Libellen, Lehramt, und das Leben an der Uni Koblenz

Omran, wie fühlt es sich an, den Abschluss in den Händen zu halten?

Das ist für mich persönlich ein besonderer Moment und ein besonderes Erlebnis in meinem Leben. Die Universität war sechs Jahre lang ein großer Bestandteil meines Lebens. Auch freut es mich sehr, ein Teil der neuen Geschichte der Universität Koblenz zu sein.

Wie ist es für Dich, nun mit dem Studium fertig zu sein?

Nach sechs Jahren Studium, in denen ich viele Momente der Freude, aber auch des harten Arbeitens durchlebt habe, ist der Abschluss für mich eine Belohnung für all die Mühen.

Was hast Du studiert und mit welchem Abschluss genau?

Meinen Abschluss habe ich im Lehramt für Gymnasien absolviert. Meine beiden Fächer waren Biologie und Geographie und meine Abschlussarbeit im Master habe ich im Fach Biologie gemacht, mit einer Forschungsarbeit über Libellen im Raum Koblenz. Denn für Entomologie habe ich mich schon immer begeistert. Klingt im ersten Moment etwas speziell, aber Libellen gibt es hier in Koblenz, der Stadt an zwei Flüssen, tatsächlich viele. Deshalb ist das auch für Schulen ein gutes Thema. Die Uni Koblenz ist nah dran an der Regionund ermöglicht viele interessante Fächerkombinationen. Das habe ich sehr geschätzt.

Stammst Du aus Koblenz, oder woher kommst Du ursprünglich?

Ich bin ursprünglich aus Limburg an der Lahn. Später, 2006, sind meine Familie und ich nach Bendorf gezogen. Durch die Nähe von Bendorf zu Koblenz war es für mich sehr schnell klar, dass ich mein Studium in Koblenz absolvieren möchte.

Wie hast Du das Studium in Koblenz erlebt? Hast Du eventuell eine Anekdote für uns parat?

Was das Leben an der Uni angeht, ist auf jeden Fall der Donnerstag ein Highlight, den an dem Tag gibt es immer Pommes in der Mensa. Und die sind echt gut! (lacht) Aber im Ernst: Diese Frage ist nicht so einfach zu beantworten, weil ich an viele ganz tolle einzelne Dinge denken muss. Dazu gehören natürlich die vielen interessanten Vorlesungen und Seminare, die ich besucht habe. Auch die Exkursionen, die ich als Biologie- und Geographie-Student erleben durfte, waren tolle Erfahrungen - und Veranstaltungen wie die Sommeruni. Zudem hat die Uni es mir ermöglicht, viele interessante neue Menschen kennenzulernen. In diesem Sinne bedanke ich mich bei allen meinen Freunden, die ich während der Uni kennenlernen durfte und die mich immer unterstützt haben. Besonders bedanken möchte ich mich auch bei Prof. Dr. Klaus Fischer und Dr. Tamara Rischen, die mich während meiner Masterarbeit immer sehr unterstützt haben, sowie bei meiner Familie, ohne die all das gar nicht erst möglich gewesen wäre. 

Welche Pläne hast Du für die Zukunft? Wie geht es nun für Dich weiter?

Meine Zukunft lasse ich gerne offen, da ich mich von ihr überraschen lassen möchte. Ich weiß nur, dass ich im August 2023 mein Referendariat beginnen werde. Die Zeit überbrücke ich gerade, indem ich an einer Schule als sogenannte PES-Lehrer arbeite und Erfahrungen sammle. Vielleicht versuche ich mich in Zukunft auch als Doktorand im Fach Biologie - gerne auch wieder an der Uni Koblenz.

Was nimmst Du aus dem Studium ins Berufsleben mit?

Die Uni hat mich vor allem gelehrt, dass mit Fleiß und Disziplin fast alles im Leben möglich ist. In Kombination mit dem Fachwissen, das mir das Studium vermittelt hat, werde ich auch das Referendariat erfolgreich meistern.

Würdest Du jungen Menschen empfehlen, ebenfalls zu studieren?

Unbedingt. Studieren ist eine sehr schöne Erfahrung im Leben, finde ich. Vor allem, weil man, je nach dem, was man studiert, sein Lieblingsfach in all seinen Facetten kennenlernt. Um das Richtige für sich zu wählen, ist es wichtig, sich vor der Auswahl der Studienfächer gut zu informieren, damit einem erfolgreichen Studium nichts im Weg steht.

Wie wirst Du der Uni Koblenz verbunden bleiben?

Durch meinen Abschluss werde ich natürlich in nächster Zeit weniger Kontakt mit der Uni haben. Jedoch heißt das nicht, dass ich in Zukunft nicht wieder zurück an die Uni möchte. Denn die Uni hat mir verdeutlicht, dass nicht nur das Lehren Spaß macht, sondern auch das Forschen! Das wäre eine schöne Perspektive.

Ganz lieben Dank für das Gespräch, Omran. Wir wünschen Dir alles Gute auf dem weiteren Lebensweg.