Erster „Tag der Ausbildung“ an der Universität Koblenz

Junge Schülerinnen erhielten einen Einblick in verschiedene MINT-Arbeitsbereiche an der Universität Koblenz. Dazu zählte auch ein Besuch im Labor der Biologie. Bild: Ruth Sandforth
Junge Schülerinnen erhielten einen Einblick in verschiedene MINT-Arbeitsbereiche an der Universität Koblenz. Dazu zählte auch ein Besuch im Labor der Biologie. Bild: Ruth Sandforth
Neben den neuen Studierenden konnten sich in dieser Woche auch 15 Realschülerinnen der Klasen 8 und 9 mit der Universität Koblenz vertraut machen. Sie hatten die Möglichkeit, die Universität als spannenden Ausbildungs- und Arbeitsort kennenzulernen.

Erstmalig stellten sich an einem vom Ada-Lovelace-Projekt organisierten Tag Beschäftigte der Universität mit ihren Berufen im MINT-Bereich vor. Die Schülerinnen durften und sollten möglichst viel ausprobieren, um herauszufinden, ob einer der vorgestellten Arbeitsbereiche auch für sie interessant ist.

Den Auftakt machte das für IT-Services zuständige Zentrum für Informations- und Medientechnologien (ZIMT). Dort berichtete eine junge Mitarbeiterin, Leila Pellenz, von ihrem Weg in das Berufsfeld der Informatik und von ihrem Arbeitsalltag an der Uni. Die Schülerinnen erhielten einen Einblick in die vielfältigen Aufgaben, mit denen die Beschäftigten dieser Serviceeinrichtung täglich zu tun haben. Anschließend durften sich die Schülerinnen an eigenen Programmieraufgaben üben. Mittels einer graphischen Oberfläche konnten sie Microcontroller (Calliope mini) dazu bringen, kurze Lieder oder Piktogramme abzuspielen.

In der Biologie begrüßten Anna Hitzler und Roland Busch die 15 Schülerinnen. Hitzler und Busch arbeiten als Biologisch-technische-Assistenten in der Abteilung Biologie und sind dort unmittelbar in die Lehre und Forschung eingebunden. Für die Schülerinnen hatten sie einen interessanten und optisch ansprechenden Versuch vorbereitet: Dank der wunderbaren Eigenschaft des Rotkohlsafts, als Indikatorlösung zu fungieren, konnten die Schülerinnen den PH-Wert bereitgestellter Getränke und Putzmittel untersuchen, was den jungen Frauen sehr viel Freude bereitet hat. Hitzler und Busch konnten den einzelnen Arbeitsgruppen im Labor viel über ihre Arbeit in der Biologie berichten. Jelena, 15, fasste den Ausflug in das Labor so zusammen: „Es ist so cool, hier zu sein und diesen Versuch machen zu können. Am Anfang dachte ich, das sei alles total schwer, aber es hat richtig gut geklappt und so viel Spaß gemacht!“

Um den jungen Frauen neben all den praktischen Angeboten auch umfassende Beratung zu bieten, erläuterte Birgit Grün, Leiterin des Bereichs Bautechnik an der Carl-Benz-Schule in Koblenz, was die Spezifika einer dualen Ausbildung sind und welche schulischen Qualifikationsmöglichkeiten sich den Schülerinnen im Anschluss an den Realschulabschluss bieten. Sie plädierte dafür, eine Ausbildung abzuschließen, weil man auf diesem Fundament alles im Bildungssystem erreichen könne. Dieser Ansicht schloss sich auch Thorsten Lewentz vom Uni-eigenen Interdisziplinären Karriere- und Studienzentrum (IKaruS) an, der die Schülerinnen ermutigte, auch ein Studium ins Auge zu fassen, sobald die Ausbildung abgeschlossen sei. Lewentz berät Studieninteressierte, die ohne Abitur an der Universität Koblenz studieren möchten und betonte, dass man mit einer abgeschlossenen Ausbildung sehr gut auf das Studium vorbereitet sei.

Weitere News zum Ada-Lovelace-Projekt am Standort Koblenz gibt es hier.

Datum der Veröffentlichung
Fachliche AnsprechpartnerinRuth Sandforth
Projektleitung Ada-Lovelace-Projekt Universität Koblenz
sandforth@uni-koblenz.de0261-2871940