Projekt StArfrica der Universität Koblenz wird weiter gefördert

Das Projekt StArfrica wird auf Ghana und Tansania ausgeweitet. Bild: Canva Pro / Design: Derrick Seyram Vormawor
Das Projekt StArfrica wird auf Ghana und Tansania ausgeweitet. Bild: Canva Pro / Design: Derrick Seyram Vormawor
Das Zentrale Institute for Scientific Entrepreneurship and International Transfer (ZIFET) der Universität Koblenz erhält für das Projekt „StArfrica - Startup Germany-Africa“ vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) zusätzliche För-dermittel in Höhe von rund 391.000 Euro. Damit soll der Austausch von deutschen und afrikanischen Gründungsteams des ZIFET in Zusammenarbeit mit dem African Institute for Mathematical Sciences in Ghana und der University of Dar es Salaam in Tansania gefördert werden.

Mit dem Projekt StArfrica engagiert sich das BMWK für eine gründungsbezogene Kontinentalbrücke zwischen Deutschland und Afrika. In diesem Rahmen spielt die Gründungsförderung aus der Wissenschaft die zentrale Rolle. Im Projekt kooperiert die University of Rwanda in Kigali schon intensiv mit dem ZIFET der Universität Koblenz. Nach dem erfolgreichen Start des Pilotprojekts in Ruanda wird das Projekt nun auf Ghana und Tansania ausgeweitet und für weitere afrikanische Universitäten geöffnet.

Seit 2020 fördert das Pilotprojekt StArfrica einen erfolgreichen Unternehmeraustausch zwischen deutschen und ruandischen Unternehmern, indem es unter anderem ausgewählten ruandischen Unternehmern*innen ermöglicht, in der deutschen Gründungslandschaft Fuß zu fassen. Zudem unterstützt es deutsche Unternehmer*innen bei der Markterschließung nach Ruanda. Im Rahmen des Projekts absolvierten bisher rund 40 junge Studierende, Absolvent*innen und Wissenschafter*innen ein Programm an der University of Rwanda, um die Teilnehmenden aus Ruanda auf die Bewerbung um ein Gründerstipendium in Deutschland vorzubereiten.

Ghana ist aufgrund seines stabilen politischen Umfelds mit einem demokratischen System, das Unternehmertum und ausländische Investitionen fördert, zu einem attraktiven Ziel für wissenschaftliche und technologische Start-ups geworden. Weitere Faktoren wie die wachsende Zahl qualifizierter Arbeitskräfte, eine unterstützende Regierungspolitik und ein wachsendes technologisches Ökosystem haben Ghana zu einem attraktiven Standort für ausländische Investoren und einheimische Unternehmer gemacht. Der Hauptpartner des StArfrica-Projekts bei der Expansion nach Ghana ist das African Institute for Mathematical Sciences (AIMS), ein panafrikanisches Netzwerk von Exzellenzzentren für postgraduale mathematische Ausbildung, Forschung und öffentliches Engagement in den Bereichen Wissenschaft, Technologie, Ingenieurwesen und Mathematik.

Das Engagement des Instituts für die Ausbildung innovativer Unternehmer zeigt sich in seinen Programmen und Inkubatoren, die in Partnerschaft mit anderen Universitäten sowie lokalen und internationalen Organisationen durchgeführt werden. Dies macht das Institut zu einem geeigneten Partner für die Ausweitung des StArfrica-Projekts nach Ghana.

Die Expansion des StArfrica-Projekts nach Tansania wird durch die wachsende Wirtschaft und das aufstrebende Startup-Ökosystem inspiriert, das das Land zu einem attraktiven Ziel für ausländische Unternehmer und Startups macht. Der Projektpartner von StArfrica in Tansania ist der Fachbereich Mathematik der Universität Dar es Salaam. Die Universität genießt einen ausgezeichneten Ruf für akademische Exzellenz und Forschung. Mehrere ihrer Fakultäten und Fachbereiche gehören zu den besten in Ostafrika. Die Fakultät ist auch Mitglied verschiedener internationaler Organisationen wie der Association of African Universities, der Association of Commonwealth Universities und des Inter-University Council for East Africa.

Das strategische Konzept für den StArfrica-Inkubator, der geeignete Gründungsinteressierte aus Ghana und Tansania auf das EXIST-Gründerstipendium in Deutschland vorbereiten soll, ist an der AIMS Ghana bzw. an der University of Dar es Salaam angesiedelt. Dieses Stipendium unterstützt Studierenden, Absolvent*innen sowie Wissenschaftler*innen aus Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen, ihre Gründungsidee umzusetzen. Das EXIST-Gründerstipendium ist ein Förderprogramm des BMWK und wird durch den Europäischen Sozialfonds kofinanziert.

Der Erfolg des Inkubators wird durch ein großes und stetig wachsendes Netzwerk in beiden Ländern unterstützt. Workshops mit gründungsrelevanten Inhalten sind in Vorbereitung, erste Kontakte zu Gründer*innen und Unternehmer*innen in Ghana und Tansania sind geknüpft.

Zum ZIFET

Das ZIFET ist eine zentrale wissenschaftliche Einrichtung der Universität Koblenz. Es koordiniert alle gründungsbezogenen Projekte und Maßnahmen in Forschung und Lehre. Darüber hinaus ist das ZIFET zentraler akademischer Ansprechpartner für alle Belange des nationalen und internationalen Wissens- und Technologietransfers.

Datum der Veröffentlichung

Fachlicher Ansprechpartner

Prof. Dr. Harald von Korflesch

ZIFET – Zentral Institute for Entrepreneurship and International Transfer

Universität Koblenz

Universitätsstraße 1

56070 Koblenz

E-Mail: harald.vonkorflesch@uni-koblenz.de

Pressekontakt

Dr. Birgit Förg

Universität Koblenz

Universitätsstraße 1

56070 Koblenz

Tel.: 0261 287 1766

E-Mail: birgitfoerg@uni-koblenz.de