Startschuss für Forschungskolleg AI-DPA

V.l.n.r.: Prof. Dr. Thomas Klauer, Prof. Dr. Patrick Delfmann, Prof. Dr. Anett Mehler-Bicher, Prof. Dr. Susanne Weissman, Prof. Dr. Sven Pagel, Janine Buchholz, Minister Clemens Hoch, Jessica Buchner, Prof. Dr. Tobias Walter, Jonas Blatt, Jana Feiler, Prof. Dr. Peer Neubert, Flavio Horbach. Bild: Carsten Costard
V.l.n.r.: Prof. Dr. Thomas Klauer, Prof. Dr. Patrick Delfmann, Prof. Dr. Anett Mehler-Bicher, Prof. Dr. Susanne Weissman, Prof. Dr. Sven Pagel, Janine Buchholz, Minister Clemens Hoch, Jessica Buchner, Prof. Dr. Tobias Walter, Jonas Blatt, Jana Feiler, Prof. Dr. Peer Neubert, Flavio Horbach. Bild: Carsten Costard
Das Forschungskolleg AI-DPA der Universität Koblenz und der Hochschule Mainz zielt darauf ab, einen Beitrag zur digitalen Transformation der Medienindustrie, der Medizinbranche und anderen Sektoren zu leisten. Bei einem Kick-off wurden nun die Doktorand*innen beider Hochschulen vorgestellt.

Mit der Auftaktveranstaltung am 22. Januar 2024 im Gutenberg Digital Hub in Mainz startete das Forschungskolleg AI-DPA. Das Kolleg, das gemeinsam von der Universität Koblenz und der Hochschule Mainz bearbeitet wird, trägt den Titel „Analyse und Interpretation von unstrukturierten Daten und Prozessen in zwei- und dreidimensionalen Anwendungsszenarien mit Machine Learning“. In Anwesenheit des rheinland-pfälzischen Wissenschaftsministers Clemens Hoch, der Präsidentin der Hochschule Mainz Prof. Dr. Susanne Weissman sowie der Vizepräsidentin für Forschung und Transfer Prof. Dr. Anett Mehler-Bicher wurden die fünf Doktorand*innen der Öffentlichkeit vorgestellt.

Die Promotionen widmen sich in zwei Blöcken einerseits Fragestellungen aus dem Bereich Computervisualistik (z.B. Barrierefreiheit im Innen- und Außenraum) und anderseits dem Predictive Process Monitoring, also der Erkennung, Vorhersage und Optimierung von Prozessen (z.B. in Chatbots, von Klickdaten und von Mediendaten), mithilfe von Machine Learning. Das Projekt verfolgt das Ziel, einen Beitrag zur digitalen Transformation der Medienindustrie, der Medizinbranche und anderen Sektoren zu leisten. So soll die Basis für fundierte, datengestützte Entscheidungen geschaffen werden. Das Kolleg liefert Erkenntnisse und Entwicklungen zur fortschrittlichen Anwendung von KI-Methoden.

Wissenschaftsminister Hoch betonte die Bedeutung der KI-Forschung für die wirtschaftliche und technologische Entwicklung in Rheinland-Pfalz. Auch Prof. Dr. Susanne Weissman, Präsidentin der Hochschule Mainz, äußerte sich positiv über das Potenzial des neuen Forschungskollegs und lobte vor allem den interdisziplinären Ansatz. Die übergreifende Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Hochschulen und den jeweiligen Fachbereichen sowie den Doktorand*innen verspricht innovative Ansätze und Lösungen für die Herausforderungen in der Datenverarbeitung und Prozessoptimierung.

Prof. Dr. Sven Pagel, Sprecher des Forschungskollegs, freut sich über den Start: „Das Forschungskolleg AI-DPA ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie akademische Forschung und praktische Anwendung Hand in Hand gehen können, um reale Probleme zu lösen“. Zwei regionale Datenpartner aus der Medien- und der Medizinbranche sind aktiv in das Vorhaben eingebunden, um die Forschungsarbeit sowohl wissenschaftlich als auch anwendungsorientiert zu gestalten. Von ARD Online nahm Rebecca Glinka als Leiterin Backend, Betrieb und Data am Kick-off-Meeting teil. Seitens des Instituts für digitale Gesundheitsdaten skizzierte der neue Geschäftsführer Philipp Kachel denkbare Anwendungsszenarien. Das Forschungskolleg kann auch weitere Datenpartner in der Zukunft integrieren.

Im Rahmen des Forschungskollegs streben insgesamt fünf Nachwuchswissenschaftler*innen der beiden Hochschulen eine Promotion an. Besonders zu erwähnen hierbei ist, dass sich unter den fünf Promovierenden im Bereich der Wirtschaftsinformatik und angewandten Informatik drei Doktorandinnen befinden. Das Kick-off Meeting bot den Doktorand*innen die Möglichkeit, sich persönlich sowie ihre Forschungsansätze und Ziele vorzustellen. Die Diversität und Tiefe der Themen zeigte deutlich, wie vielfältig das Forschungskolleg AI-DPA aufgestellt ist. Die fünf künftigen Doktorand*innen werden von drei Universitätsprofessoren – Univ.-Prof. Dr. Patrick Delfmann (stellv. Sprecher), Univ.- Prof. Dr. Peer Neubert und Univ.-Prof. Dr. Dietrich Paulus ­– sowie von drei Hochschulprofessoren – Prof. Dr. Thomas Klauer, Prof. Dr. Sven Pagel (Sprecher) und Prof. Dr. Tobias Walter – gemeinsam betreut.

Weitere Informationen und Details zum Forschungskolleg AI-DPA finden sich auf der Webseite ai-dpa.hs-mainz.de.

Bild: Carsten Costard

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Datum der Veröffentlichung