Kick-off des IZL: Lehrende gestalten hochschuldidaktisches Angebot der uk

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Unter dem Motto „Themen – Angebote – Formate – Bedarfe … aus der Lehre – für die Lehre“ präsentierte das Interdisziplinären Zentrums für Lehre (IZL) am 7.12.2023 der Hochschulöffentlichkeit in einem „Kick-off“ sein Team und sein Programm für die Unterstützung der Lehre und der Lehrenden an der Universität Koblenz. Eingeladen hatte die Geschäftsführende Kollegiale Wissenschaftliche Leitung des IZL, gebildet von Prof. Dr. Constanze Juchem-Grundmann als Vizepräsidentin für Lehre und Studium, Prof. Dr. Michael Klemm als Vorsitzendem der Kollegialen Wissenschaftlichen Leitung sowie Geschäftsführer Dr. Peter Ferdinand.

Einführend beschrieb die Vizepräsidentin Entstehung und Aufgaben des IZL als zentrale Einrichtung und beleuchtete die Chancen der Universität durch Kooperationen des IZL. Wie aktuelle Themen und Anlässe einer solchen Kooperation und Vernetzung auf Landesebene beispielhaft aussehen könnten, skizzierten dann die beiden Gastreferent*innen: Tamara Zajontz, Mitarbeiterin beim Hochschulevaluierungsverbund Südwest (HESW) in Mainz, und Dr. Konrad Faber, Geschäftsführer des Virtuellen Campus Rheinland-Pfalz (VCRP) in Kaiserslautern. Auch deren vielfältige Weiterbildungsangebote sollen künftig ins Portal für Weiterbildungsangebote der uk eingespeist werden, das momentan vom IZL im Rahmen des Verbundprojekts DigiKompASS entwickelt wird und 2024 in Kooperation mit dem Zentrum für Medien- und Informationstechnik (ZIMT) an den Start geht. Die Angebote des IZL und der Universität Koblenz sollen auch umgekehrt in den landesweiten Zertifikaten von VCRP und HESW Anerkennung finden.

Das Portal ist aber nur eines von vielen neuen Angeboten und Formaten, denn das IZL hat sich in den letzten Monaten reichlich Gedanken gemacht, wie man die Lehrenden bei ihrer anspruchsvollen und verantwortungsvollen Tätigkeit unterstützen kann – gerade in Zeiten von Post-Corona-Folgen oder einem immer größer werdenden Einfluss von KI auf Lehre und Prüfungen. Welche weiteren Formate angedacht sind, führte dann das „Team Lehre“ näher aus. Angedacht sind ein ungezwungener „Stammtisch Lehre“, ein „Kompetenznetzwerk Lehre“, an dem sich alle Interessierten beteiligen können, die Einrichtung von „Communities of Practice“ (aktuell zum vieldiskutierten Thema „KI in der Lehre“), vielfältige Beratungs- und Coaching-Angebote (wie u.a. ein Gruppen-Coaching für Lehrbereiche und Projekte), eine Veranstaltungsreihe zum produktiven Einsatz von KI in der Lehre, bedarfsorientierte Wunsch-Workshops und Werkstätten (u.a. zur didaktischen Nutzung von Digitalen Tafeln) oder auch das Pilotieren von innovativen Lehrformaten im dann erneuerten „mLab 2.0“.

Die angedachten Formate des IZL-Angebotes wurden vom „Team Lehre“ präsentiert. Dazu gehört seit Oktober Silke Schranz, die mit ihren langjährigen Beratungserfahrungen nun auf dem Gebiet der Allgemeinen Hochschuldidaktik ein breites Support-Angebot für alle Lehrenden bereitstellt – in enger Verzahnung mit den Schulungen und Workshops des schon seit acht Jahren für die Unterstützung digitaler Lehre an der Universität Koblenz zuständigen Dr. Andreas Kämper. Für Michael Klemm, neben seiner Funktion als „Schnittstelle“ zu den Fachbereichen auch aktives Mitglied von „Team Lehre“, geht es um nicht weniger, als den Fokus der Wissenschaftler*innen jenseits aller sonstigen Verpflichtungen wieder auf das Kerngeschäft zu lenken: die Lehre an der Universität. Komplementiert wird das Team Lehre durch Peter Ferdinand, der seine langjährige Erfahrung in der Unterstützung digitaler Lehre und den Aufbau entsprechender Unterstützungsangebote einbringt. Er hob hervor, dass die gemeinsame Entwicklung einer Weiterbildungskultur für "gute Lehre" ein zentrales Ziel der Bemühungen des IZL sei. Dies gelinge aber nur mit interner wie externer Vernetzung und aktiver Mitwirkung - mit und von Leitung, Einrichtungen, Gremien, Projekten und Expert*innen an der Universität und weit darüber hinaus.

Letztlich leben aber all diese Veranstaltungen, Formate, Weiterbildungsprogramme von der Mitgestaltung der Lehrenden, und davon, dass sie ihre spezifischen Bedarfe einbringen. In einer „agilen Prospektive“ konnten daher die Teilnehmenden zum Abschluss ihre Wünsche, Forderungen oder auch Träume zum hochschuldidaktischen Angebot an vorbereitete Stellwände pinnen und sich im Rahmen des geselligen Ausklangs der Veranstaltung mit den Kolleg*innen darüber weiter austauschen.

Und so werden manche dieser Anregungen zusätzlich ins Programm des IZL für die Lehrenden der Universität einfließen – wie auch die künftigen Ideen von Lehrenden. Der Auftakt für die gemeinsame Arbeit an der Gestaltung „guter Lehre“ ist gemacht – und das gemeinsame Gestalten geht weiter.

Präsentationen zur Veranstaltung:

Impuls VCRP

Impuls HESW

Präsentation des IZL

Datum der Veröffentlichung