Schutz der Biodiversität, der natürlichen Ressourcen und des Klimas durch nachhaltige land- und forstwirtschaftliche Nutzung am Cyamudongowald (Ruanda)

Durch Verminderung des Nutzungsdruckes auf den Cyamudongowald trägt das Projekt nachhaltig zum Schutz der Biodiversität und der geoökologischen Funktionen des Cyamudongo bei und verhindert die Degradation einer klimarelevanten Kohlenstoffsenke. Der Übergang zu einer nachhaltigen Agroforstwirtschaft in den Randzonen leistet einen Beitrag zur Ernährungssicherung und zur Energieversorgung der lokalen Bevölkerung. 1,5 Millionen Setzlinge werden produziert und mit im Projekt geschulten Bauern in den Randzonen des Waldes gepflanzt. Agroforstsysteme mit einer Pflanzdichte von 150 bis 200 Bäumen/ha sowie Kleinstforste machen eine Holzentnahme aus dem Cyamudongowald überflüssig und legen atmosphärischen Kohlenstoff in ihrer Biomasse fest. Das Projekt stärkt das Bewusstsein der Bevölkerung über den biologischen Wert und die Ökosystemleistungen des Waldes, verankert Natur- und Ressourcenschutz in der politischen Praxis, gibt Handlungsempfehlungen und bildet Ranger, Mitarbeiter der Naturschutz­behörden und Studierende aus. Die Internationale Klimaschutzinitiative (IKI) des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) fördert das Projekt mit rund 2,3 Mio. Euro. Projektlaufzeit ist September 2016 bis Oktober 2023.