sowie die Chancen der Universität durch die Kooperation des IZL mit den anderen Einrichtungen der Universität und externen Partnern.

Zum „Team Lehre“ gehört seit Oktober Silke Schranz, die mit ihren langjährigen Beratungserfahrungen nun auf dem Gebiet der Allgemeinen Hochschuldidaktik ein breites Support-Angebot für alle Lehrenden bereitstellt – in enger Verzahnung mit den Schulungen und Workshops des schon seit acht Jahren für die Unterstützung digitaler Lehre an der Universität Koblenz zuständigen Dr. Andreas Kämper. Für Michael Klemm, neben seiner Funktion als „Schnittstelle“ zu den Fachbereichen auch aktives Mitglied von „Team Lehre“, geht es um nicht weniger, als den Fokus der Wissenschaftler*innen jenseits aller sonstigen Verpflichtungen wieder auf das Kerngeschäft zu lenken: die Lehre an der Universität. Komplementiert wird das Team Lehre durch Peter Ferdinand, der seine langjährige Erfahrung in der Unterstützung digitaler Lehre und den Aufbau entsprechender Unterstützungsangebote einbringt. Er hob hervor, dass die gemeinsame Entwicklung einer Weiterbildungskultur für „gute Lehre“ ein zentrales Ziel der Bemühungen des IZL sei. Dies gelinge aber nur mit interner wie externer Vernetzung und aktiver Mitwirkung – mit und von Leitung, Einrichtungen, Gremien, Projekten und Expert*innen an der Universität und weit darüber hinaus.

Gastreferent*innen vom HESW und VCRP

Wie diese Kooperation im landesweiten Verbund aussehen kann, skizzierten als Gastreferent*innen Tamara Zajontz, Mitarbeiterin beim Hochschulevaluierungsverbund Südwest (HESW) in Mainz, und Dr. Konrad Faber, Geschäftsführer des Virtuellen Campus Rheinland-Pfalz (VCRP) in Kaiserslautern. Auch deren vielfältigen Angebote sollen künftig ins Portal für Weiterbildungsangebote eingespeist werden, das derzeit vom IZL im Rahmen des Verbundprojekts DigiKompASS entwickelt wird und 2024 an den Start geht – so, wie im Gegenzug Angebote des IZL und der Universität Koblenz in den landesweiten Zertifikaten Anerkennung finden werden.

Das Portal ist nur eines von vielen neuen Angeboten und Formaten, denn das IZL hat sich in den vergangenen Monaten viele Gedanken gemacht, wie man die Lehrenden bei ihrer anspruchsvollen und verantwortungsvollen Tätigkeit unterstützen kann – gerade in Zeiten von Post-Corona-Folgen oder einem immer größer werdenden Einfluss von KI auf Lehre und Prüfungen. Zu den angedachten Formaten gehören ein ungezwungener „Stammtisch Lehre“, ein „Kompetenznetzwerk Lehre“, an dem sich alle Interessierten beteiligen können, die Einrichtung von „Communities of Practice“ (aktuell zu „KI in der Lehre“), vielfältige Beratungs- und Coaching-Angebote wie u.a. ein Gruppen-Coaching für Lehrbereiche und Projekte, eine Veranstaltungsreihe zum produktiven Einsatz von KI in der Lehre, bedarfsorientierte Wunsch-Workshops und Werkstätten (u.a. zur didaktischen Nutzung von Digitalen Tafeln) und das Pilotieren von innovativen Lehrformaten im dann erneuerten „mLab 2.0“.

All diese Veranstaltungen, Formate, Weiterbildungsprogramme leben von der Mitgestaltung der Lehrenden und davon, dass sie ihre spezifischen Bedarfe einbringen. Der Kick-off bot eine erste Gelegenheit, diese in Erfahrung zu bringen und darüber ins Gespräch zu kommen. Und so konnten die Teilnehmenden in einer „agilen Prospektive“ ihre Wünsche, Forderungen oder auch Träume an vorbereitete Stellwände pinnen und im Rahmen des geselligen Ausklangs der Veranstaltung mit den Kolleg*innen darüber weiter austauschen. Und so werden manche dieser Anregungen zusätzlich ins Programm des IZL für die Lehrenden der Universität einfließen – wie auch die künftigen Ideen von Lehrenden. Der Auftakt für die gemeinsame Arbeit an der Gestaltung „guter Lehre“ ist gemacht.

Hier das Programm und weitere Informationen zum Kick-off des IZL:

https://www.uni-koblenz.de/de/izl/news/kick-off

Datum der Veröffentlichung
Fachlicher AnsprechpartnerDr. Peter Ferdinand
Universität Koblenz Geschäftsführer IZL Universitätsstraße 1 56070 Koblenz
ferdinand@uni-koblenz.de0261 287 1553